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Dateien mit PAM-Format bearbeiten

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Auch Dateien, die nicht das BS2000-Dumpformat haben, können (mit gewissen Einschränkungen) analysiert werden. Diese Funktion ist hauptsächlich für „Notauswertung“ von beschädigten Dumpfiles gedacht.

Mit OPEN-DIAGNOSIS-OBJECT filename(KIND-OF-OBJECT=*PAM) lässt sich eine beliebige Plattendatei im PAM-Format öffnen. Die Datei selbst kann natürlich auch eine SAM- oder ISAM-Datei sein.

Bei der Bearbeitung sind alle DAMP-Funktionen möglich, die keine BS2000-Struktur der Diagnosedatei voraussetzen, d.h., möglich ist

  • die Ausgabe von PAM-Seiten der Datei in den üblichen Formaten (D, H, C, ...) auf verschiedene Dumpfenster,

  • das Zuweisen einer beliebigen Symboldatei (per Hand) zur symbolischen Aufbereitung der Ausgabe,

  • die selektive Stringsuche (START-PATTERN-SEARCH) mit Wildcards, wobei der Suchbereich eingeschränkt werden kann,

  • die Ausgabe von aufbereiteten PAM-Seitenbereichen auf SYSLST,

  • die Anwendung von Prozeduren, die in der Diagnosesprache PRODAMP geschrieben sind.

Bei der Adressierung gibt es in PAM-Dateien folgende Unterschiede gegenüber BS2000-Dateien:

  • PAM-Seitennummern

    PAM-Seitennummern ersetzen die für BS2000-Dumps übliche modulrelative Adressierung. Die PAM-Seite wird in der Form P-XXXXXXXX (Seitennummer sedezimal) ab Spalte 1 der Kopfzeile eines Dumpfensters eingegeben. Die erste Seite der Datei ist die Seite P-00000001.

  • Absolute Adressen

    Bei absoluter Adressierung wird die gesamte Datei als unstrukturierter „Stream“ von Bytes aufgefasst. Die absolute Adresse nummeriert innerhalb dieses Streams die Bytes (mit 0 beginnend) durch. Die absolute Adresse des ersten Bytes von Seite P ergibt sich also aus A = ( P - 1 ) * 2048. Absolute Adressen können in der Spalte 40 der Kopfzeile eines Dumpfensters eingegeben werden.

Beim Markieren von Adressfeldern wird die Adressierung über PAM-Seiten-Nummern benutzt, d.h. die rechten drei Bytes des markierten Worts werden als Seiten-Nummer interpretiert und diese Seite wird dem entsprechenden Fenster zugewiesen. Dies entspricht der Methode, z.B. bei Dumpfiles Verkettungen über PAM-Seiten zu repräsentieren.

Bei der Ausgabe von Bereichen auf SYSLST werden ebenfalls nur vollständige PAM-Seiten ausgegeben. Im LIST-Fenster müssen daher Seitennummern (ohne „P-“) angegeben werden.

Bei der Stringsuche kann auf zwei Arten gesucht werden:

  • unter Angabe einer Seitennummer nur auf der angegebenen Seite

  • unter Angabe der Grenzen als absolute Adressen in einem Bereich.

    Bei großen Dateien kann die Länge eines Datenabschnittes die 4-GB-Grenze überschreiten. Da die in DAMP verwendeten absoluten Adressen nicht größer werden können, wird intern eine Segmentnummer mitgeführt, mit der die 4-GB-Segmente unterschieden werden. Bei Angabe einer PAM-Seiten-Nummer wird automatisch auf das richtige Segment umgeschaltet. Die absoluten Adressen verstehen sich dann relativ zum Anfang des Segments. Bei START-PATTERN-SEARCH kann eine Segmentnummer für die Suche explizit angegeben werden.

Das Stack-Fenster (W3) und die meisten funktionsgebundenen Fenster von DAMP setzen voraus, dass das Diagnoseobjekt eine BS2000-Struktur hat. Für die Bearbeitung von Dateien im PAM-Format kommen diese Fenster daher nicht in Betracht.

Das Status-Fenster (W2) enthält bei der Bearbeitung von PAM-Dateien Informationen über die geöffnete Datei selbst, so z.B. Dateigröße und Last-Page-Pointer.