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RESTORE-GUARDS Guards aus einer Sicherungsdatei restaurieren

Mit dieser Anweisung können ein oder mehrere gesicherte Guards restauriert werden. Die Menge der für die Restaurierung auszuwählenden Guards kann durch Musterzeichen festgelegt werden. Ein nichtprivilegierter Benutzer darf nur die Guards seiner eigenen Kennung, ein Guards-Administrator die Guards aller Kennungen für die Restaurierung verwenden.

Es kann zwischen zwei Arten der Restaurierung gewählt werden:

  • Unmittelbare Restaurierung durch GUARDS-SAVE

  • Erstellung einer Prozedurdatei mit allen notwendigen Kommandos, um die gewünschten Guards ins System einzuspielen.
    In diesem Fall muss die erzeugte Kommandoprozedur vom Anwender zum Ablauf gebracht werden. Bei Bedarf kann die Prozedur mit einem Texteditor wie zum Beispiel dem EDT eingesehen und abgeändert werden.

Mit einer Anweisung können jeweils nur die Guards eines einzelnen Pubsets restauriert werden. Sollen mehrere Pubsets bearbeitet werden, muss pro Pubset ein Restaurierungslauf durchgeführt werden.

Guards können weitere Guards referenzieren. Zum Beispiel können in Regeln für den Miteigentümerschutz Verweise auf Guards des Typs STDAC auftreten. Mit dem Operanden RESOLVE kann gesteuert werden, ob referenzierte Guards automatisch mit restauriert werden sollen. In diesem Fall werden alle referenzierten Guards unabhängig von ihrem Namen und ihrem Typ für die Restaurierung ausgewählt. Das heißt, für sie haben die Angaben der den Operanden GUARD-NAME und GUARD-TYPE keine Bedeutung. Es wird eine Querverweisliste erzeugt und nach SYSOUT/ SYSLST ausgegeben. Kann auf ein Referenzguard nicht zugegriffen werden, z.B. weil es dem (nichtprivilegierten) Aufrufer nicht gehört, wird es in der Liste der referenzierten Guards mit einem entsprechenden Fehlercode aufgelistet.

Guards des Typs STDAC enthalten Zugriffsbedingungen, die sich auf bestimmte Subjekte wie zum Beispiel Benutzerkennungen oder Benutzergruppen beziehen. Bei einer Restaurierung wird nicht geprüft, ob die in den Zugriffsbedingungen festgelegten Benutzerkennungen oder Benutzergruppen in der Restaurierungsumgebung vorhanden sind. Der Anwender sollte darum nach einer erfolgreichen Restaurierung kontrollieren, ob die in den restaurierten Guards des Typs STDAC enthaltenen Zugriffsbedingungen weiterhin ihre Gültigkeit haben und die Umgebung gegebenenfalls manuell anpassen.

RESTORE-GUARDS

GUARD-NAME = <filename 1..24 without-gen-vers with-wild(40)>

,SELECT = *ALL / *BY-ATTRIBUTES(...)


*BY-ATTRIBUTES(...)



|

TYPE = *ANY / list-poss(6): <name 1..8>



|

,RESOLVE = *YES / *NO

,BACKUP-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>

,NEW-PATH = *SAME / *BY-RULE(...)


*BY-RULE(...)



|

PUBSET-ID = *SAME / <cat-id 1..4>



|

,USER-ID = *SAME / <name 1..8>



|

,GUARD-NAME = *SAME / <name 1..8 without-cat-user-gen-vers>



|

,PROG-PUBSET-ID = *SAME / <catid 1..4>

,TARGET = *SYSTEM / *PROCEDURE(...)


*PROCEDURE(...)



|

PROC-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>



|

,REPLACE-PROC-FILE = *NO / *YES

,REPLACE-GUARD = *NO / *YES

,OUTPUT = *SYSOUT / list-poss(2): *SYSOUT / *SYSLST(...)


