Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Erweitern eines bestehenden SM-Pubsets

Mit der Anweisung MODIFY-SYSTEM-MANAGED-PUBSET kann der privilegierte Anwender ein bereits bestehendes SM-Pubset um SF-Pubsets erweitern, wobei jeder SF-Pubset zu einem Volume-Set des SM-Pubsets wird. Bei der Ausführung der Anweisung wird kontrolliert, dass max. 255 Volume-Sets im erweiterten SM-Pubset enthalten sind.

Die Anwenderdaten sowie die zugehörige Verwaltungs- und Schutzinformation der aufzunehmenden SF-Pubsets und des bestehenden SM-Pubsets bleiben bis auf einige Einschränkungen (siehe „Abschnitt „Einschränkungen") erhalten.

Beim Erweitern von SM-Pubsets werden systemintern folgende Schritte ausgeführt:

  1. Syntaktische Überprüfung der Anweisung und Vorschau auf das Ergebnis

    Falls die Task im Dialog läuft, wird nach der syntaktischen Überprüfung der Anweisung MODIFY-SYSTEM-MANAGED-PUBSET der Aufbau des zu erweiternden SM-Pubsets tabellarisch in der Bildschirmmaske 12 aufgelistet und nach erfolgtem Importieren der Pubsets erneut in Bildschirmmaske 13 aufgelistet; in beiden Masken hat der Anwender die Möglichkeit, den Abbruch der Funktion zu veranlassen.

    Bei MODIFY-SYSTEM-MANAGED-PUBSET werden in den Bildschirmmasken 12 und 13 nur die neu hinzugekommenen Volume-sets aufgelistet. Die bereits bestehenden Volume-Sets des SM-Pubsets werden in der Liste nicht angezeigt.

  2. Impliziter Konsistenz-Check

    Bevor die Platten verändert werden, erfolgt implizit ein Konsistenz-Check der beteiligten Pubsets (siehe auch Abschnitt „Prüffunktion (Konsistenz-Check)"). Werden hierbei Inkonsistenzen festgestellt, wird die Funktion mit Fehlermeldung abgebrochen; detaillierte Fehlerinformationen werden ausgegeben (siehe auch die Ausgaben der Prüffunktion im Abschnitt „Ausgaben").

    Können Guard-Bedingungen nicht angepasst werden (Punkt 2 im Abschnitt "Was wird geprüft"), so werden diese im Rahmen des Konsistenz-Checks gemeldet. Der Konsistenz-Check gilt als ohne Fehler (jedoch mit Warnungen) beendet.
    Die möglichen Folgen eines Abbruchs im Anschluss an einen erfolgreichen Konsistenz-Check sind dem Abschnitt „Fehlerverhalten" zu entnehmen.

  3. Exklusive Belegung der Platten durch SMPGEN

    Sowohl während des Konsistenz-Checks als auch der nachfolgenden Bearbeitung sind die gemeinschaftlichen Platten durch SMPGEN exklusiv belegt. In den MRSCAT-Einträgen der Pubsets ist eine Anzeige gesetzt, dass sie gerade durch SMPGEN bearbeitet werden.

    Die Pubsets sind während des gesamten Vorgangs nicht importierbar, und ihre MRSCAT-Einträge können weder gelöscht noch modifiziert werden. Der MRSCAT-Eintrag des zu erweiternden SM-Pubsets wird als „in Generierung“ gekennzeichnet.

  4. Umwandlung der Pubsets

    Die Platten-SVLs der SF-Pubsets werden im Laufe des Umwandlungsvorganges verändert, sodass die ehemaligen SF-Pubsets nicht mehr als solche importierbar sind. Ihre Zugehörigkeit zum SM-Pubset und zum Control-Volume-Set wird im SVL fest verankert.

    Als niedrigste Betriebssystem-Version, in der der Pubset unterstützt wird, wird BS2000/OSD-BC V6.0 im SVL hinterlegt.

  5. Löschen aller MRSCAT-Einträge der umgewandelten Pubsets

    Im Anschluss an eine erfolgreiche Erweiterung des SM-Pubsets werden die MRSCAT-Einträge der zu Volume-Sets umgewandelten SF-Pubsets gelöscht.

  6. Nacharbeiten

    Nach Ausführung der SMPGEN-Anweisung zur Erweiterung eines SM-Pubsets, ist die Erweiterung des SM-Pubsets jedoch noch nicht vollständig erfolgt. Auch ist unmittelbar nach Ausführung der SMPGEN-Anweisung zur Erweiterung eines SM-Pubsets keine erneute Erweiterung des SM-Pubsets möglich. Die Erweiterung eines SM-Pubsets ist erst nach dem erfolgreichen Import des SM-Pubsets vollständig abgeschlossen und danach ist die nächste Erweiterung des SM-Pubsets mit SMPGEN erlaubt.

