Das Konzept der S-Variablenströme basiert auf der Interaktion von Client und Server. In Abwandlung des klassischen Client-Server-Modells bestehen dabei im SDF-P-Kontext folgende drei Verknüpfungen:
Auf der Client-Seite werden vom Benutzer S-Variablen (die vom System oder mit DECLARE-VARIABLE oder mit SET-VARIABLE erzeugt wurden) zum Server geschickt und/oder die vom Server zurückgeschickten Variablen aufgenommen.
Der Server (FHS oder SDF-P) verarbeitet je nach Anforderungen des Clients diese S-Variablen. So kann z.B. FHS aufgefordert werden, die vom Client erhaltenen S-Variablen auf Bildschirmmasken auszugeben und zu aktualisieren. Wartet der Client zudem auf Antwort, schickt FHS diese oder andere Variablen später wieder an den Client zurück.
SDF-P hat - neben der optionalen Aufgabe des Servers - die Rolle der Steuereinheit bzw. des Routers. So ist z.B. SDF-P dafür verantwortlich, dass die Server-Verbindung zum Client bei Laufzeit geknüpft wird. Diese Verbindung ist nicht starr, sondern kann dynamisch ausgewählt werden, um eine möglichst große Unabhängigkeit des Client-Codes vom Server zu besitzen.