Mit der Utility-Anweisung IMPORT TABLE kann der Datenbankverwalter eine neue Basistabelle aus den Informationen der Export-Datei in ein Schema einer SESAM/SQL-Datenbank laden. Der CCSN der Export-Datei muss mit dem codierten Zeichensatz der Datenbank (CODE_TABLE) übereinstimmen. Wenn für die Datenbank kein codierter Zeichensatz verwendet wird, dann wird auch der CCSN der Export-Datei ignoriert. Die neue Basistabelle kann auch eine partitionierte Tabelle sein.
Aus den Metadaten der Export-Datei wird in der angegebenen Datenbank eine Basistabelle, die partitioniert sein kann, erzeugt:
Die Tabelle wird neu angelegt.
Der Space bzw. die Beschreibung der Partitionen wird der Anweisung entnommen.Für partitionierte Tabellen müssen die Spaces bereits erzeugt sein.
Der Tabellentyp wird von der exportierten Tabelle übernommen.
Alle Spalten der exportierten Tabelle werden übernommen.
Datentyp, Default-Eigenschaften und Reihenfolge der Spalten bleiben erhalten.Existiert ein Primärschlüssel, wird dieser übernommen.
Für partitionierte Tabellen muss ein Primärschlüssel vorhanden sein.
Sie können wählen, ob die Anwenderdaten übernommen werden sollen, die in der Export-Datei abgelegt worden sind. Wenn Sie die Anwenderdaten importieren, können Sie auch dazugehörige Indizes bzw. Integritätsbedingungen aus der Export-Datei in die neue Tabelle einfügen.
Unterbrechung des Logging bei IMPORT TABLE
Liegt eine Basistabelle auf einem Anwender-Space, für den Logging vereinbart ist, protokolliert SESAM/SQL alle DML- bzw. DDL-Anweisungen, die den Tabelleninhalt bzw. die Tabellendefinition ändern, auf DA-LOG- bzw. CAT-LOG-Dateien.
Wenn mit IMPORT TABLE Daten in diese Tabelle geladen werden, wird das Logging unterbrochen. Werden auch Integritätsbedingungen mit IMPORT TABLE in die Tabelle geladen, ist garantiert, dass die Integritätsbedingungen erfüllt sind.
Falls das Logging unterbrochen wurde, muss der Datenbankverwalter nach dem IMPORT TABLE einen Sicherungsbestand des Anwender-Space erstellen, auf dem die Tabelle liegt (siehe "SESAM-Sicherungsbestand erstellen mit COPY"). Andernfalls verbleibt der Anwender-Space im Zustand „copy pending“ und kann nur mit Utility-Anweisungen oder Retrieval-Anweisungen bearbeitet werden (siehe Handbuch „ SQL-Sprachbeschreibung Teil 2: Utilities“).