Die Systemfunktion „Automatischer Restart“ im Monitorsystem ermöglicht auch unter VM2000, dass nach einem Systemabbruch das Monitorsystem automatisch neu geladen wird. Dazu sind alle Vorbereitungen notwendig, die auch im BS2000-Betrieb ohne VM2000 für automatischen Restart zu treffen sind (siehe Handbuch „Systembetreuung“ [2]):
Die Restart-Option muss mit dem BS2000-Kommando
/SET-RESTART-OPTIONS
eingeschaltet sein.Das Monitorsystem muss für den automatischen Restart vorbereitet sein. Dazu müssen die Voraussetzungen für einen FAST-Startup des Monitorsystems erfüllt sein, d.h. die benötigten Dateien müssen unter ihren Standardnamen abgelegt sein.
Es dürfen keine fehlerhaften REPs oder Parameter vorliegen.Die Hauptkonsole muss zum Zeitpunkt des Restarts die IPL-Konsole sein.
Wenn die ursprüngliche IPL-Konsole im laufenden Betrieb als Hauptkonsole durch eine redundante Konsole ersetzt wurde, dann benutzt VM2000 die neue Hauptkonsole als IPL-Konsole für den automatischen Restart.
Bei einem Systemspeicherauszug mit SLED muss eine der beiden Dateien zur Verfügung stehen:
$TSOS.SLEDFILE
(bei SLED ohne Parameterdatei)$TSOS.SYSPAR.SLED.<version>
(bei SLED mit Parameterdatei)
Ist für den Fall des SLED ohne Parameterdatei in der Datei
$TSOS.SLEDFILE
bereits ein Speicherauszug enthalten (logisch nicht leer), kann kein neuer Speicherauszug erstellt werden und das System wird entsprechend den Vorgaben aus dem Kommando/SET-RESTART-OPTIONS
sofort neu geladen.
Während des SLED-Laufs und des Hochfahrens des Monitorsystems sind alle anderen Gastsysteme arbeitsfähig und können mit BS2000-Konsolen bedient werden.
VM2000 und die virtuellen Maschinen können allerdings nicht über VM2000-Kommandos angesprochen werden.
Während eines Ausfalls des Monitorsystems auf SU /390 werden die VM-Definitionen nicht aktualisiert (z.B. bei Änderung des VM-Zustands, bei impliziter Gerätezuordnung). Alle Änderungen werden gesammelt und nachträglich ausgeführt, wenn BCAM im Monitorsystem wieder aktiv ist (siehe "Arbeiten mit VM-Definitionen"). |
Da in diesem Zeitraum $VMCONS nicht zur Verfügung steht, können Gastsysteme nicht im VC-Dialog bedient werden. Gastsysteme, die nur im VC-Dialog bedient werden, können in diesem Zeitraum nicht bedient werden, siehe "Bedienen der Gastsysteme (VC-Dialog über $VMCONS)".
Nach SYSTEM READY
des Monitorsystems kann VM2000 wieder über BS2000-Konsolen bedient werden. Nach VMCONS READY
kann jeder VM-Administrator den Dialog mit seiner VM neu eröffnen.
Die Monitor-VM wird mit den zuletzt zugewiesenen Attributen und Betriebsmitteln wieder eingerichtet (Ausnahme: die implizit zugeordneten Geräte werden entzogen). Die anderen VMs bleiben so wie sie zuvor eingerichtet waren.
Beim Restart des Monitorsystems werden die VM2000-Einstellungen des Startup-Parameterservice nicht ausgewertet. Der Restart erfolgt mit den zuletzt gültigen VM2000-Einstellungen. Für die Parameter von $VMCONS werden die Werte der Parameterdatei des Subsystems VM2-MON verwendet, siehe Abschnitt „Ändern der VMCONS-Parameter".
Die Gastsysteme werden bei einem automatischen Restart informiert. An der BS2000-Konsole des Gastsystems wird die Meldung NRTV002
(Monitor-System nicht betriebsbereit. Restart wurde eingeleitet) ausgegeben. Wenn das Monitorsystem wieder SYSTEM READY
erreicht hat, wird die Meldung NRTV003
(Monitor-System wieder betriebsbereit) ausgegeben.