    Beim nachfolgenden Import - der vom Anwender angestoßen werden muss - werden die CMS-Kataloge des SM-Pubsets um überflüssige Jobvariableneinträge bereinigt.

Simulations-Modus

Wenn der Operand OPERATIONAL-MODE=*SIMULATION angegeben wird, wird die Funktion nicht real ausgeführt. Es erfolgt lediglich ein Syntax-Check und eine Auflistung der angegebenen Volume-Sets. Nähere Informationen siehe Operandenbeschreibung.

Check-Modus

Wenn der Operand OPERATIONAL-MODE=*CHECK-NAME-CONSISTENCY angegeben wird, wird nur die Prüffunktion ausgeführt. Nähere Informationen siehe "Prüffunktion (Konsistenz-Check)".

Hinweise

Wenn GUARDS im Einsatz ist, wird beim Exportieren der Volume-Sets nach erfolgreicher Pubset-Konvertierung die Meldung PRO6009  ERROR WHEN CLOSING GUARDS CATALOG für jeden betroffenen Volume-Set ausgegeben; diese Meldung kann ignoriert werden.

BS2000 OSD/BC bedient ab V11.0 nach Möglichkeit nur mehr das Katalogformat EXTRA LARGE, siehe Handbuch „Systembetreuung“ [5]. Die bisherigen Katalogformate NORMAL und LARGE sind obsolet. Werden SM-Pubsets unter Beteiligung von SF-Pubsets erweitert, sind folgende Besonderheiten zu beachten:

  1. Kataloge einer Vorgängerversion im Format NORMAL oder LARGE werden automatisch in das Format EXTRA LARGE konvertiert, sobald der Pubset exklusiv oder als Master importiert wird. Dabei werden auch die Spezialkataloge umbenannt. Derart konvertierte Kataloge können auch in einer Vorgängerversion wieder verwendet werden.

  2. Während der Erweiterung eines SM-Pubsets stehen nur die Spezialkataloge zur Verfügung, die bereits existieren. Diese werden allerdings bei Bedarf während des SMPGEN-Laufs bis auf ihre maximal mögliche Größe erweitert (32008 4K-Blöcke).

 

SMPGEN setzt eine korrekte SYSFILE-Umgebung voraus. Soll die Funktion in einer neu zu erzeugenden Batch-Task ausgeführt werden, so muss der Standard-Pubset der Ablauf-Benutzerkennung (oder der in ACS definierte SPOOL-Pubset) importiert sein. Scheitern SYSOUT- oder SYSLST-Ausgaben auch bei wiederholtem Versuch, so wird die SMPGEN-Funktion mit Fehler beendet.

Werden mehrere Pubsets unterschiedlicher Formate zusammengefasst, so muss das von SMPGEN erzeugte DEFAULT FILE FORMAT evtl. geändert werden.

Beispiel 1

Das Format des Control-Volume-Sets ist NK4, die Anwendungen sind jedoch noch nicht auf NK4-Format eingerichtet und können die standardmäßig erzeugten Dateien nicht bearbeiten.

Beispiel 2

Das Format des Control-Volume-Sets ist K, alle anderen Volume-Sets sind keylos (NK); in diesem Fall werden standardmäßig die Dateien auf dem Control-Volume-Set angelegt und dieses überfüllt.

ACHTUNG!
  • MODIFY-SYSTEM-MANAGED-PUBSET OPERATIONAL-MODE=*OPERATION sollte nie ohne vorhergehende FDDRL-Sicherung der umzuwandelnden SF-Pubsets aufgerufen werden, da bei einem fehlerhaften Abbruch alle SF-Pubsets zerstört und nicht mehr zugreifbar sein können.

  • Eine logische Sicherung mittels HSMS wird ebenfalls empfohlen. Hierbei kann ein neues Backup-Archiv erzeugt werden, das zur Herstellung der HSMS-Umgebung für den erweiterten SM-Pubset verwendet werden kann. Anleitungen zur Umstellung der HSMS-Umgebung sind im Leitfaden für die SMS-Migration gegeben, siehe Handbuch „System Managed Storage“ [8].

  • Spool-Aufträge für Dateien, die in den zu konvertierenden SF-Pubsets katalogisiert sind, sollten nicht mehr ausstehen, da sie durch die Umbenennung der Katalogkennung nicht mehr ausgeführt werden können.