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Shutdown im Gastsystem und von VM2000

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Mit /SHUTDOWN-VM wird ein Shutdown (ohne Restart) in den ausgewählten BS2000-Gastsystemen ausgeführt:

  • Der VM-Administrator beendet mit dem Operanden VM-ID=*CURRENT das Gastsystem auf seiner VM.

  • Der VM2000-Administrator beendet mit dem Operanden VM-ID=<vm-id> ein beliebiges Gastsystem mit Ausnahme des Monitorsystems.

  • Der VM2000-Administrator beendet mit dem Operanden VM-ID=*VM-GUESTS die Gastsysteme aller VMs mit Ausnahme des Monitorsystems.

  • Der VM2000-Administrator beendet mit dem Operanden VM-ID=*VM2000 die Gastsysteme aller VMs und zuletzt das Monitorsystem (koordinierter Shutdown von VM2000).


Shutdown für ein Gastsystem

Der Shutdown für ein BS2000-Gastsystem mit Ausnahme des Monitorsystems wird vom VM- oder VM2000-Administrator mit /SHUTDOWN-VM ..., ACTION=*ENTER-JOB/*SHUTDOWN(...) eingeleitet.

ACTION=*ENTER-JOB leitet den Shutdown im Gastsystem ein durch den Aufruf der Kommandodatei $TSOS.SYS.VM.SHUTDOWN als Enter-Job. Die Kommandodatei erlaubt kundenspezifische Vorbereitungen für den Shutdown, zum Beispiel das Beenden bestimmter Applikationen.

Die letzte Aktion der kundenspezifischen Vorbereitungen muss das BS2000-Kommando /SHUTDOWN MODE=*NO/*END(RESTART=*NO) sein. Zur Ausführung von /SHUTDOWN wird das Privileg OPERATING benötigt (siehe "Privilegierung der Benutzertask im Monitorsystem").

ACTION=*SHUTDOWN(QUIET-TIME=...) leitet den Shutdown im Gastsystem über den Aufruf des Shutdown-Processing (analog dem BS2000-Kommando /SHUTDOWN) ein. Dabei wird die Zeit in Minuten angegeben, in der das Gastsystem im QUIET-Zustand bleibt (/SHUTDOWN MODE=*QUIET), bevor es endgültig beendet wird (/SHUTDOWN MODE=*NO/*END(RESTART=*NO)).


Shutdown für ein Gastsystem durch den SE Manager

Der SE Manager leitet nach Bestätigung den Shutdown von BS2000 abhängig vom BS2000-Systemparameter SYSPROC entweder direkt ein oder startet den dafür definierten Enter-Job $TSOS.SYSENT.SHUTDOWN. Ein Shutdown des Monitorsystems ist erst möglich, wenn zuvor alle Gastsysteme beendet wurden.


Koordinierter Shutdown von VM2000

Der koordinierte Shutdown von VM2000 wird vom VM2000-Administrator eingeleitet und in zwei Stufen ausgeführt:

  1. Für alle BS2000-Gastsysteme, nicht jedoch für das Monitorsystem, wird der Shutdown wie zuvor beschrieben eingeleitet.

    Das Monitorsystem wartet auf die Systembeendigung in den Gastsystemen. Die maximale Wartezeit dafür wird im Operanden WAITING-TIME angegeben. Die Wartezeit beginnt mit dem Start der Enter-Jobs bzw. mit dem Einleiten des Shutdown-Processing (MODE=*END) in den Gastsystemen.

    Die maximale Wartezeit sollte größer gewählt werden als die größte SHUTCTL-Wartezeit in den BS2000-Gastsystemen, siehe Systemparameter SHUTCTL im Handbuch „Systembetreuung“ [2]. Die Gastsysteme können damit beendet werden, bevor das Monitorsystem beendet wird.

