Storage-System: | ETERNUS DX/AF |
Anwendungsbereich: | DEVICE |
Privilegierung: | TSOS |
/RESTART-CLONE-SESSION
aktualisiert eine Clone-Session und setzt die Clone-Unit eines Clone-Paares auf den Stand der Original/Unit. Die bestehende Zuordnung zwischen Unit und Clone-Unit bleibt erhalten.
Bei der Ausführung des Kommandos werden die Daten von der Original-Unit zur Clone-Unit kopiert. Auf beide darf kein anderer Zugriff stattfinden.
Beim Operanden UNIT
werden die Original-Units der Clone-Paare angegeben.
Bei der Auswahl der Original-Units über ein Pubset (UNIT=*BY-PUBSET
) muss es zu allen Units des Pubsets Clone-Units geben. Der Clone-Pubset auf den Clone-Units kann für QuickOPC mit dem Operanden NEW-PUBSET
direkt umbenannt werden, wenn es sich um einen SF-Pubset handelt.
Die Datenkonsistenz über mehrere Volumes ist vom Aufrufer sicherzustellen. Vor Aufruf des Kommandos sollte dazu ein Konsistenzpunkt für die Daten erstellt werden, siehe Abschnitt „Konsistenzpunkt für Replikationen".
Für den Restart können die Clone-Units explizit (z.B. über die Katalogkennung eines umbenannten Pubsets) oder implizit nach ihrer Position in einer SYSOUT-Ausgabe (Operand *FROM-SHOW-OUTPUT(...)
) ausgewählt werden.
Vor der Ausführung dieses Kommandos überprüft SHC-OSD die globalen und Task-spezifischen Sicherheitseinstellungen (siehe "Sicherheitseinstellungen von SHC-OSD"). Die aktuellen Sicherheitseinstellungen können mit /SHOW-SHC-PROCESSING
angezeigt werden (siehe "SHOW-SHC-PROCESSING Einstellungen von SHC-OSD anzeigen"). Sie können in der SHC-OSD-Parameterdatei (siehe "Konfiguration von SHC-OSD") für den nächsten Start von SHC-OSD oder mit /MODIFY-SHC-PROCESSING
für den laufenden Betrieb geändert werden (siehe "MODIFY-SHC-PROCESSING Einstellungen von SHC-OSD ändern").
Für QuickOPC
Das Kommando wird nur ausgeführt, wenn das Clone-Paar den Status SPLIT
besitzt. Nach dem Restart gelangt das Clone-Paar über den Zustand SYNCHRONIZING
nach SPLIT
. Die Clone-Unit ist direkt nach der Kommadoausführung für den Host zugreifbar. Die Daten der Clone-Unit werden im Hintergrund aktualisiert.
Wenn die Funktion REC eingesetzt wird, dann kann die Original-Unit auch gleichzeitig die Source-Unit eines Remote-Copy-Paares sein. Auch die Target-Unit kann Original-Unit eines Clone-Paares sein. In diesem Fall wird beim Operanden UNIT
die Source-Unit angegeben und mit dem Operanden SELECT=*TARGET-UNIT
das Clone-Paar an der Target-Unit ausgewählt.
Für EC
Das Kommando wird nur ausgeführt, wenn das Clone-Paar den Status SPLIT
besitzt. Nach dem Restart gelangt das Clone-Paar über den Zustand SYNCHRONIZING
nach SYNCHRONIZED
.
Wenn die Funktion REC eingesetzt wird, dann kann die Original-Unit auch gleichzeitig die Source-Unit eines Remote-Copy-Paares sein. Auch die Target-Unit kann Original-Unit eines Clone-Paares sein. In diesem Fall wird beim Operanden UNIT
die Source-Unit angegeben und mit dem Operanden SELECT=*TARGET-UNIT
das Clone-Paar an der Target-Unit ausgewählt.
