Sperren für Einträge in der Verteiltabelle aufheben (&UNLOCK DISTRIBUTION)

Für UDS-D

 &UNLOCK DISTRIBUTION,
   {NODE=prozessorname |
    CONF=konfname |
    DB=dbname |
    SS=subschemaname }

prozessorname

Name eines Verarbeitungsrechners;
er darf max. acht Zeichen lang sein.

konfname

Die ersten acht Zeichen von konfigurationsname;
er muss in den ersten sieben Zeichen eindeutig sein. Das achte Zeichen darf nicht ’@’ sein.
Nullen am Ende von konfname sind nicht signifikante Zeichen, d.h. konfname ABC und konfname ABC0 werden nicht unterschieden.

dbname

Name einer Datenbank;
er darf max. 17 Zeichen lang sein; er muss netzweit eindeutig sein.

subschemaname

Name eines Subschemas;
er darf max. 30 Zeichen lang sein; er muss in den ersten sechs Zeichen netzweit eindeutig sein.

Sie können in der Verteiltabelle Sperren aufheben für

• Verarbeitungsrechner

• Konfigurationen

• Datenbanken und

• Subschemata

In der lokalen Verteiltabelle gelten die Einträge als gesperrt, die Sie mit dem DAL-Kommando &LOCK DISTRIBUTION oder in der Eingabedatei für die Verteiltabelle mit einem vorangestellten Minuszeichen gesperrt haben (siehe Abschnitt „Aufbau der Eingabedatei für die Verteiltabelle“).

Mit &UNLOCK DISTRIBUTION heben Sie die Sperre für den angegebenen Eintrag auf. Bei lokaler Administration können Sie mit &UNLOCK DISTRIBUTION nur die lokale Verteiltabelle ändern.

Beispiel

Wenn Sie die Sperre für ein Subschema aufheben, werden READY-Anweisungen für dieses Subschema wieder akzeptiert. Wenn Sie die Sperre für eine Konfiguration aufheben, werden READY-Anweisungen für Subschemata dieser Konfiguration wieder akzeptiert, es sei denn, Datenbanken oder Subschemata sind explizit gesperrt.

Änderungen in der Verteiltabelle wirken sich erst bei der nächsten READY-Anweisung aus.

Beispiel

Es existiert an jeder Konfiguration folgende Zuordnung über die Verteiltabellen:

PROZ1	CONF1	DB1
PROZ2	CONF2	DB2
PROZ3	CONF3	DB3

Der Datenbankadministrator gibt an der Konfiguration CONF2 das DAL-Kommando

&UNLOCK DISTRIBUTION,DB=DB1

Damit hebt er in der Verteiltabelle für die Konfiguration CONF2 die Sperre für die Datenbank DB1 auf.

Das bedeutet, dass

• Anwenderprogramme, die mit SET-FILE-LINK LINK-NAME=DATABASE,FILE-NAME=CONF2 gestartet wurden, jetzt auf Subschemata der Datenbank DB1 zugreifen können, außer Subschemata der Datenbank DB1 sind explizit gesperrt.

• Anwenderprogramme, die mit einer anderen Konfiguration gestartet wurden, von der Änderung dieser Verteiltabelle nicht betroffen sind.