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DELETE-SYSTEM-FILE

&pagelevel(3)&pagelevel

Systemdatei löschen

Komponente:

BS2000

Funktionsbereich:

Auftragsverarbeitung
Dateiverarbeitung

Anwendungsbereich:

FILE
JOB
PROCEDURE
PROGRAM                                                                        

Privilegierung:

STD-PROCESSING
HARDWARE-MAINTENANCE
SAT-FILE-EVALUATION
SAT-FILE-MANAGEMENT
SECURITY-ADMINISTRATION

Berechtigungsschlüssel:

$ (bei NBCONOPI=N) bzw. E (bei NBCONOPI=Y)

Funktionsbeschreibung

Das Kommando DELETE-SYSTEM-FILE löscht den Inhalt einer Systemdatei logisch. Ist der zu löschenden Systemdatei eine Datei zugeordnet, wird der Inhalt dieser Datei logisch gelöscht. Die Zuordnung bleibt erhalten. Damit besteht die Möglichkeit eine zugeordnete Datei zu löschen, ohne die Zuordnung zu einer Systemdatei zurückzunehmen. Das Kommando DELETE-FILE auf die zugeordnete Datei ist nicht möglich, da sich die Datei im geöffneten Zustand befindet.

Bei Angabe der logischen Systemdatei SYSLST kann nur derjenige Teil gelöscht werden, der seit dem letzten COPY-SYSTEM-FILE-Kommando erstellt wurde, unabhängig von der erfolgreichen Ausführung des COPY-SYSTEM-FILE-Kommandos.

Siehe auch Abschnitt „Systemdateien" und die Beschreibung des Kommandos COPY-SYSTEM-FILE. 

Format

DELETE-SYSTEM-FILE                                                                                          

Kurzname: DLSF  

SYSTEM-FILE = *SYSLST / *SYSOUT / *OMF / *SYSLST-NUMBER(...) / *ALL-SYS(...)


*SYSLST-NUMBER(...)



|

SYSLST-NUMBER = <integer 1..99> / <filename 1..2 with-wild(73)>


*ALL-SYS(...)



|

SYS-IDENTIFIER = <filename 1..3 with-wild(76)>

,DIALOG-CONTROL = *STD / *NO / *ERROR / *FILE-CHANGE / *MORE-THAN-ONE-FILE

,OUTPUT = *STD / *NO / *SYSOUT

,SUPPRESS-ERRORS = *NONE / list-poss(3): <alphanum-name 7..7>

Operandenbeschreibung

SYSTEM-FILE = *SYSLST / *SYSOUT / *OMF / *SYSLST-NUMBER(...) / *ALL-SYS(...)
Name der zu löschenden Systemdatei.
Der Dateiinhalt der angegebenen Systemdatei oder der ihr zugeordneten (katalogisierten) SAM-Datei wird logisch gelöscht.
Eine bestehende Zuordnung bleibt erhalten. Nach dem Löschen wird wieder ab Dateianfang geschrieben.

SYSTEM-FILE = *SYSLST
Der Dateiinhalt der angegebenen Systemdatei oder der ihr zugeordneten (katalogisierten) SAM-Datei wird logisch gelöscht.

SYSTEM-FILE = *SYSOUT
Der Dateiinhalt der angegebenen Systemdatei oder der ihr zugeordneten (katalogisierten) SAM-Datei wird logisch gelöscht.
Eine bestehende Zuordnung bleibt erhalten. Nach dem Löschen wird wieder ab Dateianfang geschrieben.

SYSTEM-FILE = *OMF
Löscht die EAM-Bindemoduldatei des laufenden Auftrags, die von den Sprachübersetzern erzeugt und verwendet wird. Ist die Datei leer, so wird das Kommando ignoriert. In Prozeduren löst dieser Fall keinen Spin-Off bzw. keine SDF-P-Fehlerbehandlung aus.

SYSTEM-FILE = *SYSLST-NUMBER(...)
Der Dateiinhalt der zugeordneten SAM-Datei wird logisch gelöscht. Die Zuordnung bleibt erhalten; in die Datei wird wieder ab Dateianfang eingetragen. Das Kommando wird abgewiesen, wenn die Systemdatei SYSLST-NUMBER nicht einer (katalogisierten) SAM-Datei zugeordnet ist.