RESTART-CLONE-SESSION | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
UNIT =
Auswahl der Units über eine bestimmte Archivnummer (*BY-VOLUME
), eine bestimmte Katalogkennung (*BY-PUBSET
), über die Seriennummer und die interne Nummer des logischen Volumes im Storage-System (*BY-STORAGE
) oder direkt über den mnemotechnischen Gerätenamen des logischen Volumes.
UNIT = *BY-VOLUME(...)
Auswahl der Units über eine bestimmte Archivnummer.
VOLUME = <vsn 1..6>
Angabe der Archivnummer des Volumes.
UNIT = *BY-PUBSET(...)
Auswahl der Units über eine Pubset-ID oder Volume-Set-ID. Der Pubset wird während der Kommandobearbeitung gegen Rekonfiguration gesperrt.
PUBSET = <cat-id 1..4>
Angabe der Pubset-ID oder Volume-Set-ID.
NEW-PUBSET =
Nur für QuickOPC relevant.
Bestimmt die Katalogkennung des Clone-Pubsets der Clone-Units.
NEW-PUBSET = *SAME
Der Clone-Pubset wird nicht umbenannt, d.h. es behält den gleichen Namen.
NEW-PUBSET = *SPECIAL-VSN
Alle Volumes der Clone-Units werden automatisch umbenannt, damit eine Mehrdeutigkeit mit dem Original vermieden wird. Dazu wird in einer VSN in Punkt-Notation der Punkt in einen Doppelpunkt (z.B. AA.001
in AA:001
) bzw. bei PUB-Notation die Zeichenfolge PUB in P:B geändert (z.B. PUBA01
in P:BA01
).
NEW-PUBSET = <cat-id 1..4>
Der Clone-Pubset eines SF-Pubsets wird umbenannt, indem die neue Katalogkennung explizit angegeben wird. Die Katalogkennung kann auch eine unterschiedliche Länge im Vergleich zum Operanden PUBSET
haben. Der neue Clone-Pubset wird ebenfalls ein SF-Pubset. Es wird ein existierender MRSCAT-Eintrag verwendet, wenn er den richtigen Typ hat. Anderenfalls wird der Eintrag gelöscht und neu erstellt. Siehe die Hinweise im Abschnitt „Umbenennen von SF-Pubsets mit SHC-OSD".
HOLD-IO =
Nur für QuickOPC relevant.
Behandlung von Ein-/Ausgaben auf das Clone-Paar während der Auftrennung (siehe „Konsistente Abtrennung eines Pubsets auch im Shared-Pubset-Verbund" (Konsistenzpunkt für Replikationen)).
HOLD-IO = *NO
Die Ein-/Ausgaben auf die Original-Units werden unverändert ausgeführt. Dies kann auf den Clone-Units zu Dateninkonsistenz führen für Anwendungen, die vor der Auftrennung nicht angehalten werden.
HOLD-IO = *UNTIL-ACTIVATED
Die Ein-/Ausgaben auf die Original-Units werden angehalten, bis alle Clone-Paare des importierten Pubsets im Zustand COPY-ON-WRITE
sind. Danach werden die Ein-/Ausgaben auf die Units wieder aufgenommen. Wenn beim Anhalten oder Wiederaufnehmen der Ein-/Ausgaben ein Fehler auftritt, wird das Kommando abgebrochen. Gegebenenfalls muss die Ein-/Ausgabe-Aktivität mit /RESUME-IO
wieder aufgenommen werden.
UNIT = *BY-STORAGE(...)
Auswahl der Unit über die Seriennummer und die interne Nummer des logischen Volumes im Storage-System.
SERIAL-NUMBER = <alphanum-name 3..14>
Angabe der Seriennummer des Storage-Systems (Eindeutigkeit beachten!).
LOGICAL-VOLUME = <x-text 1..4>
Angabe der internen Nummer des logischen Volumes im Storage-System.
UNIT = list-poss(256): <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>
Auswahl der Units über den mnemotechnischen Gerätenamen des logischen Volumes.
