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{{viewport.spaceProperty.prod}}

Einzelnen Standby-Pubset einrichten

Vorgehensweise:

  1. Die Platten zuschalten, die für die Spiegelung benötigt werden
    (Kommando ATTACH-DEVICE).

  2. Jeder Platte (Unit) des Pubsets eine Spiegelplatte zuordnen
    (Kommando START-CLONE-SESSION).
    Dadurch werden die Daten vom Pubset und auf die Spiegelplatten kopiert und dann synchron gehalten.

  3. Konsistenzpunkt erstellen.

    • Für Home-Pubsets bedeutet das:
      Host-Puffer für den Home-Pubset zurückschreiben und Anwendungen auf dem Home-Pubset anhalten oder beenden (DAB-Schreib-Caches sind auf dem Home-Pubset nicht erlaubt und müssen deshalb nicht berücksichtigt werden).

    • Für Daten-Pubsets muss eine der folgenden Aktionen ausgeführt werden:

      • Alle Dateien schließen, DAB-Schreib-Caches beenden und Host-Puffer anderer Anwendungen zurückschreiben. Dies kann dadurch erreicht werden, dass alle Anwendungen kurzzeitig beendet werden und der Pubset exportiert wird.

      • Die Anwendungen sorgen selbst für einen Konsistenzpunkt, ohne den Pubset zu exportieren (siehe Handbuch „SHC-OSD“ [48]).

  4. Platten und Spiegelplatten trennen
    (Kommando ACTIVATE-CLONE)

    • Wenn ein Home-Pubset aus mehr als einer Platte besteht, so müssen alle Platten gleichzeitig getrennt werden, um die Datenkonsistenz und Rekonstruierbarkeit zu gewährleisten. Metadaten sollten sich möglichst nur auf einer logischen Platte befinden.

    • Wenn ein Daten-Pubset aus mehr als einer Platte besteht, sollten sich Metadaten (Datei-, Benutzer-, GUARDS-Kataloge usw.) möglichst nur auf einer logischen Platte befinden. Alle Platten müssen zum Splitzeitpunkt gleichzeitig getrennt werden, um die Datenkonsistenz und Rekonstruierbarkeit zu gewährleisten.

  5. Die Spiegelplatten wegschalten (Kommando DETACH-DEVICE).
    Dadurch ist der Standby-Pubset erzeugt, der im Fehlerfall genutzt werden kann.

  6. Die Platten des Standby-Pubsets wieder zuschalten (Kommando ATTACH-DEVICE).

  7. Eine erneute Synchronisation mit dem Pubset veranlassen, damit die Daten des Standby-Pubsets aktualisiert werden
    (Kommando RESTART-CLONE-SESSION).

  8. Weiter bei Schritt 3.

Beispiel mit lokaler Spiegelung über Clones

Alternierende Standby-Pubsets einrichten

Bei Verwendung von nur einem Standby-Pubset existieren Zeitabschnitte, in denen kein Standby-Pubset zur Verfügung steht (während der Aktualisierung und dem erneuten Abtrennen). Bei kritischen Anwendungen empfiehlt sich deshalb der Einsatz von zwei alternierenden Standby-Pubsets, die abwechselnd bereit stehen und aktualisiert werden.

Vorgehensweise:

  1. Die Platten zuschalten, die für die Spiegelung benötigt werden
    (Kommando ATTACH-DEVICE).

  2. Jeder Platte (Unit) des Pubsets zweimal eine Spiegelplatte (Clone-Unit) zuordnen
    (Kommando START-CLONE-SESSION).
    Dadurch werden die Daten vom Pubset und auf die Spiegelplatten kopiert und dann synchron gehalten.

  3. Konsistenzpunkt für den ersten Standby-Pubset erstellen.

    • Für Home-Pubsets bedeutet das:
      Host-Puffer für den Home-Pubset zurückschreiben und Anwendungen auf dem Home-Pubset anhalten oder beenden (DAB-Schreib-Caches sind auf dem Home-Pubset nicht erlaubt und müssen deshalb nicht berücksichtigt werden).

    • Für Daten-Pubsets muss eine der folgenden Aktionen ausgeführt werden:

      • Alle Dateien schließen, DAB-Schreib-Caches beenden und Host-Puffer anderer Anwendungen zurückschreiben. Dies kann dadurch erreicht werden, dass alle Anwendungen kurzzeitig beendet werden und der Pubset exportiert wird.

      • Die Anwendungen sorgen selbst für einen Konsistenzpunkt, ohne den Pubset zu exportieren (siehe Handbuch „SHC-OSD“ [48]).

  4. Platten und Spiegelplatten für den ersten Standby-Pubsets trennen
    (Kommando ACTIVATE-CLONE-UNIT)

    • Wenn ein Home-Pubset aus mehr als einer Platte besteht, so müssen alle Platten gleichzeitig getrennt werden, um die Datenkonsistenz und Rekonstruierbarkeit zu gewährleisten. Metadaten sollten sich möglichst nur auf einer logischen Platte befinden.

    • Wenn ein Daten-Pubset aus mehr als einer Platte besteht, sollten sich Metadaten (Datei-, Benutzer-, Guards-Kataloge usw.) möglichst nur auf einer logischen Platte befinden. Alle Platten müssen zum Splitzeitpunkt gleichzeitig getrennt werden, um die Datenkonsistenz und Rekonstruierbarkeit zu gewährleisten.

  5. Die Spiegelplatten für den ersten Standby-Pubsets wegschalten
    (Kommando DETACH-DEVICE).
    Dadurch ist der erste Standby-Pubset erzeugt, der im Fehlerfall genutzt werden kann.

