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Dateisperre aufheben

„Dateisperre aufheben“ heißt: der Eintrag in der File Lock Table (Tabelle der gesperrten Dateien) wird gelöscht. Dafür steht die VERIFY-Funktion (Makro VERIF bzw. Kommando REMOVE-FILE-ALLOCATION-LOCKS) zur Verfügung. Eine Datei kann mit dem Makro bzw. dem Kommando nur dann entsperrt werden, wenn der bearbeitende Auftrag anhaltend inaktiv ist und die Datei durch ein SECURE-RESOURCE-ALLOCATION-Kommando gesperrt wurde oder wenn die Datei eine Banddatei ist (Kommando SECURE-RESOURCE-ALLOCATION).

Nach einem Systemabbruch existieren evtl. Dateisperren für Dateien, die auf einem Shared-Pubset liegen.

Plattendateien, die nicht durch ein SECURE-RESOURCE-ALLOCATION-Kommando gesperrt wurden, können nur von der Systembetreuung unter der Benutzerkennung TSOS entsperrt werden. Hierbei muss sichergestellt sein, dass niemand mit der Datei arbeitet.

Bereits entsperrte Plattendateien werden beim Makro VERIF bzw. beim Kommando REPAIR-DISK-FILE je nach Zugriffsmethode, mit der sie erstellt wurden, unterschiedlich behandelt.

  • SAM-Dateien: im Katalogeintrag wird der Last Page Pointer aktualisiert, sodass die Datei auch im EXTEND-Modus wieder eröffnet werden kann. Es können jedoch die Sätze verloren gegangen sein, die sich bei Auftragsabbruch noch im Ein-/Ausgabepuffer befanden und noch nicht zur Datei übertragen wurden (siehe Abschnitt „Grenzen derRekonstruktion von ISAM-Dateien").

  • ISAM-Dateien: alle noch rekonstruierbaren Sätze werden in eine neue ISAM-Datei (Wiederherstellungsdatei) geschrieben, die nicht-interpretierbaren Datenblöcke in eine PAM-Datei (siehe Abschnitt „Grenzen der Rekonstruktion von ISAM-Dateien").

    Der Benutzer kann festlegen, welche Datei als Wiederherstellungsdatei genutzt werden soll. Liegt diese Datei auf Privatplatte, muss ausreichend Speicherplatz zur Verfügung stehen. Wird im Makro VERIF bzw. im Kommando REPAIR-DISK-FILE eine Wiederherstellungsdatei definiert, wird die beschädigte Datei nicht überschrieben oder gelöscht.

    Wird keine Wiederherstellungsdatei zur Verfügung gestellt, wird die ISAM-Datei in einer Arbeitsdatei auf gemeinschaftlichen Platten rekonstruiert. Die weitere Behandlung von Original- und Arbeitsdatei hängt davon ab, auf welchen Datenträgern die beschädigte Datei gespeichert ist:

    • Steht die beschädigte Datei auf gemeinschaftlichen Platten, wird sie gelöscht (aus Performance-Gründen ohne Datenzerstörung), und die Arbeitsdatei erhält den Namen der Originaldatei.

    • Steht die beschädigte Datei auf privaten Datenträgern, wird sie vom Inhalt der Arbeitsdatei überschrieben. Anschließend wird die Arbeitsdatei gelöscht (wegen des Datenschutzes mit Datenzerstörung).

  • PAM-Dateien: das DVS führt eine privilegierte Schließoperation durch und aktualisiert den Last Page Pointer.

    Für Dateien mit BLOCK-CONTROL-INFO=NO wird der Last Page Pointer auf die letzte belegte Seite gesetzt. Für Dateien mit BLOCK-CONTROL-INFO=WITHIN-DATA-BLOCK wird die Datei vom Ende aus rückwärts gelesen, und der Last Page Pointer auf die letzte Seite gesetzt, die logisch zur Datei gehört. Dies kann bei großen Dateien sehr zeitaufwändig sein.

    Der Last Byte Pointer wird auf Null gesetzt.