CLONE-UNIT =
Auswahl der Clone-Unit. Wenn es zu einer Unit mehrere Clone-Units gibt, muss eine bestimmte Clone-Unit ausgewählt werden.
CLONE-UNIT = *FIRST-POSSIBLE
Auswahl der ersten für das Kommando möglichen Clone-Unit.
CLONE-UNIT = *FROM-SHOW-OUTPUT(...)
Auswahl der Clone-Unit über die Position in der Ausgabeliste von /SHOW-CLONE-SESSION-STATUS
.
POSITION = <integer 1..16>
Angabe der Position der Clone-Unit.
POSITION = *LAST
Auswahl der letzten Clone-Unit in der Ausgabeliste.
CLONE-UNIT = *BY-PUBSET(...)
Auswahl der Clone-Unit über die Pubset-ID des aktivierten und umbenannten Pubsets.
CLONE-PUBSET = <cat-id 1..4>
Angabe der Pubset-ID.
CLONE-UNIT = *BY-STORAGE(...)
Auswahl der Unit über die interne Nummer des logischen Volumes im Storage-System.
CLONE-LOGICAL-VOLUME = <x-text 1..4>
Angabe der internen Nummer des logischen Volumes im Storage-System.
CLONE-UNIT = list-poss(256): <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>
Angabe des mnemotechnischen Gerätenamens des logischen Volumes.
CLONE-TYPE=
Legt den Clone-Typ (und damit auch die Replikationsfunktion) fest, der verwendet wird.
CLONE-TYPE = *UNIQUE
Auswahl des Clone-Typ, der durch die explizite Auswahl bei CLONE-UNIT
eindeutig bestimmt ist.
CLONE-TYPE = *COPY
Es wird der Clone-Typ COPY (und damit die Replikationsfunktion QuickOPC) ausgewählt.
CLONE-TYPE = *MIRROR
Es wird der Clone-Typ MIRROR (und damit die Replikationsfunktion EC) ausgewählt.
SELECT =
Auswahl der Clone-Paare.
SELECT = *STD
Auswahl der Clone-Paare, die mit dem Operanden UNIT festgelegt wurden.
SELECT = *TARGET-UNIT
Auswahl der Clone-Paare, die der Target-Unit eines Remote-Copy-Paares zugeordnet sind. Beim Operanden UNIT
wird die entsprechende Source-Unit angegeben.
Die Auswahl kann nur erfolgen, wenn die Target-Unit eindeutig ist. Concurrent Remote-Copy wird hier nicht unterstützt.
WAIT =
Bestimmt, ob das Kommando auf die Beendigung der Synchronisation wartet.
WAIT = *NO
Das Kommando wartet nicht auf die Beendigung der Synchronisation.
WAIT = *UNTIL-SYNCHRONIZATION
Das Kommando wartet auf die Beendigung der Synchronisation.
WAIT=*UNTIL-SYNCHRONIZATION
vereinfacht die Programmierung von Testprozeduren, weil aufwändige Abfragen bezüglich des Synchronisationsfortschritts entfallen.
Kommando-Verarbeitung
Folgende Meldungen werden pro Director nach SYSOUT ausgegeben und über Routing-Code 0
verteilt, d.h. sie werden nur in der CONSLOG
-Datei protokolliert. Detaillierte Informationen zur CONSLOG
-Datei (Protokolldatei) finden Sie im Handbuch „Systembetreuung“ [5].
