Ein SINGLE-FEATURE-Pubset (SF-Pubset) besitzt eine Pubset-Id (syntaktisch gleich der Katalogkennung) und besteht aus maximal 255 Platten. Das Format aller Platten muss identisch sein bezüglich Allocation Unit, Formatierung, PAM-Key-Nutzung usw. Dem SF-Pubset werden bestimmte Eigenschaften, z.B. hoch verfügbar, zugeordnet, die für alle Dateien innerhalb des Pubset gelten.
Mit dem privilegierten SIR kann auch ein SYSTEM-MANAGED-Pubset (SM-Pubset) oder ein Volume-Set eingerichtet werden. Für den Benutzer erscheint ein SM-Pubset nahezu identisch wie ein SF-Pubset. Die Unterschiede der beiden Pubsettypen sind vor allem von der Systemverwaltung zu berücksichtigen.
Im Gegensatz zum SF-Pubset besteht ein SM-Pubset aus mehreren Volume-Sets. Jedes Volume-Set besitzt wie ein SF-Pubset ein bestimmtes Format und bestimmte Eigenschaften. Die Formate und Eigenschaften der verschiedenen Volume-Sets, die zu einem SM-Pubset gehören, können unterschiedlich sein. Das SM-Pubset wird vom Benutzer wie ein SF-Pubset nur über eine Katalogkennung angesprochen. Auf welches Volume-Set eine Datei abgelegt wird, wird nun durch Angabe bestimmter Dateiattribute erreicht, so dass in einem SM-Pubset Dateien mit verschiedenen Anforderungen bezüglich Verfügbarkeit und Performance angelegt werden können.
SM-Pubsets können nicht als Home-Pubset verwendet werden. Deshalb werden alle Anweisungen des SIR, die ausschließlich zum Einrichten eines Home-Pubset benötigt werden, bei SM-Pubsets abgewiesen.
Dynamische Pubset-Rekonfiguration
Die beim Einrichten festgelegte Pubset-Konfiguration kann während der „Lebensdauer“ des Pubset geändert (rekonfiguriert) werden.
Über verschiedene Kommandoschnittstellen der Pubset-Rekonfiguration können Konfigurationsdaten sowie Platten- und Volume-Set-Konfiguration eines Pubset dynamisch rekonfiguriert werden, d.h. während der Pubset in Betrieb ist. Näheres zur dynamischen Pubset-Rekonfiguration siehe Handbuch „Systembetreuung“ [5].