SYSLST-NUMBER = <integer 1..99> / <filename 1..2 with-wild(73)>
Nummer der zu löschenden SYSLST-Datei. Die Zahl muss immer zweistellig angegeben werden. Über eine Musterzeichenfolge können mehrere Nummern angegeben werden.

SYSTEM-FILE = *ALL-SYS(...)
Ermöglicht das gleichzeitige Löschen mehrerer Systemausgabedateien.

SYS-IDENTIFIER = <filename 1..3 with-wild(76)>
Löscht eine oder mehrere Systemausgabedateien, die über eine Musterzeichenfolge angegeben werden können. Der Name der Systemdatei wird ohne das Präfix SYS angegeben, z.B. LST für die Systemdatei SYSLST.

DIALOG-CONTROL = *STD / *NO / *ERROR / *FILE-CHANGE / *MORE-THAN-ONE-FILE
Gibt an, ob und unter welcher Bedingung während des Löschens ein Kontrolldialog mit dem Benutzer geführt werden soll.
Ein Kontrolldialog ist nur im Dialogbetrieb, dort aber auch in Prozeduren, möglich. Im Batchbetrieb kann nur der Operandenwert *STD oder *NO angegeben werden.

Der Benutzer hat im Kontrolldialog folgende Eingriffsmöglichkeiten:

  • Y: Die angegebene Datei bzw. Dateimenge wird gelöscht.

  • N: Die angegebene Datei bzw. Dateimenge wird nicht gelöscht.

  • T: Die Bearbeitung des Kommandos wird abgebrochen.

  • ?: Aufzählung und Erklärung der Antwortmöglichkeiten.

Zusätzlich können folgende Optionen getrennt durch Komma angegeben werden:

  • ,CHECK = NO
    Der DIALOG-CONTROL-Modus wird auf „*NO“ geändert.

  • ,CHECK = MULTIPLE
    Der DIALOG-CONTROL-Modus wird auf „*MORE-THAN-ONE-FILE“ geändert.

  • ,CHECK = SINGLEDer DIALOG-CONTROL-Modus wird auf „*FILE-CHANGE“ geändert.

  • ,CHECK = ERROR
    Der DIALOG-CONTROL=Modus wird auf „*ERROR“ geändert.

  • ,IGNORE = list-poss(2): ACCESS / EXDATE
    Gibt an, welche Schutzattribute beim Löschen ignoriert werden sollen.

  • ,PASSWORD = list-poss(3): <c-string 1..4> / <x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647>
    Ermöglicht das Löschen kennwortgeschützter Dateien (maximal 3 Kennwörter).

DIALOG-CONTROL = *STD
Die Voreinstellung STD entspricht im interaktiven Dialog (SYSCMD ist der Datensichtstation zugeordnet) dem Wert *MORE-THAN-ONE-FILE, in Prozeduren und im Batchbetrieb dem Wert *NO.

DIALOG-CONTROL = *NO
Der Anwender kann in den Ablauf der DELETE-SYSTEM-FILE-Verarbeitung nicht eingreifen; alle angegebenen Dateien werden gelöscht.

DIALOG-CONTROL = *ERROR
Erfolgt das Löschen der ausgewählten Dateien ohne Fehler, werden wie bei NO alle Dateien sofort gelöscht (d.h. kein Kontrolldialog). Tritt beim Löschen jedoch ein behebbarer Fehler auf, so wird ein Kontrolldialog geführt wie bei DIALOG-CONTROL=*FILE-CHANGE.Im Fehlerfall kann der Anwender die Fehlermeldung quittieren, die DELETE-SYSTEM-FILE-Bearbeitung abbrechen oder versuchen, den Fehler zu beheben. Außerdem kann er den DIALOG-CONTROL-Modus wechseln (siehe die unter dem ersten DIALOG-CONTROL-Operanden beschriebenen Eingriffsmöglichkeiten).

DIALOG-CONTROL = *FILE-CHANGE
Bei jeder zu löschenden Systemdatei hat der Benutzer die unter dem ersten DIALOG-CONTROL-Operanden beschriebenen Eingriffsmöglichkeiten.
Der Anwender kann für jede Datei, die bearbeitet wird, im Dialog entscheiden, ob sie gelöscht werden soll oder nicht (Antwort: YES/NO). Gibt er im Dialog mit „IGNORE“ Schutzattribute an oder mit „PASSWORD“ ein oder mehrere Kennwörter, werden diese Angaben für die betreffende Datei ausgewertet und die Datei ohne weitere Rückfrage gelöscht („YES“ muss ebenfalls angegeben werden!). Der Anwender kann auch die DELETE-SYSTEM-FILE-Verarbeitung abbrechen oder den DIALOG-CONTROL-Modus wechseln.