Für erfolgreiche Bearbeitung:
NDE1073
Für nicht-erfolgreiche Bearbeitung:
NDE2007
Beispiele
/RESTART-CLONE-SESSION UNIT=*BY-PUBSET(PUBSET=TFC), CLONE-UNIT=*FROM-SHOW-OUTPUT(POSITION=2)
/RESTART-CLONE-SESSION UNIT=*BY-VOLUME(VOLUME=TFC.00)
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
0 | CMD0001 | Kommando erfolgreich ausgeführt | |
1 | 0 | NDE2003 | Kommando erfolgreich ausgeführt, keine Bearbeitung notwendig |
2 | 0 | NDE2004 | Kommando erfolgreich ausgeführt, aber noch nicht beendet |
1 | CMD0202 | Syntax-Fehler | |
32 | NDE2002 | Interner Fehler | |
64 | CMD0087 | Funktion im aktuellen Eingabe-Modus oder mit den aktuellen Task-Privilegien nicht erlaubt | |
64 | CMD0216 | Erforderliches Privileg nicht vorhanden | |
64 | NDE1000 | Gerät nicht gefunden oder nicht im Storage-System | |
64 | NDE1001 | Gerät nicht zugeschaltet | |
64 | NDE1003 | Datenträger nicht online oder nicht eindeutig | |
64 | NDE1004 | Pubset nicht gefunden oder falscher Pubset-Typ | |
64 | NDE1005 | Pubset nicht homogen | |
64 | NDE1006 | Pubset/Volume ist allokiert | |
64 | NDE1008 | Volume kann nicht allokiert werden | |
64 | NDE1015 | Gerät in BS2000 nicht bekannt | |
64 | NDE1043 | Pubset-Typ nicht unterstützt | |
64 | NDE1057 | Funktion nicht unterstützt | |
64 | NDE1100 | Ungültiger Pubset-Status | |
64 | NDE1101 | Mehrfach genutzter Shared Pubset | |
64 | NDE1102 | Nicht alle Volumes konnten belegt werden | |
64 | NDE1103 | Kein Pubset-Rekonfigurations-Lock | |
64 | NDE1105 | Inkonsistenter Pubset | |
64 | NDE1108 |
| |
64 | NDE1109 |
| |
64 | NDE1143 | Fehler bei Bearbeitung des Spiegelpaares | |
64 | NDE1171 | Target-Unit nicht eindeutig | |
64 | NDE1530 | Keine Clone-Funktion für die Unit | |
64 | NDE1531 | Unterschiedliche Anzahl von Geräten für Units und Clone-Units | |
64 | NDE1535 | Gerät ist eine Clone-Unit | |
64 | NDE1540 | Falscher Status der Unit | |
64 | NDE1541 | Falscher Status der Clone-Unit | |
64 | NDE1548 | Clone-Typ kann nicht eindeutig bestimmt werden | |
64 | NDE1549 | Keine Clone-Unit zugeordnet für Clone-Unit Selektion | |
64 | NDE1553 | Gerät ist keine Clone-Unit | |
64 | NDE1800 | Gerät nicht gefunden oder nicht in Storage-System | |
64 | NDE1802 | Kommunikationsfehler zum StorMan-Server | |
64 | NDE1803 | Management Instance nicht verfügbar | |
64 | NDE1810 | Betriebssystem-Version des Storage-Systems nicht unterstützt | |
64 | NDE1811 | Funktion für Storage-System nicht unterstützt | |
64 | NDE1812 | StorMan-Server per Kommando abgeschaltet | |
64 | NDE1814 | Seriennummer des Storage-Systems nicht gefunden | |
64 | NDE1815 | Seriennummer des Storage-Systems nicht eindeutig | |
64 | NDE1816 | Logical Volume des Storage-Systems nicht gefunden | |
64 | NDE1833 | kein passender StorMan-Server gefunden | |
64 | NDE1853 | Storage-Unit gesperrt | |
64 | NDE1854 | Clone-Paar möglicherweise inkonsistent | |
64 | NDE1890 | Management Instance nicht gefunden | |
64 | NDE1899 | Kommando für aktuellen Status des Spiegelpaares nicht möglich | |
64 | NDE2014 | StorMan-Fehler in Kommando | |
64 | NDE2017 | Kommando im aktuellen Status der Replikation nicht möglich | |
130 | NDE1082 | Speicherengpass während der Bearbeitung des Kommandos | |
130 | NDE2005 | Kommando kann momentan nicht ausgeführt werden |