Der Begriff Kontext hat im Folgenden drei verschiedene Bedeutungen.
Ein Kontext kann sein:
ein Satz von Objekten mit einer logischen Struktur,
eine Umgebung für das Binden und Laden,
eine Umgebung für das Entladen und Entbinden.
Die Verwendung von Kontexten durch den DBL bringt folgende Vorteile:
Mehrere Kopien des gleichen Programms können in verschiedene Kontexte geladen werden.
Teile einer umfangreichen Anwendung können in verschiedene Kontexte geladen werden. In jedem einzelnen Kontext werden Externverweise getrennt befriedigt. Jede Teilanwendung in einem Kontext kann daher als selbstständige „Sub-Anwendung“ geladen und gestartet werden. So ist es z.B. möglich, die einzelnen Module eines Laufzeitsystems in getrennten Kontexten zu laden und zu starten.
Teile einer Anwendung, die zu einem Kontext gehören, können mit einem einzigen Aufruf entladen werden.
Symbole mit gleichen Namen in verschiedenen Kontexten bewirken keinen Namenskonflikt, da jeder Kontext seine eigene Symboltabelle hat.
Im Folgenden sind die einzelnen Kontextbegriffe näher erläutert.