Im Lieferumfang von Produkten mit SDF-Oberfläche sind so genannte Syntaxdateien enthalten. Diese enthalten:
Informationen über die Syntax von Kommandos und Anweisungen,
Informationen darüber, wie diese Kommandos im BS2000 implementiert sind, z.B.
die Namen der Systemmodule, über die die Kommandoausführung veranlasst wird,
die Festlegungen für die Parameterübergaben an die ausführenden Systemmodule,
Informationen über Privilegien, die der aufrufende Benutzer besitzen muss,
allgemeine und kommandospezifische Festlegungen für die Dialogführung,
erläuternde Texte zu den Kommandos und ihren Operanden (Hilfe-Texte).
Zur Verarbeitung einer Kommandoeingabe holt SDF sich die dazu benötigten Informationen aus den aktivierten Syntaxdateien.
In analoger Weise unterstützt SDF die Eingabe von Anweisungen an Programme, wenn diese in einer Syntaxdatei definiert sind, z. B. Anweisungen an SDF-A oder an SDF-U.
Mit dem Softwareprodukt SDF-A (System Dialog Facility-Administration) sowie mit dem Dienstprogramm SDF-U (System Dialog Facility-Utility) lassen sich Syntaxdateien bearbeiten. Mit dem Dienstprogramm SDF-I lassen sich Syntaxdateien in eine Syntaxdatei einmischen.
Es gibt drei Arten von Syntaxdateien:
Systemsyntaxdatei
Gruppensyntaxdatei
Benutzersyntaxdatei
Für eine Task können mehrere Systemsyntaxdateien aktiviert sein: eine Basis-Systemsyntaxdatei und mehrere Subsystem-Syntaxdateien. Daneben können für eine Task eine Gruppen- und eine mehrere Benutzersyntaxdateien aktiviert sein. Für diesen Fall gibt es eine feste Dateihierarchie, die festlegt, wie SDF mit mehreren Syntaxdateien arbeitet.