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Dienstprogramm VMDUMP

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Für die Diagnose von VM2000-Fehlern kann ein besonderer VM2000-Dump erstellt werden, in dem die relevanten VM2000-Daten in übersichtlichen Listen aufbereitet sind. Zur Erstellung eines VM2000-Dump dient das Dienstprogramm VMDUMP. Der VM2000-Dump wird für den regulären Betrieb von VM2000 nicht benötigt.

VMDUMP erstellt einen VM2000-Dump aus Daten des laufenden VM2000-Systems.

Auf SU /390 enthält der VM2000-Dump sowohl die Daten des VM2000-Monitors als auch die Daten des VM2000-Hypervisors.

Auf SU x86 enthält der VM2000-Dump nur die Daten des VM2000-Monitors. Daten des Xen-Hypervisors oder der Domäne 0 (X2000) sind nicht enthalten.


Ablauf von VMDUMP als eigenständiges Programm

Soll VMDUMP als eigenständiges Programm aufgerufen werden, sind folgende Bedienungsschritte notwendig:

  1. Das Programm VMDUMP wird unter TSOS mit /START-VMDUMP aufgerufen.

    VMDUMP kann auch mit /START-EXECUTABLE-PROGRAM FROM-FILE=$<userid>. SYSPRG.VM2000-UTIL.<ver> unter TSOS aufgerufen werden, wenn die Benutzerkennung <userid>, unter der der VM2000-Dump installiert wurde, bekannt ist.

  2. Am Bildschirm werden die Eingaben für VMDUMP mit folgender Meldung angefordert:

    ENTER VM2000 DUMP-COMMAND (H=HELP, A=APPLICATION HINTS, E=END)

  3. Nach Eingabe von H[ELP] werden am Bildschirm die zulässigen Eingaben für VMDUMP mit ihrer Funktion aufgelistet.

          VM2000 D U M P  -  C O M M A N D S
          ----------------------------------
    A            OUTPUT APPLICATION INSTRUCTIONS FOR DUMP
    B            PRINT DESCRIPTION OF DUMP OUTPUT
    C  <TEXT>    INSERT COMMENTARY LINE IN SYSLST
    D            PROCESS DUMP DATA OF CURRENT SESSION
    E / END      TERMINATE THE PROGRAM
    H / HELP     REQUEST INFORMATION ON VM2000 DUMP COMMANDS
    S            REQUEST STATUS INFORMATION ON VM2000 TRACE
    AAnwendungshinweise für VMDUMP ausgeben.
    BBeschreibung der Dump-Ausgabe drucken.
    C <TEXT>Kommentarzeile einfügen nach SYSLST.
    DDumpaufbereitung der Daten des laufenden Systems nach SYSLST.
    E / ENDBeendigung des Programms.
    H / HELPAuskunft über die VM2000-Dump-Kommandos.
    SStatusinformation über den VM2000-TRACE.
  4. Nach der Ausgabe ENTER VM2000-DUMP-COMMAND ... kann das gewünschte Kommando eingegeben werden.

  5. Das Kommando A liefert Anwendungshinweise für VMDUMP

    VM2000 D U M P  INSTRUCTIONS
    ----------------------------
     1) ERROR REPETITION (TEST PRIVILEGE (8.8))
       - DETERMINE VM2000 TRACE STATUS USING COMMAND "S"
       - SET DESIRED TRACE USING /MODIFY-VM-ATTRIBUTES
       - REPEAT ERROR
       - PRODUCE DUMP (SYSLST) USING COMMAND "D"
       - WITH INTERNAL TESTING: OUTPUT DUMP DESCRIPTION (IN
         GERMAN ONLY) USING COMMAND "B"
       - PRINT DUMP USING "/PRINT *SYSLST" AND SEND IT TO CUSTOMER
         SERVICE DEPARTMENT TOGETHER WITH CONSOLE LOG
     2) DUMP OF RUNNING SYSTEM (TEST PRIVILEGE (8,1))
       - COMMAND "D" PRODUCES DUMP; PRINT *SYSLST
    

    VM2000 DUMP-Anwendungshinweise

1) Wiederholung eines Fehlerfalles (Testprivilegierung (8,8)):

  • mit „S“ den Status des VM2000-Traces feststellen.

  • mit /MODIFY-VM-ATTRIBUTES Operand TRACE-LEVEL den gewünschten Trace einstellen.

  • den Fehlerfall wiederholen.

  • mit „D“ den Dump erstellen (SYSLST).

  • für Selbstdiagnose: mit „B“ Beschreibung ausgeben.

  • *SYSLST sicherstellen und mit der CONSLOG-Datei an den Systemkundendienst geben.

2) DUMP des laufenden Systems (Testprivilegierung (8,1)):

  • mit „D“ den Dump erstellen; /PRINT-FILE *SYSLST.

6. Die Anweisung E[ND] beendet das Programm VMDUMP.


Automatischer VMDUMP

In Fehlerfällen wird das Dienstprogramm VMDUMP von VM2000 automatisch zur Erstellung eines VM2000-Dump aufgerufen. Die Datei mit dem VM2000-Dump erhält den Namen $SYSDUMP.SYS.VMDUMP.LST.VM<n>.<datum>.<uhrzeit> . Dabei ist <n> der Index der verursachenden VM bzw. 0, wenn ein Fehler im VM2000-Hypervisor (SU /390) vorliegt.

Damit VMDUMP beim Erstellen eines automatischen VM2000-Dumps seine Testprivilegierung ohne die Zustimmung des Operators ändern kann, sollte für die Benutzerkennung TSOS das Benutzerattribut TEST-OPTIONS, MODIFICATION den Wert *UNCONTROLLED besitzen. Dies ist auch der Standardwert für die Benutzerkennung TSOS. Siehe die Kommandos MODIFY- und SHOW-USER-ATTRIBUTES im Handbuch „Kommandos“ [13]).

Der automatisch erstellte VM2000-Dump ist wichtiger Bestandteil der Diagnoseunterlagen.

Die VMDUMP-Datei können Sie mit /SHOW-FILE oder mit einem Editor ansehen oder auf einem Standarddrucker mit folgendem Kommando ausdrucken:

/PRINT-DOCUMENT <filename>, LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL


Der automatische VMDUMP wird in folgenden Fällen erstellt:

  • Fehler im VM2000-Monitor (Meldung: VMS2014)

  • Fehler in $VMCONS

Auf SU /390 wird der automatische VMDUMP auch in folgenden Fällen erstellt:

  • Undefinierter Fehler im VM2000-Hypervisor (ohne Meldung)

  • Fehler in der Hardware (Meldung: VMS0017)

Auf SU /390 sind die Diagnosedaten des VM2000-Hypervisors auch im SLED eines Gastsystems enthalten (Dumpfile-Section VM2HYPVS).