Bild 4: Einbindung in Client-Server-Architekturen
Entfernte Präsentation
Bei Anwendungen mit grafischer Bedienoberfläche wird ein bedeutender Teil der Rechenleistung für die Aufbereitung der Präsentation eingesetzt. Durch die Auslagerung auf ein Client-System wird das Data Center entlastet und damit frei für weitere Aufgaben. Auf diese Weise wird die Qualität eines intelligenten grafischen Arbeitsplatzes mit der eines Data Centers kombiniert. Über ein einheitliches „Look and Feel“ greift der Benutzer auf lokale und entfernte Anwendungen zu. Der Nutzen dieser Client-Server-Variante ist die Erhöhung der Produktivität am Arbeitsplatz bei gleichzeitiger Entlastung des Data Centers.
Verteilte Anwendung
Bei der verteilten Anwendung werden die einzelnen Aufgaben einer Anwendung auf die Systeme verteilt, die sich am besten dafür eignen. Durch diese Verteilung kann insgesamt eine größere Rechenleistung genutzt werden.
Entfernte Datenhaltung
Bei der entfernten Datenhaltung arbeitet die Client-Anwendung mit einer Datenbank auf einem entfernten Data Center. Dies ermöglicht eine zentrale und damit widerspruchsfreie (konsistente) sowie sichere Datenhaltung. Gleichzeitig kann das Data Center die volle Leistung für den Datenzugriff nutzen, da es weder die Anwendung noch die Präsentation steuern muss.
Einen Spezialfall der entfernten Datenhaltung stellen die verteilten Datenbanken dar.
Verteilte Datenbanken
Verteilte Datenbanken ermöglichen dem Anwender, die Datenorganisation auf die betriebliche Organisationsstruktur auszurichten, z.B. Zentrale und Filialen. Die Daten werden auf den Servern abgelegt, an denen sie vorrangig benötigt werden. Damit lässt sich der Engpass Netz minimieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn öffentliche Netze benutzt werden, die in der Regel geringere Übertragungsraten haben. Gleichzeitig werden so die Übertragungskosten gering gehalten.
In den Client-Server-Architekturen „Entfernte Datenhaltung“ und „Verteilte Datenbanken“ stellt SESAM/SQL Zusatzkomponenten zur Verfügung.