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Virtualisierung an Server Unit x86

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Die Virtualisierung ermöglicht den parallelen Ablauf von BS2000-Systemen mit ihren Anwendungen auf einer Server Unit x86. Die Basis-Software X2000 ermöglicht zusammen mit Xen und ggf. VM2000 den Ablauf weiterer Systeme.

BS2000-Betrieb

Der BS2000-Betrieb ist wahlweise im Native- oder VM2000-Modus möglich:

  • Im Native-Modus steht genau ein Native-BS2000-System zur Verfügung.

  • Im VM2000-Modus wird unter VM2000 ein BS2000-System, das Monitorsystem, gestartet. Weitere BS2000-VMs können im SE Manager oder mit VM2000 eingerichtet werden.

Hauptspeicherverwaltung

Von dem vorhandenen Hauptspeicher sind 32 GB für das Trägersystem X2000 reserviert, hinzu kommt noch Speicher für die Firmware der einzelnen BS2000-Systeme.

Den verbleibenden Hauptspeicher kann BS2000 auf dem Native-System bzw. auf den BS2000-VMs nutzen.

Der Hauptspeicher wird immer erst beim Start einer virtuellen Maschine (bzw. beim Einrichten/Aktivieren einer BS2000-VM) an das jeweilige Gastsystem vergeben, sofern noch freier Hauptspeicher in der angeforderten Menge vorhanden ist.

CPU-Pool-Verwaltung

Die realen CPUs der Server Unit x86 werden in Gruppen, die sogenannten CPU-Pools, aufgeteilt. Jede reale CPU kann höchstens einem CPU-Pool zugeordnet sein.

Ein wesentliches Ziel dieser Aufteilung auf unterschiedliche CPU-Pools ist die Abschottung des Trägersystems X2000 von den anderen Systemen. Damit wird für den Betrieb von BS2000 eine stabile Leistung gemäß dem SE Server-Modell sichergestellt.

Eine virtuelle Maschine (VM) wird bei ihrer Erzeugung einem CPU-Pool fest zugeordnet. Sie kann nur die CPUs aus diesem CPU-Pool nutzen, selbst wenn CPUs in parallelen CPU-Pools ungenutzt sind. Das Scheduling von CPU-Leistung bezieht sich immer nur auf die CPUs eines bestimmten CPU-Pools. Somit können die Gewichtungen zwischen einzelnen VMs (über Begrenzung und Gewicht) in einem CPU-Pool nicht die Gewichtungen unter den VMs in einem anderen CPU-Pool beeinflussen.

Die Aufteilung der realen CPUs auf CPU-Pools wird beim Hochfahren der Server Unit x86 automatisch anhand der installierten Hardware und der installierten Lizenzen vorgenommen und kann nicht durch den Anwender geändert werden. Durch Einbau weiterer Hardware oder durch Installation von weiteren Lizenzen können die CPU-Pools erweitert werden.

Die BS2000-CPUs, d.h. jene CPUs, die von den BS2000-Systemen gemäß dem Server-Modell benutzt werden, können mit VM2000-Mitteln in weitere CPU-Pools unterteilt werden.

Der Hardware-Einbau und die Lizenz-Installation erfolgen durch den Service und erfordern ein Wartungsfenster.

Im Normalbetrieb werden die CPU-Pools folgendermaßen eingerichtet und verwaltet:

  • Pool-0
    Dieser Pool ist ausschließlich für das Basis-System X2000 reserviert. Er beinhaltet ein Viertel der vorhandenen realen CPUs, mindestens aber zwei CPUs.

  • BS2000-Pools
    Der Standard-Pool wird ausschließlich von dem Native-BS2000-System bzw. von den BS2000-VMs benutzt. Solange keine weiteren BS2000-CPU-Pools konfiguriert sind, enthält dieser Pool alle BS2000-CPUs.
    Wenn mit VM2000-Mitteln weitere CPU-Pools konfiguriert werden, können die BS2000-CPUs in weiteren BS2000-CPU-Pools ausgewiesen werden. Der Standard-Pool bleibt dabei erhalten, kann aber ggf. keine CPUs mehr enthalten. BS2000-VMs werden bei ihrem Einrichten einem dieser CPU-Pools zugeordnet. Im laufenden Betrieb können sie mit VM2000-Mitteln unter diesen BS2000-Pools dynamisch wechseln.

  • Je nach installierter Hardware und installierten Lizenzen kann es außerhalb der Pools noch weitere unbenutzte reale CPUs in der Server Unit geben, die sog. freien CPUs.

Die CPU-Pools sind auch unter VM2000 sichtbar, allerdings wird in VM2000 die Benennung statischer Pools kompatibel beibehalten. Die folgende Übersicht zeigt die Namen der CPU-Pools im Basis-System X2000 sowie die Namen in VM2000. 

CPU-Pool

Nutzer

Name in X2000

Name in VM2000

Pool-0

X2000

Pool-0

*POOL0

Standard-BS2000-Pool

BS2000

bs2_pool
co_bs2_pool1

*STDPOOL

In VM2000 konfigurierter Pool

BS2000

<name 1..8>
co_<name 1..8>1

<name 1..8>

Freie CPUs (kein Pool)




Tabelle 3: Übersicht der CPU-Pools (X2000- und VM2000-Sicht)
1für nicht zugeschaltete CPUs. Diese sind i.d.R. die CoD-CPUs (werden in VM2000 als Extra-CPUs bezeichnet)

Im normalen Betrieb sind für jeden Pool genügend CPUs vorhanden. Ein Mangel an CPUs kann in folgenden Ausnahmesituationen auftreten:

  • Reduzierter Betrieb: Durch einen Hardware-Ausfall sind beim Systemstart weniger CPUs betriebsbereit.

  • Abweichender Betrieb: Durch eine Lizenzänderung werden mehr CPUs benötigt.

Bei reduziertem oder abweichendem Betrieb reagiert das Basis-System automatisch mit folgenden schrittweisen Maßnahmen zur Behebung einer Mangelsituation:

  1. Nutzung der bisher ungenutzten (freien) CPUs

  2. Wegfall der BS2000-CoD-CPUs (CoD steht für Capacity on Demand)

  3. Wechselweiser Wegfall je einer CPU des BS2000-Pools bis auf 2 CPUs

  4. Reduzierung des Pool-0 auf 1 CPU

  5. Wegfall der vorletzten CPU des BS2000-Pools

Der SE Manager zeigt unter Systeme -> [<se server> (SE<model>) ->] <su-name> (model) -> VM-Ressourcen eine Übersicht der verfügbaren BS2000-CPU-Pools (auch leere Pools) und eine Übersicht der BS2000-VMs, denen aktuell CPU-Pools zugeordnet sind, sowie deren aktuelle Zuordnung zu CPU-Pools.

Zu BS2000 bzw. BS2000-VMs siehe auch Abschnitt „Im Native-BS2000-Modus arbeiten" bzw. Abschnitt „Im VM2000-Modus arbeiten".

BS2000-Geräte

Für das BS2000 (Native-BS2000 bzw. BS2000-VMs) sind die realen Geräte der Peripherie nicht direkt sichtbar. Sichtbar sind nur die im Basis-System X2000 emulierten Geräte. Siehe auch Abschnitt „Geräte verwalten".