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Prozedur-Compiler

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In SDF-P wird ein Prozedur-Compiler angeboten, der die Portabiltät von S-Prozeduren auf eine Anlage garantiert, auf der das Subsystem SDF-P nicht geladen ist. Das heißt, der Prozedur-Compiler konvertiert S-Prozeduren in ein Zwischenformat, sodass sie allein mit SDF-P-BASYS ausgeführt werden können.

Dabei muss Folgendes beachtet werden:

Der Prozedur-Compiler konvertiert bzw. kompiliert nur die SDF-P-Kontrollstrukturen. In dem erzeugten Zwischenformat (auch kompilierte Prozedur oder Objektprozedur genannt) sind nur diese Kontrollstrukturen konvertiert, sonstige Kommandos und die Anweisungen sind identisch mit denen der Quellprozedur. Sie werden genauso ausgeführt wie in der ursprünglichen S-Prozedur.

Der Kompilier-Vorgang wird mit dem Kommando COMPILE-PROCEDURE gestartet. Das Kommando ist Teil des (kostenpflichtigen) Subsystems SDF-P. Das Endprodukt dieses Vorgangs ist das erwähnte Zwischenformat (die kompilierte Prozedur), das als Datei oder als Bibliothekselement abgespeichert werden kann. Die kompilierte Prozedur wird wie eine S-Prozedur mit den Kommandos CALL-PROCEDURE, INCLUDE-PROCEDURE oder ENTER-PROCEDURE aufgerufen. Allerdings kann im Gegensatz zu den anderen beiden Kommandos bei ENTER-PROCEDURE FROM-FILE=*LIBRARY-ELEMENT(...) kein Elementtyp angegeben werden. SDF-P-BASYS erwartet in diesem Fall, dass die kompilierte Prozedur als Element des Typs SYSJ oder J abgespeichert ist.

Hinweis

Auch S-Prozeduren, die keine oder nur bestimmte kostenpflichtige Funktionen von SDF-P nutzen, können mit COMPILE-PROCEDURE konvertiert und auf Anlagen ohne das Subsystem SDF-P ausgeführt werden.

Kompilierte Prozeduren sinnvoll anwenden

Kompilierte Prozeduren sollten nur dort angewendet werden, wo der kostenpflichtige Teil von SDF-P nicht geladen ist. In Installationen, in denen der kostenpflichtige Teil aber vorhanden und geladen ist und die S-Prozeduren auch regelmäßig aktualisiert werden, ist es nicht sinnvoll, kompilierte Prozeduren zu benutzen.

Da nur die SDF-P-Kontrollstrukturen kompiliert werden und der größere Teil der S-Prozedur erst zur Laufzeit interpretiert wird, ergeben sich folgende typische Anwendungsmodelle:

  • Prozeduren mit kostenpflichtigen SDF-P-Funktionen können an einen Benutzer übergeben werden, der den kostenpflichtigen Teil von SDF-P nicht installiert hat; z.B. von einem externen Software-Entwickler.

  • Ein Rechenzentrum mit verschiedenen BS2000-Rechnern besitzt nur für eine Anlage die Software-Lizenz für den kostenpflichtigen Teil von SDF-P:
    So können an dieser einen Anlage S-Prozeduren entwickelt, getestet und kompiliert werden und an den anderen diese kompilierten Prozeduren eingesetzt werden - obwohl bei letzteren der kostenpflichtige Teil von SDF-P fehlt.

  • Ein Rechenzentrum hat nur im Rahmen eines Projekts eine Software-Lizenz für den kostenpflichtigen Teil von SDF-P, z.B. nur für die Zeit der Entwicklung bestimmter Prozeduren:
    So können während dieser Zeit die benötigten S-Prozeduren entwickelt, getestet und kompiliert werden; und auch nachdem die Lizenz für den kostenpflichtigen Teil von SDF-P erloschen ist, können die kompilierten S-Prozeduren benutzt werden.