Eintrag im Aliaskatalog verändern
Komponente: | ACS |
Funktionsbereich: | Dateiverarbeitung |
Anwendungsbereich: | FILE |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Funktionsbeschreibung
Das Kommando MODIFY-ALIAS-CATALOG-ENTRY ändert einen Eintrag des aktuellen Aliaskatalogs. Für den bereits bestehenden Eintrag kann der Benutzer folgende Eigenschaften neu festlegen:
realer Datei- bzw. Jobvariablenname, der für den Aliasnamen eingesetzt werden soll
ob die Ersetzung des Aliasnamen protokolliert wird
ob der Eintrag in der Ausgabe des Kommandos SHOW-ALIAS-CATALOG-ENTRY angezeigt wird
ob der Eintrag gegen Änderung mit MODIFY-ALIAS-CATALOG-ENTRY bzw. gegen Löschen mit REMOVE-ALIAS-CATALOG-ENTRY geschützt ist
den Wirkungsbereich der Ersetzung: der Eintrag soll entweder nur für Dateien, nur für Jobvariablen oder für beide gelten (Operand RANGE)
Das Kommando wird abgewiesen, wenn für den angegebenen Aliasnamen kein Eintrag existiert oder wenn ein existierender Eintrag mit dem Attribut PROTECTED gegen Änderungen geschützt ist.
Geänderte Einträge sind nur temporär im tasklokalen Aliaskatalog vorhanden, d.h. sie verschwinden wenn der Aliaskatalog gelöscht wird (explizit mit dem Kommando PURGE-ALIAS-CATALOG oder implizit bei Beendigung der Task). Die aktuellen Einträge können jedoch mit dem Kommando STORE-ALIAS-CATALOG in eine Datei gesichert werden.
Privilegierte Funktionen
Bei der Modifikation eines einzelnen Katalogeintrags kann der ACS-Administrator den Eintrag in einen Systemeintrag umwandeln. In diesem Fall wird der Aliasname einer weniger strengen Prüfung unterzogen; die Angabe einer Katalog- und Benutzerkennung (mit Ausnahme von $SYS*. und $TSOS.) ist dann stets zulässig.
Format
MODIFY-ALIAS-CATALOG-ENTRY | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Operandenbeschreibung
ALIAS-FILE-NAME = <filename 1..54>
Aliasname, den ACS durch den realen Datei- bzw. Jobvariablennamen ersetzen soll.
FILE-NAME = *UNCHANGED
Der zugeordnete reale Datei- bzw. Jobvariablenname bleibt unverändert.
FILE-NAME = <filename 1..54>
Realer Datei- bzw. Jobvariablenname, den ACS an Stelle des Aliasnamens setzt. Der Name einer temporären Datei bzw. Jobvariable ist nicht zulässig.
Entspricht der reale Name dem Aliasnamen, wird der Eintrag als normale Aliasvereinbarung betrachtet (im Gegensatz zu *SAME). Das Ersetzen des Dateinamens wird mit ACS0000 protokolliert. Das Ersetzen des Jobvariablennamens wird mit ACS0049 protokolliert.
FILE-NAME = *SAME
Eine Änderung der ursprünglichen Vereinbarung ist nur möglich, wenn der Eintrag nicht mit dem Attribut PROTECTED geschützt ist.
Der reale Datei- bzw. Jobvariablenname entspricht dem Aliasnamen. In diesem Fall findet keine Ersetzung und damit auch keine Protokollierung statt. Der Eintrag verhindert aber das Einfügen des vereinbarten Präfix.
ATTRIBUTES = *UNCHANGED / *STD / *PARAMETERS(...)
Verändert die Eigenschaften des bestehenden Eintrags im Aliaskatalog. In einer Liste können mehrere Eigenschaften gleichzeitig angegeben werden.
ATTRIBUTES = *UNCHANGED
Die Eigenschaften bleiben unverändert.
ATTRIBUTES = *STD
Der Eintrag im Aliaskatalog soll keine der nachfolgenden Eigenschaften besitzen.
ATTRIBUTES = *PARAMETERS(...)
Eigenschaften des neu erzeugten Eintrags sollen festgelegt werden.
LOGGING = *UNCHANGED / *YES / *NO
Protokolliert die Ersetzung des Aliasnamens. Diese Eigenschaft ist unabhängig von der für die Task geltenden ACS-Einstellung bezüglich der Protokollierung.
VISIBILITY = *UNCHANGED / *YES / *NO
Unterdrückt für nicht privilegierte Benutzer in der Ausgabe des Kommandos SHOW-ALIAS-CATALOG-ENTRY den Eintrag im Aliaskatalog.
PROTECTION = *UNCHANGED / *YES / *NO
Schützt den Eintrag im Aliaskatalog gegen Änderungen mit dem Kommando MODIFY-ALIAS-CATALOG-ENTRY und gegen das Löschen mit dem Kommando REMOVE-ALIAS-CATALOG-ENTRY.
TYPE = *UNCHANGED / *USER / *SYSTEM
Nur für Anwender mit dem Privileg ACS-ADMINISTRATION:
Vereinbart, ob der zu verändernde Eintrag vom Typ USER (Benutzereintrag) oder SYSTEM (Systemeintrag) sein soll.
TYPE = *UNCHANGED
Voreinstellung: Die bisherige Vereinbarung soll bestehen bleiben.
TYPE = *USER
Der Katalogeintrag soll als Benutzereintrag im Aliaskatalog geführt werden. Der Eintrag wird beim Abspeichern des virtuellen Katalogs in einer Datei mit erfasst.
TYPE = *SYSTEM
Der Katalogeintrag soll als Systemeintrag im Aliaskatalog geführt werden. Der Eintrag wird beim Abspeichern des Katalogs in eine AC-Datei eines nicht-privilegierten Anwenders nicht erfasst.
RANGE = *UNCHANGED / *FILE / *JV / *BOTH
Bestimmt den Wirkungsbereich des Eintrags. Die Aliasnamen-Ersetzung kann für Dateien und/oder Jobvariablen vereinbart werden.
RANGE = *UNCHANGED
Voreinstellung: Die bisherige Vereinbarung soll bestehen bleiben.
RANGE = *FILE
Die Aliasnamen-Ersetzung wirkt nur für Dateien.
RANGE = *JV
Die Aliasnamen-Ersetzung wirkt nur für Jobvariablen.
RANGE = *BOTH
Die Aliasnamen-Ersetzung wirkt sowohl für Dateien als auch für Jobvariablen.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | ordnungsgemäße Ausführung des Kommandos | |
32 | CMD0221 | interner Fehler | |
64 | ACS0006 | Fehler: AC-Eintrag nicht gefunden | |
64 | ACS0017 | Fehler: Aliaskatalog ist nicht aktiv | |
64 | ACS0024 | ungültiger Aliaskatalogeintrag | |
64 | ACS0029 | Kommando ist nicht erlaubt | |
128 | ACS0018 | ACS ist nicht verfügbar |
Beispiele
Beispiele siehe Kommandos ADD-ALIAS-CATALOG-ENTRY, LOAD-ALIAS-CATALOG und SET-FILE-NAME-PREFIX.