Anwendungsgebiet: Jobvariablen
Die Funktion IS-CATALOGED-JV( ) prüft, ob es einen Katalogeintrag für den angegebenen Jobvariablennamen gibt, das heißt, ob die angegebene Jobvariable existiert.
Die Funktion setzt voraus, dass das Subsystem JV geladen ist. Nähere Informationen über Jobvariablen enthält das Handbuch „Jobvariablen“ [5].
Format
IS-CATALOGED-JV( ) IS-CAT-JV( ) |
JV = string_ausdruck ,ERROR-REPORTING = *PROC-ERROR-MECHANISM / *RETURN-FALSE ,ERROR-VARIABLE = *NONE / string_ausdruck |
Ergebnistyp
BOOLEAN
Eingabeparameter
JV = string_ausdruck
Bezeichnet eine Jobvariable, muss also dem SDF-Datentyp <filename 1...54 without-gen-vers> entsprechen.
Ein Jobvariablenname ohne Katalog- und/oder Benutzerkennung wird nach den Regeln des DMS vervollständigt:
Fehlt die Benutzerkennung, wird die Benutzerkennung des laufenden Auftrags (d.h. die aus dem SET-LOGON-PARAMETERS-Kommando) eingesetzt.
Fehlt die Katalogkennung, wird der Default-Pubset der Benutzerkennung eingesetzt.
ERROR-REPORTING =
Es kann vereinbart werden, ob im Fehlerfall die Fehlerbehandlung ausgelöst oder ob der Meldungsschlüssel der Fehlermeldung in einer S-Variablen abgelegt wird.
ERROR-REPORTING = *PROC-ERROR-MECHANISM
Im Fehlerfall wird die Fehlerbehandlung ausgelöst, siehe Abschnitt „Fehlerbehandlung“.
ERROR-REPORTING = *RETURN-FALSE
Im Fehlerfall wird das Ergebnis FALSE ausgegeben. Eine Fehlermeldung wird nicht ausgegeben. In die bei ERROR-VARIABLE = ... angegebene Variable wird der Meldungsschlüssel der Fehlermeldung geschrieben.
ERROR-VARIABLE =
Es kann eine S-Variable für den Meldungsschlüssel vereinbart werden. Der Meldungsschlüssel wird nur dann in die Variable geschrieben, wenn im Funktionsaufruf ERROR-REPORTING = *RETURN-FALSE angegeben wurde.
ERROR-VARIABLE = *NONE
Es wird keine S-Variable vereinbart.
ERROR-VARIABLE = string_ausdruck
Name der S-Variablen, in die der Meldungschlüssel der Fehlermeldung geschrieben wird.Es ist Folgendes zu beachten:
Wird der Variablenname direkt angeben, muss er in Hochkommas eingeschlossen sein. Anderenfalls wird der Inhalt der Variablen als Variablenname interpretiert.
In die S-Variable wird nur geschrieben, wenn ein Fehler auftritt (Ergebnis=FALSE) und ERROR-REPORTING=*RETURN-FALSE angegeben wurde. Beispiel für mögliche Meldungsschlüssel: SDP0439, SDP0440 oder DMSxxxx.
Tritt beim Schreiben in die S-Variable ein Fehler auf, werden die entsprechenden Fehlermeldungen unabhängig von der Angabe in ERROR-REPORTING nach SYSOUT ausgegeben und die S-Variable enthält keinen Rückgabewert.
Ergebnis
TRUE
Die im Parameter JV bezeichnete Jobvariable ist katalogisiert.
FALSE
Die im Parameter JV bezeichnete Jobvariable ist nicht katalogisiert oder beim Aufruf mit ERROR-REPORTING=*RETURN-FALSE ist ein Fehler aufgetreten.
Fehlermeldung
SDP0495 '(&00)' IST KEIN KORREKTER JV-NAME SDP1054 JOBVARIABLEN-FEHLER: JVS-FEHLERCODE '(&00)' BEI ZUGRIFF AUF JOBVARIABLE '(&01)'. IN SYSTEM-MODUS: /HELP-MSG JVS(&00)
Beispiel
/IF (IS-CATALOGED-JV(JV='PS')) / WRITE-TEXT 'VORHANDEN' /ELSE / WRITE-TEXT 'ERZEUGEN' /END-IF
Ausgabe:ERZEUGEN