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Aktivierung eines Regelbehälters

Obwohl unter einer Benutzerkennung beliebig viele Regelbehälter eingerichtet werden können, kann nur einer von ihnen aktiv sein und bei der Vergabe von Standardwerten berücksichtigt werden. Die Aktivierung eines Regelbehälters wird erreicht, indem man fest vorgeschriebene Namen verwendet (siehe „Namenskonvention"). Eine entsprechende Namenskonvention gilt auch für die Aktivierung pubsetglobaler Regelbehälter, die immer unter der Benutzerkennung TSOS erwartet werden.

Soll ein Regelbehälter aktiviert werden, kann er mit Hilfe von GUARDS-Verwaltungskommandos umbenannt oder kopiert werden um den vorgeschriebenen Namen erhalten (siehe „Namenskonvention" und „Umbenennen von Regelbehältern").

Wenn ein aktiver Regelbehälter aus Platzgründen keine weiteren Regeln mehr aufnehmen kann, kann der Anwender sekundäre Fortsetzungsbehälter einrichten. Auf diese Weise bildet sich eine aktive Behältersequenz, bestehend aus einem primären Behälter und bis zu neun Sekundärbehältern, jeweils mit genau vorgeschriebenen Namen.

Die gültige Reihenfolge der Fortsetzungsbehälter ist durch eine laufende Nummer im Namen festgelegt. Zusätzliche Verkettungen gibt es nicht. Das Ende einer Sequenz ist erreicht, sobald die Nummernreihenfolge unterbrochen ist oder der letztmögliche Fortsetzungsbehälter erreicht ist.

Namenskonvention

Der Name eines aktiven Regelbehälters für den Standardschutz muss folgendermaßen aufgebaut sein:

SYS.<Geltungsbereich><Behältertyp><Objekttyp>[<Sekundärkennzeichen>]

Für die einzelnen Bestandteile sind folgende Werte zulässig:

  • Geltungsbereich:

    U: Benutzerspezifisch (user specific)

    P: Pubsetglobal (pubset global)

  • Behältertyp:

    D: Standardschutz (Default Protection)

  • Objekttyp:

    F: Datei (File)

    J: Jobvariable

  • Sekundärkennzeichen:

    1..9: Nummer des Sekundärbehälters

    Ist kein Sekundärkennzeichen angegeben, handelt es sich um einen Primärbehälter. Es können maximal 10 Regelbehälter aktiv sein (1 Primärbehälter und wahlweise bis zu 9 Sekundärbehälter).

Somit sind folgende Namen erlaubt:

SYS.UDF

aktiver benutzerspezifischer Primärbehälter für Dateien

SYS.UDF<n>

aktive benutzerspezifische Sekundärbehälter für Dateien (n=1..9)

SYS.UDJ

aktiver benutzerspezifischer Primärbehälter für Jobvariable

SYS.UDJ<n>

aktiver benutzerspezifischer Sekundärbehälter für Jobvariable (n=1..9)

SYS.PDF

aktiver pubsetglobaler Primärbehälter für Dateien

SYS.PDF<n>

aktive pubsetglobale Sekundärbehälter für Dateien (n=1..9)

SYS.PDJ

aktiver pubsetglobaler Primärbehälter für Jobvariable

SYS.PDJ<n>

aktive pubsetglobale Sekundärbehälter für Jobvariable (n=1..9)

Aktive benutzerspezifische Regelbehälter werden unter der Benutzerkennung erwartet, für deren Objekte der Standardschutz wirksam sein soll. Aktive pubsetglobale Regelbehälter werden unter der Benutzerkennung TSOS erwartet. Alle Regelbehälter müssen auf demselben Pubset wie die betroffenen Objekte stehen.
Beispiel

Für die Benutzerkennung OTTO soll festgelegt werden, dass Dateien, deren Name mit ’SYS.’ oder ’A’ beginnt, bestimmte Standardschutzattribute erhalten. Dazu muss unter der Kennung OTTO ein Regelbehälter $OTTO.SYS.UDF eingerichtet sein, der die entsprechenden Regeln enthält:

Umbenennen von Regelbehältern

Zum Umbenennen von Regelbehältern steht das GUARDS-Verwaltungskommando /MODIFY-GUARD-ATTRIBUTES zur Verfügung.

Ein Umbenennen von Regelbehältern ist insbesondere erforderlich, wenn ein aktiver Regelbehälter deaktiviert oder ein inaktiver Regelbehälter aktiviert werden soll.

Beispiel

Ein wirksamer Standardschutz soll im Guard UDF.BAK sichergestellt und durch Regeln ersetzt werden, die im Regelbehälter UDF.NEU stehen.

/modify-guard-attributes guard-name=sys.udf,new-name=udf.bak

/modify-guard-attributes guard-name=udf.neu,new-name=sys.udf