Zu jedem definierten Meldungsschlüssel muss ein Meldungstext erstellt werden, der in acht Sprachen abgefasst werden kann. In den Meldungstext können maximal 30 Inserts (siehe unten) eingefügt werden.
Der Meldungstext ist mit dem Meldungsschlüssel und Kennbuchstaben für die Sprache in der Meldungsdatei abgespeichert (siehe Bild 24 ("Struktur einer Meldungseinheit")).
Bei der Erstellung eines Meldungstextes sind folgende Besonderheiten zu beachten:
Trennungszeichen „^“
Der Meldungstext wird als fortlaufende Textzeile eingegeben. Um eine strukturierte Ausgabe zu erhalten, kann das Trennungszeichen „^“ an jeder beliebigen Stelle und beliebig oft in den Meldungstext eingefügt werden. Text, der auf dieses Trennungszeichen folgt, wird in der jeweils nächsten Zeile ausgegeben. Mit der SHOW-Funktion von MSG-MAKER kann die Textausgabe überprüft werden.
Beschränkung des Zeichenvorrats
Die Meldungsausgabe kann auf unterschiedlichen 7-Bit-Terminals erfolgen. Abweichende Codier-Tabellen haben eine doppelte Belegung von Zeichen zur Folge.
Folgende Zeichen sind sowohl im Meldungstext als auch im Bedeutungs- und Maßnahmetext verboten, wenn die Texte in den Standardsprachen Deutsch und Englisch erstellt sind. MSGMAKER gibt eine Warnung aus, falls eines dieser Zeichen verwendet wurde. Die Einschränkungen gelten nicht für alle zusätzlich definierten Sprachen.
Code
Zeichen
Hex-Code X' __'
4F
BB
BC
BD
FB
FD
FF
Internationaler
EBCDIC.DF.03|
\
[
]
<
>
~
Deutscher
EBCDIC.DF.03ö
Ö
Ä
Ü
ä
ü
ß
Leerzeichen am Ende des Meldungstextes werden unterdrückt. Der letzte Satz oder Satzteil eines Meldungstextes schließt ohne Satzzeichen ab.
Inserts (Einfügungen)
Definition von Inserts
Maximal 30 verschiedene Inserts können sprachübergreifend in den Meldungstexten einer Meldungseinheit definiert werden.
Die Zeichenfolgen (&00), (&01) bis (&29) werden in den Meldungstext eingefügt, wobei 00 bis 29 die Nummern der Inserts darstellen. Sie können im Text in beliebiger Reihenfolge auftreten (00, dann 02, dann 01) und müssen nicht lückenlos definiert werden (00, 08, 11).
Entscheidend für die Meldungsausgabe ist, dass die definierten Inserts im Makro MSG7/MSG7X aufgeführt werden. Enthält der Meldungstext mehr Inserts als im Makroaufruf angegeben, wird für jede übrige Einfügung der Standard-Text übernommen. Ist kein Standard-Text vorhanden, unterscheidet man zwei Fälle:Die Nummer des übrigen Inserts (z.B. (&02)) liegt zwischen den Insertnummern, die im Makroaufruf angegeben sind (z.B. (&00),(&01),(&03)). In diesem Fall wird ein Leerstring ausgegeben.
Die Nummer des übrigen Inserts (z.B. (&03)) ist höher als die Insertnummern, die im Makroaufruf angegeben sind (z.B. (&00),(&01),(&02)). Der Insert wird nicht ersetzt, d.h. es wird (&03) ausgegeben.
Ist im Makro MSG7/MSG7X eine Angabe zu einer Insertnummer gemacht, die im Meldungstext nicht definiert ist, ignoriert MIP die Angabe im Makro MSG7/MSG7X. Es erscheint keine Fehlermeldung.
Die mit MSGMAKER in der Meldung angegebenen Standard-Texte ersetzen die definierten Inserts nur, wenn im Makro MSG7/MSG7X kein aktueller Text dafür vereinbart ist.Insertnamen
Für jeden Insert kann zusätzlich ein mnemotechnischer Insertname vergeben werden. Insertnamen werden zur Bildung von S-Variablen verwendet.
Die vergebenen Insertnamen werden immer in Großbuchstaben umgewandelt. Weitere Informationen zur Bildung von S-Variablen siehe Abschnitt „Ausgabe von Meldungen inS-Variablen".Standard-Text für Insert
Text, der an Stelle der Inserts (&nn) in den Ausgabetext eingesetzt wird. Der Standard-Text ist Inhalt der S-Variablen I0 (bis I29).
Automatic help
Die automatische Hilfefunktion (Funktion /HELP-MSG-INFORMATION) wird für den Teil des Meldungsschlüssels aktiviert, der als Insertwert geliefert wird.
Darstellung von Inserts in Anweisungen Wird ein Insert mit einer Anweisung (//ADD-MSG bzw. //MODIFY-MSG) in einem Meldungstext vereinbart, muss das Zeichen & doppelt eingegeben werden.Länge des Meldungstextes
Der Meldungstext kann maximal 220 Zeichen, einschließlich der Zeichenfolgen (&00) ... (&29), lang sein. Die aktuellen Inhalte, welche bei der Meldungsausgabe diese Zeichenfolgen ersetzen sollen, sind in dieser Längenangabe nicht inbegriffen. Der vollständige Meldungstext kann folglich mehr als 220 Zeichen umfassen.
Beispiel für einen Meldungstext
MSG-TEXT =THIS MESSAGE WILL BE SENT TO THE DESTINATION "(&04)",^
IN LANGUAGE "(&00)", "(&01)" OR "(&02)"
Maximale Textlänge bei der Meldungsausgabe auf die Datensichtstation
Die maximale Textlänge, die von MSG7/MSG7X ausgegeben wird, darf 4079 Zeichen nicht übersteigen. Dies beeinhaltet den Meldungstext (ohne Meldungsschlüssel), die Insertwerte (ggf. die Standardwerte), die Datums- und Zeitangabe (wenn gewünscht).
Generell gilt: Übersteigt ein Meldungstext die maximale Textlänge, so wird dieser Text bei der Ausgabe abgeschnitten. Dabei gibt MSGMAKER keine Warnung aus.
Maximale Textlänge bei der Meldungsausgabe auf die Konsole
Die maximale Textlänge, die von MSG7/MSG7X an die Konsole ausgegeben wird, beträgt 230 Zeichen, einschließlich des vorangestellten Prozentzeichens % und des Meldungsschlüssels.
MSGMAKER überprüft die Länge des Meldungstextes und der Standard-Inserts. Bei Überschreitung der Textlänge von 230 Zeichen gibt MSGMAKER eine Warnung aus.
Bedingt durch die aktuellen Insertwerte oder die Optionen des Makros MSG7/MSG7X kann die Textlänge variieren. Bei Angabe von TEXT-ONLY wird der Meldungsschlüssel nicht ausgegeben, durch Angabe von DATESTAMP und TIMESTAMP kann die Datums- und Zeitangabe vor dem Meldungstext variieren.