*SYSLST(...)



|

SYSLST-NUMBER = *STD / <integer 1..99>

GUARD-NAME = <filename 1..24 without-cat-gen-vers with-wild(40)>
Name des oder der Guards in einer Sicherungsdatei, die restauriert werden sollen. Guardnamen dürfen Musterzeichen enthalten, Musterzeichen in der Benutzerkennung darf nur ein Guards-Administrator angeben.

Eine Katalogkennung darf im Pfadnamen nicht angegeben werden, es wird auf dem Pubset restauriert, dessen Katalogkennung zum Zeitpunkt der Sicherung in der Sicherungsdatei vermerkt wurde. Soll die Katalogkennung umbenannt werden, muss der Operand NEW-PA-TH verwendet werden.

Die Angabe der System-Standardkennung im Guardnamen, wie zum Beispiel $<filename> oder $.<filename>, wird nicht unterstützt.

Abhängigkeit zum Operanden SELECT

  • Mit der Angabe von SELECT=*BY-ATTRIBUTES(TYPE=...) kann eine typabhängige Einschränkung der benannten Guardmenge erzielt werden.

  • Bei Angabe von SELECT=*BY-ATTRIBUTES(RESOLVE=YES) werden auch referenzierte Guards restauriert und zwar unabhängig von ihrem Namen und Typ.

SELECT =
Angabe der Kriterien, die zusätzlich zum Operanden GUARD-NAME für die Auswahl der zu restaurierenden Guards herangezogen werden sollen.

SELECT = *ALL
Es werden alle Guardtypen und alle referenzierten Guards ausgewählt. Die Referenzguards werden dabei unabhängig von ihrem Namen ausgewählt.

SELECT = *BY-ATTRIBUTES(...)
Die Menge der mit dem Operanden GUARD-NAME ausgewählten Guards wird durch weitere Kriterien modifiziert.

TYPE =
Angabe des Guardtyps, auf den die Auswahl beschränkt werden soll.

TYPE = *ANY
Die Guards werden unabhängig von ihrem Typ ausgewählt.

TYPE = list-poss(6): <name 1..8>
Nur Guards des angegeben Typs bzw. der angegebenen Typen werden ausgewählt. Folgende Angaben sind erlaubt:


Guardtyp

Bedeutung

COOWNERP

Regelbehälter für den Miteigentümerschutz

DEFAULTP

Regelbehälter für den Standardschutz

DEFPATTR

Attributguards (Standardschutz)

DEFPUID

Benutzerkennungsguards (Standardschutz)

STDAC

Zugriffsbedingungsguards

UNDEF

Guards undefiniertenTyps


RESOLVE =
Angabe, ob die ausgewählten Guards nach referenzierten Guards durchsucht werden sollen.

RESOLVE = *YES
Ausgewählte Guards werden nach referenzierten Guards durchsucht. Die so gefundenen Referenzguards werden zusätzlich unabhängig von ihrem Namen und Typ ausgewählt.


Guardtyp

Referenzguards

COOWNERP

In den Regeln spezifizierte Zugriffsbedingungsguards

DEFAULTP

In den Regeln spezifizierte Attribut- und Benutzerkennungsguards

DEFPATTR

In den Schutzattributen spezifizierte Guards

DEFPUID

keine

STDAC

keine

UNDEF

keine


RESOLVE = *NO
Die Guards werden nicht nach referenzierten Guards durchsucht. Restauriert werden ausschließlich die aufgrund ihres Namens (Operand GUARD-NAME) und Typs (Operand TYPE) ausgewählten Guards.

BACKUP-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name der Sicherungsdatei, aus der die gesicherten Guards restauriert werden sollen. Die Angabe der System-Standardkennung im Dateinamen, wie zum Beispiel $<filename> oder $.<filename> ist erlaubt.

