Wollen Sie die Arbeitsdateien explizit einrichten, so müssen Sie die entsprechenden CREATE-FILE-Kommandos angeben. Geben Sie einen zu geringen Speicherplatzwert mit SPACE an, so wird er intern durch BINILOAD korrigiert.
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arbeitsdatei-n | beliebiger Name der Arbeitsdatei |
SUPPORT | Mit der SPACE-Angabe des SUPPORT-Operanden können Sie die Speicherplatzgröße festlegen. |
ACCESS-METHOD | |
Die Arbeitsdateien SORTWK und SRT1WK werden als PAM-Dateien angelegt, die übrigen Arbeitsdateien als SAM-Dateien. |
Linknamen der Arbeitsdateien
SCRTCH1
SCRTCH2
SCRTCH3
SCDnnnnn
STKnnnnn
KEYnnnnn
KSTnnnnn
SORTWK
SRT1WK
Platzbedarf für die Arbeitsdateien ermitteln
Die Primärzuweisung für die Arbeitsdateien sollte sich am Mengengerüst der zwischenzuspeichernden Daten orientieren. Es sollte immer eine angemessene Sekundärzuweisung erfolgen, für den Fall, dass der Speicherplatz erweitert werden muss.
Mit Hilfe der nachfolgend dargestellten Formeln können Sie den Platzberdarf für die einzelnen Arbeitsdateien näherungsweise ermitteln.
SCRTCH1
(gesamtschlüssellänge + 12) x anzahl der eingabesätze Bytes
gesamtschlüssellänge:
ist die Gesamtlänge der folgenden Schlüssel:
- Schlüssel, durch welche die Owner des Set ausgewählt werden
(CALC-Keys, ASC-/DESC-Keys, SEARCH-Keys oder Database Keys) - Schlüssel, die nicht zu einem Set gehören (CALC-Keys)
- Schlüssel zu allen Sets, in die diese Sätze eingefügt werden sollen
(ASC-/DESC-Keys, SEARCH-Keys).
- Schlüssel, durch welche die Owner des Set ausgewählt werden
SCRTCH2
12 x anzahl der eingabesätze Bytes
SCRTCH3
3 x anzahl der eingabesätze Bytes
SCDnnnnn
bei 2048 byte Seitenlänge:
40 x anzahl der eingabesätze Bytes
bei 4000/8096 byte Seitenlänge:
50 x anzahl der eingabesätze Bytes
STKnnnnn
bei 2048 byte Seitenlänge:
(8 + satzlänge_1) x anzahl der eingabesätze Bytes
bei 4000/8096 byte Seitenlänge:
(12 + satzlänge_1) x anzahl der eingabesätze Bytes
satzlänge_1:
satzlänge_1 ist die Summe aus der Schlüssellänge aller SEARCH-Keys im Set mit der SET-REF nnnnn.
KEYnnnnn und bei SEARCH-Key
bei 2048 byte Seitenlänge:
(16 + schlüssellänge_1) x anzahl der eingabesätze Bytes
bei 4000/8096 byte Seitenlänge:
(24 + schlüssellänge_1) x anzahl der eingabesätze Bytes
schlüssellänge_1:
Schlüssellänge des Schlüssels mit der KEY-REF nnnnn
KEYmmmmm und KSTnnnnn bei SORT-Key
bei 2048 byte Seitenlänge:
(schlüssellänge_1 + 12 + schlüssellänge_2) x
anzahl der eingabesätze Bytes
bei 4000/8096 byte Seitenlänge:
(schlüssellänge_1 + 16 + schlüssellänge_2) x
anzahl der eingabesätze Bytes
schlüssellänge_1:
Länge des Schlüssels durch den der Owner des Set bestimmt wird.
Dies können sein:
CALC-Keys, ASC-/DESC-Keys, SEARCH-Keys oder Database Keys.
schlüssellänge_2:
Schlüssellänge des Schlüssels mit der KEY-REFmmmmm
Im Fall KSTnnnnn mit der SET-REF nnnnn gilt schlüssellänge_1 = 0.
SORTWK und SRT1WK
Die beiden Arbeitsdateien mit den Linknamen SORTWK und SRT1WK werden vom SORT benötigt, wenn der virtuelle Speicher für die Vorsortierung nicht ausreicht. Die Primärzuweisung sollte sich am Mengengerüst der zu sortierenden Daten orientieren unter Berücksichtigung des von SORT empfohlenen Sicherheitsfaktors (siehe das Thema „Arbeitsdateien“ im Handbuch „SORT (BS2000)“). Es sollte immer eine angemessene Sekundärzuweisung erfolgen, für den Fall, dass der Speicherplatz erweitert werden muss.
Das Mengengerüst der zu sortierenden Daten ergibt sich aus der Formel:
(satzlänge_2+SCD+12) x anzahl der eingabesätze Bytes
satzlänge_2:
ist die Länge des Datenbanksatzes
SCD:
Länge der Set Connection Data. Diesen Wert können Sie dem BPSIA-Protokoll entnehmen unter der Überschrift RECORD-INFORMATION in der Spalte SYSINFO (siehe Handbuch „Sichern, Informieren und Reorganisieren“)
Wenn der Ladevorgang beendet ist, bleibt es Ihnen überlassen, die Arbeitsdateien wieder zu löschen, falls diese explizit eingerichtet wurden.