Der SESAM/SQL-DBH analysiert die Anweisungen aus den Anwenderprogrammen auf lexikalische, syntaktische und semantische Korrektheit. Aus einer korrekten Anweisung bzw. aus dem Teilbereich einer SQL-Anweisung erzeugt der DBH ein optimiertes Format, die sogenannte Arbeitsleiste.
Aus einer CALL-DML-Anweisung erzeugt der DBH die Arbeitsleiste direkt.
Aus einer SQL-Anweisung wird zunächst ein SQL-Zugriffsplan erstellt, also eine Auswertungsvorschrift für die SQL-Anweisung. Ein SQL-Zugriffsplan besteht aus mindestens einem, meist aber mehreren Teilbereichen, den sogenannten SQL-Scans. Das optimierte Format eines Scans bildet schließlich die Arbeitsleiste.
Arbeitsleisten werden für die weitere Verarbeitung im Work-Container gespeichert, so dass Folgeanweisungen auf sie zurückgreifen können. Eine Folgeanweisung kann z.B. die SQL-Anweisung FETCH sein aber auch das Fortsetzen der Verarbeitung nach Entsperren einer ehemals gesperrten Transaktion.
Durch die Speicherung von Arbeitsleisten reduziert sich der Analyse- und Optimierungsaufwand erheblich.
Über eine DBH-Option kann der Systemverwalter den Work-Container beim Starten der DBH-Session bedarfsgerecht dimensionieren. Im laufenden DBH-Betrieb kann er die Maximalgröße mit der Administrationsanweisung MODIFY-STORAGE-SIZE den Anforderungen der aktuellen Session anpassen. Die DBH-Statistik des SESAM/SQL-Dienstprogramms SESMON bietet dafür in der Maske „SYSTEM INFORMATION“ hilfreiche Informationen (siehe Handbuch „ Datenbankbetrieb“).