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Ausfall durch Rückumschalten auf das lokale Storage-System

Ist das lokale Storage-System oder das lokale Data Center wieder einsatzbereit, kann die Verarbeitung wieder auf das lokale Storage-System und das lokale Data Center verlagert werden. Die Anwendungen müssen auf dem Standby-System beendet werden und auf dem lokalen System neu gestartet werden. Ist der Home-Pubset ebenfalls betroffen, so muss der Standby-System heruntergefahren werden.

Bei symmetrischen Konfigurationen (sog. X-Konfigurationen) kann der Ausfall durch Rückumschaltung vermieden oder auf einen günstigen Zeitpunkt verlegt werden, wenn die Funktion SWAP-REMOTE-COPY angewandt wird. Mit dieser Funktion können – ohne Unterbrechung der Anwendung – die Source-Units in Target-Units und die Target-Units, auf denen die Anwendungen laufen, in Source-Units umgewandelt werden. Ab dieser Umwandlung ist auch ohne Rückumschalten ein sicherer Betrieb mit Remote-Copy Datenreplikation gewährleistet.

Aktionen im remote Data Center

  1. Anwendungen beenden, Pubsets exportieren

  2. Auf Source-Pfad umschalten (d.h. Target-Unit auf NOT-READY oder auf READ-ONLY setzen).
    Enthält das remote Storage-System nur Target-Units, die vom Ausfall betroffen sind, kann das ganze remote Storage-System angegeben werden. Die Umschaltung erfolgt für alle betroffenen Geräte gleichzeitig.

    /SET-REMOTE-COPY-ACCESS
      UNIT=*BY-SYMMETRIX(SERIAL-NUMBER=<remote serialnumber>
      ,LOGICAL-VOLUMES=*ALL-TARGETS)
      ,TARGET-ACCESS=*BY-SOURCE
    

    Für diese Funktion sind für SYSTEM-ADMIN-SCOPE oder TASK-ADMIN-SCOPE die Werte DETACHED-DEVICES=*ACCEPT und NOT-DEFINED-DEVICES=*ACCEPT einzustellen.

    Die Voreinstellung bewirkt, dass alle Units, die in BS2000 generiert sind, in den Zustand NOT-READY und alle anderen in den Zustand READ-ONLY gesetzt werden. Für Target-Units in BS2000 ist der Zustand NOT-READY notwendig, da ansonsten doppelte und damit nicht eindeutige VSNs im System auftreten. Für sonstige Target-Units ist der Zustand READ-ONLY notwendig, da diese ansonsten vom jeweiligen System nicht erkannt werden. Target-Units die durch die Voreinstellung nicht korrekt erfasst werden sind einzeln zu bearbeiten.

    Enthält das remote Storage-System nicht nur Target-Units, die vom Ausfall betroffen sind, müssen die Target-Units separat angegeben werden. Die Auswahl der Geräte erfolgt in Abhängigkeit der Einstellungen für SYSTEM-ADMIN-SCOPE oder TASK-ADMIN-SCOPE mit

    /SET-REMOTE-COPY-ACCESS
      UNIT=*BY-VOLUME(VOLUME=<vsn>) / *BY-PUBSET(PUBSET=<cat-id>) 
           <MN of target unit>
      ,TARGET-ACCESS=*BY-SOURCE
    
  3. Wegschalten der Target-Units mit /DETACH-DEVICE (siehe Handbuch „Kommandos“ [1])

Anschließend kann die Replikation mit Rekonstruktion der Daten wieder aufgenommen werden.

Aktionen im lokalen Data Center

  1. Das lokale Storage-System vorbereiten:

    • Deaktivieren aller Kanäle und remote Verbindungen (um Zugriffe zu vermeiden)

    • alle Kanal- oder remote Verbindungskabel wieder anschließen

    • das lokale Storage-System hochfahren

    • Der Service sollte das lokale Storage-System auf Schäden untersuchen. Er sollte überprüfen, ob alle Spuren auf den Source-Units lesbar sind und ob das lokale Storage-System für den Abgleich bereit ist.

  2. Aktivieren der remote Verbindungen am lokalen Storage-System
    Das lokale und das remote Storage-System beginnen mit der Synchronisierung. Sind die remote Verbindungen aktiviert, werden die Daten von den Target-Units auf die Source-Units kopiert.

  3. Aktivieren der Server-Kanäle am lokalen Storage-System
    Hat der Synchronisationsprozess begonnen, können die Server-Kanäle auf online gesetzt werden.

  4. Lokales System hochfahren

  5. Zuschalten der Source-Units am lokalen System und mit der Verarbeitung fortfahren: /ATTACH-DEVICE (siehe Handbuch „Kommandos“ [1]).
    Der Rekonstruktionsprozess kann überprüft werden mit

    /SHOW-SYMMETRIX-DEVICE-CONFIG
          UNIT=<MN of source unit(s) / MN of target unit(s)>,
          CONFIGURATION=*REMOTE-COPY-PAIRS,
          INFORMATION=*PHYSICAL
    
  6. Pubsets importieren, Anwendungen starten