In der CONVERT-Anweisung wird mit dem Operanden TO-FILE der Name der Ausgabeprozedur bestimmt, bzw. die Namen der Ausgabeprozeduren, wenn mehrere, in Bibliothekselementen abgelegte Eingabeprozeduren übersetzt werden sollen.
Dabei ist zu beachten, dass sich die Angaben bei FROM-FILE und TO-FILE immer voneinander unterscheiden müssen. Unabhängig vom Format der Eingabeprozedur wird für die Ausgabeprozedur eine katalogisierte SAM-Datei oder ein Element in einer PLAM-Bibliothek erzeugt. Mit dem Operanden REPLACE-OLD-FILE = *YES kann angegeben werden, dass eine bereits existierende Datei bzw. ein Bibliothekselement gleichen Namens überschrieben werden darf. Es werden keine leeren Dateien bzw. Bibliothekselemente erzeugt. Wird also die Konvertierung abgebrochen, bevor ein Kommandosatz in die bei TO-FILE angegebene Ausgabeprozedur geschrieben werden konnte, wird diese Ausgabeprozedur nicht erzeugt.
Die Ausgabeprozedur enthält die übersetzten Kommandos bzw. die aus der Eingabeprozedur unverändert übernommenen ISP-Kommandosätze.
Sind SDF-Kommandosätze Bestandteile der Eingabeprozedur, werden die angegebenen Kommandos in ihren vollen Kommadonamen expandiert.
Abhängig vom Wert der Operanden DOCUMENTATION und UNCHANGED-CMD können auch zusätzlich eingefügte Kommentarzeilen in der Ausgabeprozedur enthalten sein (siehe Tabelle 7). Diese zusätzlich eingefügten Kommentarzeilen können dem Benutzer in folgenden Fällen eine Hilfe sein:
für die manuelle Nachbearbeitung der übersetzten Prozedur (Ausgabeprozedur):Einige ISP-Kommandos (z.B. JOIN) können nicht automatisch übersetzt werden, da sie (kontextabhängig) verschiedene SDF-Äquivalente haben. In der Kommentarzeile wird von SDF-CONV ein Vorschlag gemacht, wie die Übersetzung lauten könnte. Diese Kommentarzeile wird vor die Kommandozeile mit dem nichtübersetzten Kommando geschrieben. In der Ausgabeprozedur stehen folgende Zeilen:
/"*****" REMARK <sdf-kdo = übersetzungsvorschlag>
/<isp-kdo>
für die Erhaltung von Inline-Kommentaren in einem ISP-Kommandosatz:Trifft SDF-CONV auf einen Kommandosatz mit Inline-Kommentaren, werden Kommando, Operanden und Operandenwerte übersetzt, der Kommentar jedoch wird nicht übertragen.
Die Einfügung des ISP-Kommandosatzes gewährleistet, dass die im Kommentar enthaltene Information nicht verloren geht und bei Bedarf in den übersetzten Kommandosatz manuell eingearbeitet werden kann. In der Ausgabeprozedur stehen folgende Zeilen:
/"*****" REMARK <isp-kdo " mit inline-kommentar">
/sdf-kdo
Die folgende Tabelle zeigt den Umfang der Ausgabeprozedur in Abhängigkeit von den Einstellungen der Operanden UNCHANGED-CMD und DOCUMENTATION. Das soll am Beispiel der Übersetzung zweier ISP-Kommandos verdeutlicht werden:
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DOC | UNCHANGED-CMD = *NO1 | UNCHANGED-CMDS = isp-cmd2 |
*NO |
Das Kommando wird übersetzt.
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Das Kommando wird nicht übersetzt.
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*MIN |
Das Kommando wird übersetzt.
/REMARK ERASE OTTO "DELETE"
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Das Kommando wird nicht übersetzt, aber
/ERASE OTTO "DELETE" |
*MAX |
Das Kommando wird übersetzt.
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TDas Kommando wird nicht übersetzt, aber
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Tabelle 7: Dokumentationsgrad in der Ausgabeprozedur, abhängig von den Werten der Operanden UNCHANGED-CMD und DOCUMENTATION
1Vorausgesetzt, dass die Übersetzung des ISP-Kommandos keiner Einschränkung unterliegt.
2bzw. das ISP-Kommando kann nicht übersetzt werden, weil seine Bedeutung kontext- oder laufzeitabhängig ist.