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Erstellung der BS2000-Kennsätze (Kennsatzgenerierung)

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VOLIN schreibt auf einen Datenträger neue Kennsätze entweder nach Abschluss des Überschreibens (Anweisung FMT=YES oder FMT=n) oder sofort (Anweisung FMT=NO).

Bei FMT=YES wird die Platte einmal, bei FMT=n n-mal mit einem bestimmten Bitmuster überschrieben.

VOLIN schließt das Initialisieren der Platte mit der Übertragung des neuen Standard-Datenträger-Kennsatzes ab. Sein Vorhandensein ist eine Garantie, dass auch die restlichen Kennsätze auf dem Datenträger erneuert worden sind.

Die Verwendung der Platte nach dem VOLIN-Lauf richtet sich danach, ob durch das Initialisieren ein privater Datenträger, ein gemeinschaftlicher Datenträger oder die Pubres eines Pubsets eingerichtet wurde.

  1. Ein privater Datenträger kann unmittelbar nach dem VOLIN-Lauf durch das Datenverwaltungssystem von BS2000 bedient werden.

  2. Ein gemeinschaftlicher Datenträger kann bei einem späteren Laden eines BS2000-Systems (STARTUP) oder bei einem späteren IMPORT-PUBSET montiert werden, um eine bestehende gemeinschaftliche Datenträgergruppe (Pubset) zu erweitern.

    Folgende Pubset-globalen Eigenschaften müssen berücksichtigt werden:

    • Seine Archivnummer (VSN=Volume Serial Number) muss zum Pubset passen.

    • Er muss die gleichen Volume-Eigenschaften bzgl. PK (PAMKEY-Eigenschaft), AU (Allocation Unit) und TU (Transfer Unit) aufweisen wie die Pubres. Danach sind folgende Pubset-Typen möglich:

      • K-Pubset (implizit AU=6 KB)

      • NK2-Pubset (implizit AU=6 KB)

      • NK2-Pubset mit AU=8 KB

      • NK2-Pubset mit AU=64 KB

  3. Ein von VOLIN anhand der Kennsätze zur Verwendung als Pubres generierter Datenträger ist nicht funktionsfähig und hat keine direkte Verwendung in BS2000. Ein funktionsfähiges Pubset kann direkt nur mit SIR oder mit der Erstinstallation erstellt werden.

  4. Eine mit VOLIN initialisierte Platte, gleichgültig, ob privat oder gemeinschaftlich, kann als Zieldatenträger für jede physikalische Datensicherung dienen (Sicherungsprogramm FDDRL, Funktionen Copy oder Reload). Es ist jedoch zu beachten, dass der Plattentyp, die Kapazität und die Blockgröße dieses Datenträgers (2 KB ) mit der des Quelldatenträgers übereinstimmt.

Erläuterungen zu den verschiedenen Kennsätzen:
  1. Urlader-Block

    Der Urlader-Block ist der erste Block (2 KB) auf dem Datenträger. VOLIN setzt hier einen Pseudo-Urlader ein. Dieser löst bei einem Ladeversuch von dem Datenträger die Meldung ILLEGAL LOAD FROM BS2000 DATA VOLUME vsn und den Übergang des Systems in den Wartezustand aus.

  2. Standard-Datenträger-Kennsatz (SVL)

    Der Standard-Datenträger-Kennsatz ist der zweite Block (2 KB) auf dem Datenträger. Er enthält Kennzeichen, die die Platte gegenüber dem System als einen bestimmten Datenträger ausweisen, Verweise auf die weiteren Kennsätze und Informationen über die Formatierung.

  3. Format-5-Kennsatz (F5)

    Der Beginn dieses Kennsatzes ist im Standard-Datenträger-Kennsatz (SVL) verankert. Die Zahl der insgesamt von ihm belegten Blöcke (2 KB) ist plattentypspezifisch. Der Format-5-Kennsatz dient der Verwaltung des Speicherplatzes auf dem Datenträger. Die kleinste Belegungseinheit des Datenverwaltungssystems von BS2000 ist die Allocation-Unit (1 AU=6 / 8 / 64 KB, siehe Beschreibung "VOLIN Initialisieren von Plattenspeichern", Aufteilung fortlaufend, beginnend mit dem ersten 2 KB-Block). Wichtigster Bestandteil des Format-5-Kennsatzes ist eine Tabelle mit den freien und belegten Units des Datenträgers. Nach einem VOLIN-Lauf sind alle Units vor der F1-Startadresse sowie die Units des F1-Kennsatzes (siehe 4.) als belegt gekennzeichnet.

  4. Format-1-Kennsatz (F1)

    Dieser Kennsatz beginnt an einer Allocation-Unit-Grenze hinter dem F5-Kennsatz. Seine Startadresse ist einheitlich für alle Platten eines Typs.

    Der Format-1-Kennsatz existiert nur auf privaten Datenträgern. Er nimmt den Katalog der auf dem Datenträger beginnenden Dateien auf. Der F1-Startadresse entspricht auf gemeinschaftlichen Datenträgern der Beginn des Speicherplatzes, der den Dateien zur Verfügung steht. Der F1-Kennsatz bildet zusammen mit dem F5-Kennsatz den so genannten VTOC-Bereich auf der Platte (VTOC=volume table of contents).

    Die Länge des F1-Kennsatzes kann die Systemverwaltung mit dem VOLIN-Lauf festlegen (über die F1SIZE-Anweisung, siehe "Beschreibung der Anweisungen"). VOLIN initialisiert den F1-Kennsatz mit leeren Katalogblöcken.