  6. Einen Konsistenzpunkt für den zweiten Standby-Pubset erzeugen.

  7. Platten und Spiegelplatten für den zweiten Standby-Pubsets trennen
    (Kommando ACTIVATE-CLONE-UNIT)

  8. Die Spiegelplatten für den zweiten Standby-Pubsets wegschalten
    (Kommando DETACH-DEVICE).
    Dadurch ist der zweite Standby-Pubset erzeugt, der aktuellere Daten als der erste hat und nun im Fehlerfall genutzt werden kann.

  9. Die Platten des ersten Standby-Pubsets wieder zuschalten
    (Kommando ATTACH-DEVICE).

  10. Eine erneute Synchronisation des ersten Standby-Pubsets mit dem Pubset veranlassen, damit die Daten des Standby-Pubsets aktuell bleiben

    (Kommando RESTART-CLONE-SESSION).

  11. Für den ersten Standby-Pubset weiter bei Schritt 3.

  12. Wenn der erste Standby-Pubset erneut abgetrennt ist, die Platten des zweiten wieder zuschalten
    (Kommando ATTACH-DEVICE).

  13. Eine erneute Synchronisation des zweiten Standby-Pubsets mit dem Pubset veranlassen
    (Kommando RESTART-CLONE-SESSION).

  14. Für den zweiten Standby-Pubset weiter bei Schritt 6.

Beispiel mit lokaler Spiegelung über Clones

Home-Pubset für Standby-System erzeugen

Innerhalb eines Hochverfügbarkeitsverbundes wird für den Einsatz des Standby-Systems ein eigener Home-Pubset benötigt. Dieser Home-Pubset, der den Charakter eines Stand-by-Pubsets besitzt, aber eine eigene Katalogkennung hat, kann ebenfalls mit den lokalen Replikationsfunktionen der Plattenspeichersysteme erstellt werden.

Die Erzeugung eines Home-Pubsets mit neuer Katalogkennung wird anhand eines Beispiels dargestellt. Folgende Ausgangssituation ist dabei gegeben:

  • Der Pubset MR enthält ein ladefähiges BS2000 der aktuellen Version.

  • Der Pubset MR besteht aus drei Platten (Units) mit den mnemotechnischen Gerätenamen 5070, 5071 und 5072.

  • Das laufende BS2000-System wurde von dem Pubset MR hochgefahren.

  • Für die Spiegelung stehen drei weitere Spiegelplatten zur Verfügung (5073, 5074 und 5075).

Vorgehensweise

  1. Für den Pubset MR Kopien erzeugen
    (Clone-Units 5073, 5074 und 5075):

    /START-CLONE-SESSION UNIT=*BY-PUBSET(PUBSET=MR),
       CLONE-UNIT=(5073,5074,5075),DIFFERENTIAL=YES,COPY-COMPLETE-DATA=YES

  2. Konsistenzpunkt erstellen. Das bedeutet:
    Host-Puffer für den Home-Pubset zurückschreiben und Anwendungen auf dem Home-Pubset anhalten oder beenden (DAB-Schreib-Caches sind auf dem Home-Pubset nicht erlaubt und müssen deshalb nicht berücksichtigt werden).

  3. Kopien abtrennen bzw. aktivieren und dabei den Pubset mit der neuen Katalogkennung WG erzeugen.

    /ACTIVATE-CLONE UNIT=*BY-PUBSET(PUBSET=MR,NEW-PUBSET=WG,
       HOLD-IO=*UNTIL-ACTIVATED)

  4. PVSREN aufrufen und mit PVSREN-Anweisungen die notwendigen Umbenennungen durchführen:

    /PVSREN
    . . .
    //RENAME-PUBSET-OR-VOLUME-SET NAME=MR,NEW-NAME=WG,
      SYSID=173,MODE=*COMPLETE-SHC-RENAME
    %  PVR0201 CHANGE DEFAULT CATALOG ID ENTRY 'TT' TO DEFAULT CATALOG ID 
    ENTRY 'WG' IN USER CATALOG OF HOME PUBSET ? (Y=YES; N=NO)?N
     %  PVR0202 CHANGE DEFAULT CATALOG ID ENTRY 'TT' TO DEFAULT CATALOG ID 
    ENTRY 'WG' IN USER CATALOG OF NEW PUBSET ? (Y=YES; N=NO)?Y
    %  PVR0206 CHANGE CATID ENTRY 'TT' IN STANDARD IMON SCI OF HOME PUBSET TO  
     CATID 'WG' ? (Y=YES; N=NO)?N
    % PVR0203 READY PUBSET IN THIS BS2000 SYSTEM ? (Y=YES; N=NO)?N
    //END                                                             
     %  PVR0145 PVSREN TERMINATED NORMALLY

Zu PVSREN siehe auch Abschnitt „SYSEAM-Speicherplatz auf Pubsets verwalten" bzw. die vollständige Beschreibung im Handbuch „Dienstprogramme“ [15].

Die aktuellen Kennwörter von wichtigen Benutzerkennungen (insbesondere TSOS) sollten aufbewahrt werden, da bei einem späteren Einsatz des neuen Home-Pubsets auf dem Standby-System der Benutzerkatalog und somit auch die Benutzerkennwörter „zurückgesetzt“ werden.

Außerdem ist zu beachten dass innerhalb von Prozeduren und Programmen Dateizugriffe mit expliziter Angabe der Katalogkennung vermieden werden, da diese beim Einsatz des neuen Pubsets zu Fehlern führen.