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Weitergabe von Attributen beim Kopieren einer Datei

Beim Kopieren einer Datei mit dem Kommando COPY-FILE bzw. dem Makro COPFILE können Schutzattribute, abhängig vom Wert des Operanden PROTECTION bzw. PROTECT, weitergegeben werden.

Zusätzlich zur bereits bestehenden Möglichkeit, Schutzattribute mit PROTECTION bzw. PROTECT=*SAME weiterzugeben, können Schutzattribute mit PROTECTION bzw. PROTECT=*STD in Verbindung mit der Funktion „Default-Protection“ eingetragen werden.
Mit CHANGE-DATE bzw. CHANGE=*SAME kann das Last-Change-Date von der Quelldatei übernommen werden.

Grundsätzlich werden die Schutzattribute von der Quelldatei nicht übernommen. Dies ist nur beim Kopieren innerhalb der Benutzerkennung des Aufrufers und beim Kopieren einer fremden Datei in eine Datei des Aufrufers möglich. Andernfalls werden Benutzbarkeit und Zugriffserlaubnis mit Standardwerten belegt (also SHARE=NO und ACCESS=WRITE beim Makro COPFILE bzw. USER-ACCESS=*OWNER-ONLY und ACCESS=*WRITE beim Kommando COPY-FILE ).

Die Übernahme von Schutzattributen ist abhängig

  • von der Richtung des Kopierens

    • innerhalb der gleichen Benutzerkennung

    • außerhalb der eigenen Benutzerkennung

  • von der Art, wie die Quelldatei geschützt ist

    • durch Standard-Zugriffskontrolle

    • durch BACL (einfache Zugriffskontroll-Liste)

    • durch GUARDS

  • vom Typ der Zieldatei

    • Datei auf einem gemeinschaftlichen Datenträger (Pubset)
    • Datei auf Privatplatte
    • Banddatei
    • Dateigeneration
    • Temporäre Datei

Die Sicherungsattribute (siehe CATAL-Makro) LARGE, BACKUP, MIGRATE, NUM-OF-BACKUP-VERS, OPNBACK und MANCLAS und die Sicherheitsattribute DESTROY, RETPD, ENCRYPT, RDPASS, WRPASS, EXPASS und DELDATE werden unter den o.g. Voraussetzungen kopiert. Bezüglich der Schreibattribute gilt Folgendes:

Kopieren innerhalb der gleichen Benutzerkennung

Quelldatei geschützt durch

Zieldatei auf
Pubset

Zieldatei auf
Privatplatte

Zieldatei auf Band

Standard-Zugriffskontrolle

(1)

(1)

(1)

einfache Zugriffskontroll-Liste (BACL)

(1)

(1)

(2)

GUARDS

(1)

(3)

(2)

Tabelle 22: Kopieren innerhalb der gleichen Benutzerkennung und CATID

Kopieren von einer fremden Benutzerkennung in die eigene Benutzerkennung

Quelldatei geschützt durch

Zieldatei auf
Pubset

Zieldatei auf
Privatplatte

Zieldatei auf Band

Standard-Zugriffskontrolle

(1)

(1)

(1)

einfache Zugriffskontroll-Liste (BACL)

(3)

(3)

(2)

GUARDS

(3)

(3)

(2)

Tabelle 23: Kopieren von einer fremden Benutzerkennung oder CATID

(1)

Die Attribute der Quelldatei werden kopiert. Falls für die Zieldatei bereits ein Katalogeintrag existiert, werden die darin enthaltenen Attribute ersetzt, ein vorhandener BACL- oder GUARDS-Eintrag wird gelöscht bzw. überschrieben.

(2)

Es werden die Standardwerte für Banddateien eingesetzt (SHARE=YES bzw. USER-ACCESS=ALL-USERS, ACCESS=WRITE). Banddateien besitzen keinen BACL- oder GUARDS-Eintrag.

(3)

Es werden die Standardwerte für Plattendateien eingesetzt. Falls für die Zieldatei bereits ein Katalogeintrag existiert, werden die darin enthaltenen Attribute bzgl. der Standard-Zugriffskontrolle ersetzt, vorhandene BACL- oder GUARDS-Einträge werden gelöscht.

Kopieren von der eigenen in eine fremde Benutzerkennung

Eine derartige Kopie ist nur möglich, wenn bereits eine Datei unter der fremden Benutzerkennung katalogisiert ist. Es werden nur die Daten in die bestehende Datei kopiert, die Schutzattribute bleiben unverändert. Die Angabe des Operanden PROTECT=SAME im Makro bzw. des Operanden PROTECTION=SAME im Kommando ist hier wirkungslos.

Besonderheiten

  • Systembetreuung

    Die Benutzerkennung mit dem Privileg TSOS ist Miteigentümer aller Dateien und darf auch unter fremden Benutzerkennungen neue Dateien einrichten (Einschränkungen siehe "Einschränkungen der TSOS-Miteigentümerschaft"). Beim Kopieren unter einer solchen Benutzerkennung wird daher immer so vorgegangen, wie unter „Kopieren innerhalb der gleichen Benutzerkennung“ beschrieben, auch wenn die Benutzerkennung von Quell- und Zieldatei unterschiedlich ist. Dies gilt nicht für andere Miteigentümer-Kennungen (siehe "Festlegung einer Miteigentümerschaft (Co-Owner)").

  • Dateigenerationen

    Für jede Generation einer Generationsgruppe gelten die Schutzattribute, die für die Gruppe definiert sind. Die einzelnen Generationen haben keine separaten Schutzattribute.

    Wird eine Generation kopiert, werden die Schutzattribute der zugehörigen Gruppe benutzt (die ja auch für jede einzelne Generation gelten).

    Wird in eine Gruppe hineinkopiert, erhält die neue Generation die Attribute der Zielgruppe (es werden also keine Attribute der Quelldatei übernommen).

  • Temporäre Dateien

    Temporäre Dateien sind task-lokale Dateien. Beim Kopieren einer temporären Datei werden daher keine Schutzattribute der Quelldatei übernommen.

Kopieren mit PROTECTION=*STD bzw. PROTECT=*STD

Ist die Zieldatei nicht vorhanden und Default-Protection aktiv, bekommt die Zieldatei die von der Default-Protection gelieferten Werte der Schutzattribute. Ist Default-Protection nicht aktiv, werden – wie bisher – die System-Standardwerte vergeben.
Ist die Zieldatei vorhanden, bleiben die bestehenden Werte unverändert.