Im VM2000-Betrieb können weniger wichtige, jedoch I/O-intensive Gastsysteme andere, wichtigere Gastsysteme im I/O-Betrieb behindern. Behinderungen können entstehen, wenn die I/O-intensiven Gastsysteme I/Os auf das gleiche (logische) Gerät ausführen. Behinderungen entstehen auch, wenn I/Os auf verschiedene (logische) Geräte erfolgen, die jedoch auf demselben physikalischen Gerät liegen oder über dieselben Pfade angeschlossen oder über dieselben Ports erreichbar oder an denselben Kanälen angeschlossen sind.
IOLVM (I/O Limit for Virtual Machines) kann solche Konfliktsituationen erkennen und bremst gezielt den Ein-/Ausgabebetrieb des eigenen Gastsystems, wenn gemeinsam benutzte IO-Ressourcen (Kanal, Port, Pfad, Platte) das Gastsystem-spezifische IO-Limit überschreiten. Das IO-Limit wird als Prozentwert des durchschnittlichen Ein/Ausgabedurchsatzes der gemeinsam benutzten IO-Ressource angegeben.
In IOLVM werden nur Plattengeräte berücksichtigt.
Das I/O-Limit für IOLVM wird als maximale I/O-Leistungsaufnahme der VM im Operanden MAX-IO-UTILIZATION in den VM2000-Kommandos /CREATE-VM
bzw. /MODIFY-VM-ATTRIBUTES
und /CREATE-VM-DEFINITION
bzw. /MODIFY-VM-DEFINITION
festgelegt.
In den VM2000-Informationskommandos /SHOW-VM-ATTRIBUTES
, /SHOW-VM-RESOURCES
und /SHOW-VM-DEFINITION
wird in der Spalte MAX-IO
angezeigt, welcher Wert für die maximale I/O-Leistungsaufnahme der VM eingestellt ist.