NEW-PATH =
Gibt an, ob bei der Restaurierung die Katalogkennung, die Benutzerkennung oder der Guardname geändert werden soll. Außerdem kann angegeben werden, ob die Katalogkennung geändert werden soll, die in einer Zugriffsbedingung des Typs PROGRAM in einem gesicherten STDAC-Guard hinterlegt ist (siehe Operand ADMISSION=(PROGRAM) der Kommandos ADD-ACCESS-CONDITIONS bzw. MODIFY-ACCESS-CONDITIONS).

NEW-PATH = *SAME
Bei der Restauration sollen keine Veränderungen an den Pfadnamen vorgenommen werden.

NEW-PATH = *BY-RULE(...)
Bei der Restaurierung sollen Veränderungen im Guardpfadnamen und/oder in Zugriffsbedingungen des Typs PROGRAM durchgeführt werden.

PUBSET-ID = *SAME
Die Katalogkennung der restaurierten Guards soll unverändert aus der Sicherungsdatei übernommen werden.

PUBSET-ID = <catid 1..4>
Neue Katalogkennung, die bei der Restaurierung eines Guards verwendet werden soll.

USERID-ID = *SAME
Die Benutzerkennung der restaurierten Guards soll unverändert aus der Sicherungsdatei übernommen werden.

USER-ID = <name 1..8>
Neue Benutzerkennung, die bei der Restaurierung eines Guards verwendet werden soll. Bei dieser Angabe darf die im Operanden GUARD-NAME angegebene Benutzerkennung keine Musterzeichen enthalten. Die Angabe der System-Standardkennung, wie zum Beispiel $ wird nicht unterstützt.

GUARD-NAME = *SAME
Der Name der restaurierten Guards soll unverändert aus der Sicherungsdatei übernommen werden.

GUARD-NAME = <name 1..8 without-cat-user-gen-vers>
Neuer Guardname, der bei der Restaurierung eines Guards verwendet werden soll. Bei dieser Angabe darf der im Operanden GUARD-NAME angegebene Guardname keine Musterzeichen enthalten.

PROG-PUBSET-ID =
Angabe, ob die Katalogkennung geändert werden soll, die in einer Zugriffsbedingung des Typs PROGRAM in einem gesicherten STDAC-Guard hinterlegt ist (siehe Operand ADMISSION=(PROGRAM) der Kommandos /ADD--ACCESS-CONDITIONS auf "ADD-ACCESS-CONDITIONS" bzw. "MODIFY-ACCESS-CONDITIONS").

PROG-PUBSET-ID = *SAME
Die Katalogkennung im Pfadnamen einer Zugriffsbedingung des Typs PROGRAM soll unverändert aus der Sicherungsdatei übernommen werden.

PROG-PUBSET-ID =
Neue Katalogkennung, die bei der Restaurierung eines Guards in der Zugriffsbedingung des Typs PROGRAM in den Dateinamen eingesetzt werden soll.

TARGET =
Angabe, auf welcher Art und Weise die Guards restauriert werden sollen.

TARGET = *SYSTEM
Die Guards werden von GUARDS-SAVE unmittelbar im laufenden System restauriert. Der Anwender hat dabei keinen Einfluß auf den Restaurierungsablauf.

TARGET = *PROCEDURE(...)
GUARDS-SAVE erzeugt eine Prozedurdatei mit Kommandos, die die gesicherten Guards restaurieren sollen. Die eigentliche Restaurierung muss der Anwender selbst durchführen, indem er die erzeugte Prozedur zum Ablauf bringt. Zuvor kann er sie bei Bedarf mit einem Texteditor wie zum Beispiel dem EDT bearbeiten.

PROC-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name einer Datei, in die alle die für eine Restaurierung notwendigen Prozedurkommandos geschrieben werden sollen. Der Name ist frei wählbar. Existiert bereits eine Datei gleichen Namens, wird abhängig vom Operanden REPLACE-BACKUP-FILE entweder die Datei überschrieben oder die Anweisung mit einer entsprechenden Fehlermeldung abgewiesen.

REPLACE-PROC-FILE =
Angabe, ob eine gegebenenfalls schon vorhandene Prozedurdatei überschrieben werden soll oder nicht.

