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Transaktionssicherung

Die Transaktionssicherung umfasst Mechanismen zur automatischen Fehlerbehandlung und stellt im Fehlerfall die Konsistenz der Datenbestände über Rücksetzmechanismen wieder her. Dieser Vorgang wird als Transaktionsrecovery bezeichnet.
Außerdem bildet die Transaktionssicherung die Grundlage für die Recovery-Maßnahmen externer und interner Wiederanlauf.
Die Transaktionssicherung gewährleistet für die Datenbank physikalische und logische Konsistenz.

Physikalische Konsistenz

Die Transaktionssicherung gewährleistet die physikalische Konsistenz, indem der SESAM/SQL-DBH den physikalischen Datenbankblock vor der ersten Änderung als physikalisches Before-Image (PBI) im Puffer zwischenspeichert und bei vorzeitiger Verdrängung des Datenblockes in die Wiederanlaufsicherungsdatei sichert (WA-LOG-Datei). Wenn der Datenblock vor dem Transaktionsende nicht vorzeitig verdrängt wird, dann wird kein PBI geschrieben.
Das Abspeichern der After-Images (AI), die durch Änderungen entstanden sind, dient ebenfalls der Sicherung der physikalischen Konsistenz.

Logische Konsistenz

Die logische Konsistenz wird sichergestellt durch Schreiben der zu ändernden Teile eines Satzes als logisches Before-Image (LBI) in die Transaktionssicherungsdatei.

Konsistenzpunkte

Bei jeder Anweisung für das Ende der Transaktion setzt der DBH einen Konsistenzpunkt in der jeweils aktuellen Transaktionssicherungsdatei. Beenden sich mehrere parallele Transaktionen kurz hintereinander, so wird für diese Transaktionen ein gemeinsamer Sammelkonsistenzpunkt (Group Commit) geschrieben.

Beständigkeit der Wirkung einer Transaktion

Bei Transaktionsende werden die physikalischen und logischen Before-Image-Blöcke der abschließenden Transaktion gleichzeitig freigegeben. Die Transaktion ist nun nicht mehr rücksetzbar und demzufolge beständig. Die von der Transaktion betroffenen Datenbanken sind in Bezug auf diese Transaktion zusammen mit den After-Images in einem logisch konsistenten Zustand.

Transaktionssicherungsdateien

Die Transaktionssicherung (TA-Sicherung) ist die Voraussetzung für ein sessionbezogenes Wiederanlaufverfahren.

Für den Betrieb mit Transaktionssicherung legt der SESAM/SQL-DBH die verschiedenen Transaktionssicherungsdateien an:


TA-LOG-Dateien

Es werden jeweils zwei TA-LOG-Dateien im Wechsel beschrieben. In diesen zwei Dateien sind Informationen zur Absicherung der DBH-Session gespeichert. Sie sind jeweils einem SESAM/SQL-DBH eindeutig zugeordnet. Die TA-LOG-Dateien enthalten u.a.:

  • die logischen Before-Images

  • die physikalischen After-Images

  • Informationen zu den Konsistenzpunkten für den automatischen Wiederanlauf nach Systemausfall


WA-LOG-Datei

In dieser Datei sind Informationen zur Steuerung und Absicherung der DBH-Session und des DBH-Wiederanlaufs gespeichert (siehe Abschnitt „DBH-spezifische Dateien“). Jedem SESAM/SQL-DBH ist eine WA-LOG-Datei eindeutig zugeordnet. Die WA-LOG-Datei enthält u.a.:

  • die DBH-Optionen, die der DBH für den Wiederanlauf übernimmt

  • Liste der am Restart beteiligten Spaces

  • die physikalischen Before-Images

  • Informationen, die den Fortschritt des Wiederanlaufs beschreiben

  • Information zur Synchronisation mit openUTM


DDL-TA-LOG-Datei

Diese Datei ist bei SQL-Anwendungen dem betroffenen Space zugeordnet. Sie dient zur Absicherung von langlaufenden DDL- und SSL-Anweisungen, die in der Servicetask ablaufen, sowie zur Entlastung der TA-LOG-Dateien.

Nach ordnungsgemäßem Ende der Anweisung wird sie wieder gelöscht, wenn sie nicht durch den Anwender angelegt worden war.

SESAM/SQL legt die DDL-TA-LOG-Datei stets auf der DBH-Kennung an, auch wenn die Datenbank auf einer DB-Kennung liegt. Das Anlegen erfolgt auf dem Speichermedium (Platte) und mit der Primär- und Sekundärzuweisung gemäß den Angaben der DDL-TA-LOG-Mediensätze in der Medientabelle.

Für Primär- und Sekundärzuweisung der DDL-TA-LOG-Datei gelten die Standardwerte 1536 (Primärzuweisung) und 384 (Sekundärzuweisung).