DIALOG-CONTROL = *MORE-THAN-ONE-FILE
Wurde genau eine Systemdatei spezifiziert, so wird diese sofort gelöscht. Ist SYSTEM-FILE teilqualifiziert angegeben, sodass mehr als eine Datei angesprochen wird, oder enthält „pfadname“ Muster, kann der Anwender bei Wechsel der Katalogkennung entscheiden, ob Dateien aus dem jeweiligen Katalog gelöscht werden sollen (siehe die unter dem ersten DIALOG-CONTROL-Operanden beschriebenen Eingriffsmöglichkeiten). Er muss die ausgegebene Frage mit „YES“ oder „NO“ beantworten. DIALOG-CONTROL = *MORE-THAN-ONE-FILE ist sinnvoll, wenn die Systemdateien mit Muster angegeben wurden. Im Dialog kann die DELETE-SYSTEM-FILE-Bearbeitung abgebrochen oder der DIALOG-CONTROL-Modus geändert werden.

OUTPUT = *STD / *NO / *SYSOUT
Der Anwender kann bestimmen, ob für jede erfolgreich gelöschte Datei eine Meldung (DMS0800) mit dem Namen der gelöschten Datei nach SYSOUT ausgegeben werden soll. Die Voreinstellung *STD entspricht OUTPUT=*NO.

OUTPUT = *NO
Für erfolgreich gelöschte Dateien werden keine Meldungen nach SYSOUT ausgegeben.

OUTPUT = *SYSOUT
Für jede erfolgreich gelöschte Datei wird zusätzlich eine Meldung mit ihrem Namen nach SYSOUT ausgegeben.

SUPPRESS-ERRORS = *NONE / list-poss(3): <alphanum-name 7..7>
In Prozeduren kann der Anwender festlegen, ob jeder Fehlerfall (mit Ausnahme von Syntaxfehler) den Spin-Off-Mechanismus bzw. die SDF-P-Fehlerbehandlung auslösen soll oder ob bestimmte Fehlerbedingungen ignoriert werden können.

SUPPRESS-ERRORS = *NONE
Alle Fehler lösen den Spin-Off-Mechanismus bzw. die SDF-P-Fehlerbehandlung aus. Das Löschen einer leeren Systemdatei wird nicht als Fehler behandelt.

SUPPRESS-ERRORS = list-poss(3): <alphanum-name 7..7>
Der Anwender kann über den DMS-Fehlerschlüssel <alphanum-name 7..7> definieren, welche Fehler unterdrückt werden sollen. Bei Auftreten des angegebenen Fehlers wird der Spin-Off-Mechanismus nicht ausgelöst. Maximal 3 Fehlerschlüssel können angegeben werden.
DMS-Fehlerschlüssel: 7 Zeichen, die ersten drei Zeichen sind immer „DMS“; die letzten 4 Zeichen kennzeichnen den Fehler; es sind die Zeichen 0...9 und A...F erlaubt. Bei der Eingabe wird nicht geprüft, ob ein gültiger Fehlerschlüssel angegeben wurde.

Gültige DMS-Fehlerschlüssel finden Sie über eine HTML-Anwendung auf dem Manual-Server (URL: http://bs2manuals.ts.fujitsu.com ) und auf der DVD „BS2000 SoftBooks“. 

Kommando-Returncode

(SC2)

SC1

Maincode

Bedeutung / garantierte Meldungen


0

CMD0001

Kommando ausgeführt

1

0

CMD0001

Keine Aktion nötig


1

CMD0202

Syntax- oder Semantikfehler im Kommando


32

DMS0584

Während der Verarbeitung wurde ein Zustand gemeldet, der die Fortführung der Funktion nicht zulässt.


64

DMS0572

SYSLST-Datei nicht einer DVS-Datei zugewiesen


64

DMS0574

DVS-Fehler beim Löschen einer Systemdatei garantierte Meldung: DMS0574


64

DMS0587

Die Benutzung des angegebenen Kommandos wurde von der Systemverwaltung eingeschränkt


130

DMS0524

Systemadressraum erschöpft


130

DMS0582

Systemdatei in Gebrauch und daher gesperrt


130

DMS0594

Nicht genügend virtueller Speicherplatz vorhanden