Auf einem System mit einer großen Anzahl von Benutzerkennungen kann es vorkommen, dass einzelne Benutzerkennungen nicht mehr benutzt werden und in Vergessenheit geraten. Der Zugang zu diesen Benutzerkennungen soll nach einer vorgegebenen Zeit, dem „Inaktivitätslimit“, automatisch gesperrt werden. Die Sperre tritt ein, wenn nach dem letzten Zugang die mit dem Inaktivitätslimit festgelegte Anzahl von Tagen verstrichen ist.
Eine wegen Inaktivität gesperrte Benutzerkennung kann vom Benutzerverwalter mit dem Kommando /MODIFY-LOGON-PROTECTION freigegeben werden, indem entweder das Inaktivitätslimit abgeschaltet oder das Verfallsdatum zurückgesetzt wird.
Bei einer neu eingerichteten Benutzerkennung gilt das Einrichtungsdatum ersatzweise als Datum des letzten Zugangs.
Bis zum ersten Logon nach Vereinbarung des Inaktivitätslimits gilt das Datum dieser Vereinbarung ersatzweise als Datum des letzten Zugangs.
Bei einem Versionsupgrade gilt für alle Benutzerkennungen das Upgrade-Datum ersatzweise als Datum des letzten Zugangs.
Bei der Rekonstruktion einer Backup-Sicherung des Benutzerkatalogs wird für die Benutzerkennungen, deren Inaktivitätslimit bei der Sicherung noch nicht erreicht war, die Restlaufzeit zum Zeitpunkt der Sicherung wiederhergestellt.
Auf Standby-Pubsets können durch lange Lagerung Inaktivitätslimits überschritten werden. Beim Import als Home-Pubset ist dann kein Logon mehr möglich. Der Systemverwalter muss daher die Benutzerkataloge von Home- und Standby-Pubset auf dem gleichen Stand halten.