Wenn Prozedurunterbrechung erlaubt ist (INTERRUPT-ALLOWED = *YES im Kommando SET-PROCEDURE-OPTIONS oder MODIFY-PROCEDURE-OPTIONS), kann der Prozedurlauf mit der Taste
unterbrochen werden.Während der Unterbrechung kann der Prozedurstatus überprüft werden, die Prozedurumgebung verändert werden usw. und der Prozedurlauf mit dem Kommando RESUME-PROCEDURE oder schrittweise mit dem Kommando TRACE-PROCEDURE fortgesetzt werden.
Der Prozedurstatus kann zum Beispiel mit den vordefinierten Funktionen überprüft werden. So kann zum Beispiel die Schachtelungstiefe überprüft werden mit der Funktion PROC-LEVEL( ). Die Sysfile-Umgebung kann überprüft werden mit den Funktionen SYSCMD( ), SYSDTA( ) usw. Systemdateien können dann zum Beispiel umgelenkt werden mit den Kommandos ASSIGN-SYSDTA etc.
Variableninhalte können mit dem Kommando SHOW-VARIABLE ausgegeben werden, Strukturlayouts mit dem Kommando SHOW-STRUCTURE-LAYOUT.
Ob Variablen deklariert sind, kann mit der Funktion IS-DECLARED( ) abgefragt werden, ob eine deklarierte Variable bereits einen Inhalt hat mit der Funktion IS-INITIALIZED( ).
Haben die Variablen nicht den Inhalt, der zum aktuellen Zeitpunkt für den korrekten Ablauf der Prozedur benötigt wird, kann der Programmierer ihnen den korrekten Inhalt mit dem Kommando SET-VARIABLE zuweisen.
Wenn auf Elemente zusammengesetzter Variablen zugegriffen wird, kann zum Beispiel geprüft werden, ob die Elementnamen korrekt sind, ob die Elemente vorhanden sind usw. Dazu stehen unter anderem die vordefinierten Funktionen FIRST-VARIABLE-NAME( ) und NEXT-VARIABLE-NAME( ) zur Verfügung.
An dieser Stelle soll nur ein Hinweis darauf gegeben werden, wie der Programmierer während der Testphase im Dialog die Prozedurumgebung abfragen und auch verändern kann. Während der Prozedurunterbrechung können nicht nur SDF-P-Kommandos und -Funktionen aufgerufen werden, sondern auch BS2000-Kommandos. Die SDF-P-Funktionen sind im Detail im Kapitel „Vordefinierte Funktionen“ff beschrieben, die SDF-P-Kommandos Kapitel „SDF-P-Kommandos“ff. Die BS2000-Kommandos sind im Handbuch „Kommandos“ [3] beschrieben.