REPLACE-PROC-FILE = *NO
Eine gegebenenfalls schon vorhandene Prozedurdatei wird nicht überschrieben.

REPLACE-PROC-FILE = *YES
Eine gegebenenfalls schon vorhandene Prozedurdatei wird überschrieben. Die eingestellten Dateischutzattribute bleiben erhalten.

REPLACE-GUARD =
Dieser Operand bezeichnet, ob ein gegebenenfalls schon vorhandenes Guard durch eine Restaurierung überschrieben werden soll.

REPLACE-GUARD = *NO
Ein gegebenenfalls schon vorhandenes Guard wird nicht überschrieben.

REPLACE-GUARD = *YES
Ein gegebenenfalls schon vorhandenes Guard wird überschrieben.

OUTPUT = list-poss(2):
Dieser Operand bestimmt das Ziel der Ausgabe einer Ergebnisprotokollierung.

OUTPUT= *SYSOUT
Die Ausgabe erfolgt auf die Datensichtstation, sofern die Anweisung im Dialog angegeben wurde. Im Batchbetrieb hängt das Ausgabeziel von den Angaben im Job ab.

OUTPUT = *SYSLST(...)
Die Ausgabe erfolgt auf die Systemdatei SYSLST.

SYSLST-NUMBER = *STD
Die Ausgabe erfolgt auf die Systemdatei SYSLST.

SYSLST-NUMBER = <integer 1..99>
Zweistellige Zahl nn, die zur Bildung des Dateinamens SYSLSTnn verwendet wird.

Beispiel: Ausgabe nach einem einer programmgesteuerten Restaurierungslauf

//restore-guards guard-name=*,backup-file-name=g-save

%  PRO7021 '2' GUARDS ARE RESTORED OUT OF BACKUP FILE ':XXXX:$MARY.G-SAVE<
%******************************************************************************
%GUARDS-SAVE  RESTORE-GUARDS    Started by User  MARY       2017-12-07/17:31:15
%                               ------------------------- 
%                               ***  Begin of Output  *** 
%******************************************************************************
%Backup File     : :XXXX:$MARY.G-SAVE 
%Backup Date     : 2017-12-07/14:11:58 
%Backup Pubset   : XXXX 
%Backup Guards   : 2 
%
%Restore Guard   : :XXXX:$MARY.*
%Restore Type    : COOWNERP, DEFAULTP, DEFPATTR, DEFPUID , STDAC   , UNDEF
%Restore Resolve : *YES
%Restore Replace : *NO
%Restore Target  : *SYSTEM
%
%New Pubset-Id   : *SAME
%New User-Id     : *SAME
%New Name        : *SAME
%New Prog Pvs-Id : *SAME
%******************************************************************************
%Restored Guards : 2
%Faulty Guards   : 0
%******************************************************************************
%
%                  Alphabetical List of Restored and Faulty Guards
%
%==============================================================================
%Guard Name                Guard Type      Error    Status
%----------                ----------      -----    ------
%:XXXX:$MARY.STDAC         STDAC                    restored
%:XXXX:$MARY.SYS.UCF       COOWNERP                 restored
%==============================================================================
%
%                  Alphabetical List of Cross References
%
%==============================================================================
%:XXXX:$MARY.SYS.UCF       COOWNERP    ->  :XXXX:$MARY.STDAC         STDAC
%-----------------------------------------------------------------------------
%:XXXX:$MARY.STDAC         STDAC       <-  :XXXX:$MARY.SYS.UCF       COOWNERP
%==============================================================================
%
%******************************************************************************
%GUARDS-SAVE  RESTORE-GUARDS    Started by User  MARY       2017-12-07/17:31:15
%                               -------------------------
%                               ***   End of Output   ***
%******************************************************************************
%// 


Eine generierte Prozedur ist im Abschnitt „Prozedurgesteuerte Restaurierung" abgebildet.