Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Standardschutz (Default protection)

Mit dem Standardschutz können pubsetglobal und benutzerspezifisch Schutzattribut-Standardwerte voreingestellt werden, die von den herkömmlichen System-Standardwerten abweichen. Pubsetglobale Voreinstellungen können nur von Systemverwalter durchgeführt werden. Benutzerspezifische Standardwerte kann jeder Benutzer für seine Objekte unter seiner Benutzerkennung selber vereinbaren. Objekte, für die über den Standardschutz neue Standardwerte festgelegt werden können, sind Dateien und Jobvariablen.

Neu festgelegte Standardwerte werden in Form von Regeln mit den Namen der Objekte verknüpft, für die sie gelten sollen. Die Objektmenge kann dabei mit Hilfe von Musterzeichen umschrieben werden.

Die Regeln werden sessionübergreifend in Regelbehältern (Guards des Typs DEFAULTP) gespeichert. Ein Anwender kann unter seiner Kennung beliebig viele solcher Regelbehälter erstellen. Entspricht der Name eines Regelbehälters einer ganz bestimmten Namenskonvention (z.B. SYS.UDF), gilt er als aktiv und wird bei anfallenden Standardwertzuordnungen verwendet (z.B. bei Ausführung des Kommandos /CREATE-FILE FILE-NAME=FILE). Näheres ist dem Abschnitt „Aktivierung eines Regelbehälters“ zu entnehmen.

Hierarchie bei der Vergabe von Standardwerten

Anwender können zu jedem Zeitpunkt einige oder alle Schutzattribute explizit selber vergeben.


Beispiel

/CREATE-FILE FILE-NAME=TEST, USER-ACCESS=*ALL-USERS

Müssen Schutzattribute mit Standardwerten versorgt werden, weil nicht alle Schutzattribute explizit angegeben wurden, wird ein aktiver benutzerspezifischer Regelbehälter (z.B. SYS.UDF) herangezogen. Bleiben bestimmte Schutzattribute weiterhin unversorgt, wird ein aktiver pubsetglobaler Regelbehälter (z.B. SYS.PDF) herangezogen. Schutzattribute, für die nach dieser Hierarchiestufe immer noch keine Standardwerte gefunden wurden, werden mit den herkömmlichen System-Standardwerten vorbesetzt.

Schutzattribute

Die folgende Tabelle zeigt, welche Attribute über den Standardschutz voreingestellt werden können. Die Spalten „Attributbereich ...“ geben an, wann diese Attribute wirksam werden. Dabei bedeutet:

  • *CREATE-OBJECT: Der Attributsatz wird einer Datei oder Jobvariablen standardmäßig bei der Erstellung zugewiesen (Kommandos /CREATE-FILE, /CREATE-FILE-GROUP oder /CREATE-JV).

  • *MODIFY-OBJECT-ATTR: Dieser Attributsatz kann einer bereits eingerichteten Datei zugewiesen werden. Um das zu veranlassen muss das Kommandos /MODIFY-FILE-ATTRIBUTES oder /MODIFY-FILE-GROUP-ATTRIBUTES mit der Angabe PROTEC-TION-ATTR=*BY-DEF-PROT-OR-STD) aufgerufen werden.

Schutzattribut

DMS-Objekte (Dateien)

JV-Objekte
(Jobvariablen)

Attributbereich
*CREATE-OBJECT

Attributbereich
*MODIFY-OBJECT-
ATTR

Attributbereich
*CREATE-OBJECT

ACCESS

+

+

+

USER-ACCESS

+

+

+

BASIC-ACL

+

+

+

GUARDS

+

+

+

WRITE-PASSWORD

+

+

+

READ-PASSWORD

+

+

+

EXEC-PASSWORD

+

+

-

DESTROY-BY-DELETE

+

+

-

SPACE-RELEASE-LOCK

+

+

-

EXPIRATION-DATE

-

+

-

FREE-FOR-DELETION

-

+

-

Bedeutung der Symbole:

+   wird unterstützt
-    wird nicht unterstützt

Temporäre Dateien und Jobvariablen

Für temporäre Dateien werden nur die beiden Dateiattribute DESTROY-BY-DELETE und SPACE-RELEASE-LOCK für den Standardschutz verwendet. Alle anderen Voreinstellungen werden vom DMS ignoriert.
Für temporäre Jobvariablen werden alle Voreinstellungen vom JVS ignoriert.