DBH-Startanweisungen und -Optionen dienen der Parametrisierung des DBH. Sie legen für die aktuelle DBH-Session Betriebsmittel, Grenzwerte und Arbeitsregeln fest.
Eingabe der DBH-Startparameter
Die DBH-Startanweisungen gibt der Systemverwalter beim Starten des SESAM/SQL-DBH in einer bestimmten Reihenfolge ein. Nach der ersten Startanweisung, SET-DBH-OPTIONS fügt er je nach Bedarf die DBH-Optionen ein. Der DBH liest die Startanweisungen und -Optionen von SYSDTA.
Für die Eingabe der DBH-Startanweisungen und -Optionen gibt es folgende Möglichkeiten:
Eingabe innerhalb der Prozedur, mit welcher der DBH gestartet wird
Eingabe über eine Datei, der der Systemverwalter vor dem Starten des DBH die Systemdatei SYSDTA zuweist
Eingabe direkt am Bildschirm (im Dialogbetrieb)
Eingabe über die Konfigurationsdatei, die der Systemverwalter über den Linknamen SESCONF oder die Anweisung CONNECT-SESAM-CONFIGURATION zuweist
Die Formate der DBH-Startanweisungen und -Optionen entsprechen den Regeln von SDF ( System Dialog Facility, siehe Handbuch „ Dialogschnittstelle SDF“). SDF unterstützt die Eingabe der DBH-Startanweisungen und Optionen im geführten Dialog, analysiert eine eingegebene Anweisung und übergibt sie zur Weiterverarbeitung an den DBH.
DBH-Startanweisungen
DBH-Startanweisungen leiten die Parametrisierung des DBH ein. Sie veranlassen das Einlesen der DBH-Optionen sowie das Einfügen von Einträgen in das SQL-Datenbankverzeichnis bzw. in das CALL-DML-Tabellenverzeichnis. Die Eingabe der DBH-Startanweisungen gliedert sich in drei SDF-Anweisungen:
SET-DBH-OPTIONS
ADD-SQL-DATABASE-CATALOG-LIST
ADD-OLD-TABLE-CATALOG-LIST
Die erste DBH-Startanweisung muss die SET-DBH-OPTIONS-Anweisung sein. Die übrigen beiden Anweisungen sind optional, da Einträge in das SQL-Datenbankverzeichnis bzw. CALL-DML-Tabellenverzeichnis auch über Administrationsanweisungen erfolgen können.
DBH-Optionen
DBH-Optionen parametrisieren den DBH und definieren so die wesentlichen Merkmale einer Session. Die meisten DBH-Optionen (Ausnahmen: CONFIGURATON-NAME und DBH-NAME) kann der Systemverwalter im laufenden Betrieb änden. Die aktuellen DBH-Optionen kann der Systemverwalter in eine Datei sichern und in der nächsten DBH-Session wieder verwenden.
DBH-Optionen lassen sich untergliedern in übergeordnete DBH-Optionen und untergeordnete DBH-Optionen.
Übergeordnete DBH-Optionen, wie ADMINISTRATION oder STORAGE SIZE, beziehen sich jeweils auf einen bestimmten Themenkomplex.
Untergeordnete DBH-Optionen behandeln jeweils einen Teilbereich des Themenkomplexes der zugehörigen übergeordneten Option.
Allen übergeordneten DBH-Optionen sind eine oder mehrere untergeordnete Optionen zugeordnet. Der Systemverwalter gibt die DBH-Optionen nach Eingabe der DBH-Startanweisung SET-DBH-OPTIONS ein.
Für alle DBH-Optionen gibt es Standardeinstellungen. Der Systemverwalter muss daher nur solche Optionen explizit angeben, für die er von der Standardeinstellung abweichende Werte wünscht. Will der Systemverwalter für eine oder mehrere untergeordnete Optionen
eigene Werte vergeben, so muss er zunächst die zugehörige übergeordnete Option eintragen. Viele DBH-Optionen kann der Systemverwalter im laufenden Betrieb mit Administrationsanweisungen (MODIFY-...) ändern.
Welche DBH-Optionen dem Systemverwalter zur Verfügung stehen, zeigt die Übersicht auf den folgenden Seiten. Eine detaillierte Beschreibung der DBH-Optionen finden Sie im Handbuch „ Datenbankbetrieb“.
Übersicht der DBH-Optionen
übergeordnete Option | untergeordnete Option | Kurzbeschreibung | ||||||||||||||||||||
DBH-IDENTIFICATION |
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ADMINISTRATION |
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CPU-RESOURCES |
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FILE-RESOURCES |
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LINKED-IN- ATTRIBUTES |
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RECOVER-OPTIONS |
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STORAGE-SIZE |
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SYSTEM-LIMITS |
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SYSTEM- STRATEGIES |
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Tabelle 60: Über- und untergeordnete DBH-Optionen