Der Application Monitor Agent gestattet die Überwachung von
Benutzer-Anwendungen,
BCAM-Anwendungen,
DCAM-Anwendungen,
Subsystemen,
Jobvariablen und
Protokolldateien.
Logisch zusammengehörige Bestandteile eines Prozesses (Anwendungen, Protokolldateien, Subsysteme und Jobvariablen) können gemeinsam als Gruppe überwacht werden.
Unter dem Begriff Anwendungen werden hier Programme und Tasks verstanden. Art und Umfang der Anwendungsüberwachung werden über die Konfigurationsdatei individuell gesteuert. Hinweise zur Erstellung der Konfigurationsdatei entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Abschnitt „Anweisungen für die Konfigurationsdatei“.
Protokoll-Dateien
Die Überwachung durch Protokolldateien ist für diejenigen Anwendungen vorgesehen, die selbst keinen Trap an die Management-Station senden können. Stattdessen legen diese Anwendungen Meldungen in einer Protokolldatei ab, die durch den Application Monitor Agent überwacht wird. Der Application Monitor Agent wertet diese Meldungen aus und sendet gefilterte Meldungen als Trap an die Management-Station.
BS2000-Protokolldateien müssen vom Typ ISAM und SHAREUPD=YES sein. NFS- bzw. POSIX-Protokolldateien können ASCII- oder EBCDIC-Format haben, EBCDIC-Format ist Standard, das ASCII-Format muss in der Konfigurationsdatei entsprechend gekennzeichnet werden. Die Angabe des Dateinamens in der Konfigurationsdatei muss die Benutzerkennung im Fall BS2000 bzw. den absoluten Pfadnamen im NFS-/ POSIX-Fall enthalten. Der Agent ist sonst nicht in der Lage, zwischen BS2000- und NFS-/ POSIX-Datei zu unterscheiden.
Standardmäßig werden Protokolldateien alle 5 Sekunden vom Agenten überprüft, eine Änderung dieses Wertes ist im Startkommando mit der Option-t möglich. Werden vom Agenten Dateiänderungen erkannt, wird für neue Meldungen ein Trap an die Management-Station geschickt, wenn sie zu einem angegebenen Muster passen. Wurde kein Muster angegeben, dann lösen alle Meldungen einen Trap aus.