    Während in den Gastsystemen der Shutdown durchgeführt wird, bleibt das Monitorsystem im normalen Betrieb. Es können auch noch VM2000-Kommandos eingegeben werden. Folgende Kommandos werden aber mit der Meldung VMS2101 abgewiesen:

    • /BEGIN-VM-DIALOG TYPE=*ADMIN/*BOTH

    • /CREATE-VM

    • /HOLD-VM (für einen VM-Administrator)

    • /SHUTDOWN-VM

    • /START-VM ...,DIAGNOSTIC-IPL=*NO („normaler“ IPL)

    • /ACTIVATE-VM-DEFINITION

    • /MIGRATE-VM

    • Auf SU /390 verhindert VM2000 auch den Restart eines Gastsystems.

  2. Wenn alle Gastsysteme beendet sind (alle virtuellen Maschinen haben den Zustand INIT-ONLY oder DOWN) oder nach Ablauf der Wartezeit führt das Monitorsystem selbst den Shutdown wie zuvor beschrieben durch. Alle übrigen Gastsysteme werden dabei implizit durch /DELETE-VM CHECK-VM-STATE=*NO unabhängig von ihrem Zustand beendet. VM2000 führt beim Shutdown des Monitorsystems noch abschließende Aktionen aus, siehe "Koordinierter Shutdown von VM2000".

    Auf SU /390 wird mit dem Shutdown des Monitorsystems auch der Betrieb von VM2000 und der Server Unit beendet.

    Die SU x86 bleibt auch nach dem Shutdown des Monitorsystems in Betrieb. Sie kann über den SE Manager beendet werden.

Ein Beispiel zum koordinierten Shutdown finden Sie im Abschnitt "Koordinierter Shutdown von VM2000".

Auf allen Server Units kann danach ein neuer IPL erfolgen.


Hinweise zum Shutdown-Processing mit /SHUTDOWN-VM

  • Aktive Sicherungsläufe werden ignoriert, so als wäre im Monitorsystem und in allen Gastsystemen der Klasse-2-Systemparameter SHUTARCH=N eingestellt, siehe Handbuch „Systembetreuung“ [2].

  • Wenn das Shutdown-Processing für eine VM bereits mit /SHUTDOWN-VM VM-ID=<vm-id>/*VM-GUESTS,ACTION=*ENTER-JOB oder *SHUTDOWN(...) mit signifikanter QUIET-TIME eingeleitet worden war, dann kann nachfolgend /SHUTDOWN-VM VM-ID=<vm-id>/*VM-GUESTS,ACTION=*SHUTDOWN(QUIET-TIME=0) zum sofortigen Einleiten des endgültigen Shutdown-Processing (MODE=*END) eingegeben werden.

  • Nach dem Einleiten des Shutdown-Processing mit /SHUTDOWN-VM VM-ID=*VM2000(...) verhindert VM2000 den Restart des Monitorsystems oder eines Gastsystems. Die Ausführung von SLED ist aber weiter möglich.

    Auf SU x86 kann VM2000 einen Start oder Restart des Gastsystems über den SE Manager oder über die SVP-Funktionen der KVP-Konsole, die der VM zugeordnet ist, nicht verhindern.
  • Wenn auf /SHUTDOWN-VM VM-ID=<vm-id>/*VM-GUESTS ein koordinierter Shutdown von VM2000 mit /SHUTDOWN-VM VM-ID=*VM2000(...) und einer kürzeren QUIET-TIME oder QUIET-TIME=0 folgt, dann verkürzt sich ggf. die zuvor gegebene QUIET-TIME für das Gastsystem entsprechend.

  • /SHUTDOWN-VM VM-ID=*VM2000(...),ACTION=*ENTER-JOB wird abgewiesen, wenn zuvor bereits /SHUTDOWN-VM VM-ID=<vm-id>/*VM-GUESTS,ACTION=*SHUTDOWN eingegeben worden war.


Zustand der VM

Nach Ausführung von /SHUTDOWN-VM im Gastsystem erhält die betreffende VM den Zustand DOWN. Dieser Zustand wird auch erreicht nach /SHUTDOWN oder abnormaler Systembeendigung (SETS) im Gastsystem.

Bild 13: Zustandswechsel einer VM durch Shutdown