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MODIFY-IO-OPTIONS

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IO-bezogene Einstellungen von Ein-/Ausgabe-Geräten ändern

Komponente:

BS2000

Funktionsbereich:

Geräteverwaltung

Anwendungsbereich:

DEVICE

Privilegierung:

OPERATING

Berechtigungsschlüssel:

G                                                                                                         

Funktionsbeschreibung

Mit dem Kommando MODIFY-IO-OPTIONS kann die Systembetreuung folgende IO-bezogene Einstellungen von Ein-/Ausgabe-Geräte verändern:

  • Timeout-Werte für die IO-Überwachung.

Die Veränderung der Timeout-Werte sollte während bestimmter Aktionen erfolgen, die zu Verzögerungen bei der IO-Ausführung führen können (z.B. bei Online-Update der Firmware im RAID-System). Nach Beendigung der Aktion sollten wieder die vom System vorgegebenen Timeout-Werte eingestellt werden.

  • FastDPAV-Einstellungen für Platten, wenn FastDPAV im System unterstützt wird.

Bei Nutzung von FastDPAV können für Platten im VM-shared Betrieb weitere Performance-Steigerungen erzielt werden.
Die Vorgabe, zuerst ein FastDPAV-Alias-Gerät für einen IO-Auftrag auszuwählen, kann zusätzliche Performance-Verbesserungen bringen, da die Alias-Geräte einem Gastsystem exklusiv zugewiesen sind und dadurch der VM-Hypervisor-Overhead zur Durchführung des IO-Auftrags entfällt.

Diese Einstellung gilt gemeinsam für alle Platten, die dem System VM-shared zugewiesen sind. 

Das Kommando MODIFY-IO-OPTIONS bietet die Möglichkeit, die Einstellungen im VM-Betrieb ausgehend vom Monitorsystem global für alle Gastsysteme, die das Kommando unterstützen, zu verändern. 

Mit dem Kommando /SHOW-IO-OPTIONS werden die aktuellen Einstellungen angezeigt.

 

Format

MODIFY-IO-OPTIONS                                                                                                                                          

UNIT = alphanum-name_2..2 / x-text_4..4 / *ALL / *CONTROLLER(...) / *DEVICE-RANGE(...)


*CONTROLLER(...)



|

NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>


*DEVICE-RANGE(...)



|

FROM = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4> 



|,TO = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>

,TIMEOUT = *UNCHANGED / *SYSTEM-DEFAULT / <integer 16..86400>

,FAST-DPAV = *UNCHANGED / *PARAMETER(...) 


*PARAMETER(...)



|

PREFERRED-DEVICE = *BASE-DEVICE / *ALIAS-DEVICE 

,SCOPE = *OWN-SYSTEM-ONLY / *VM2000-GLOBAL 

Operandenbeschreibung

UNIT = alphanum-name_2..2 / x-text_4..4 / *ALL / *CONTROLLER(...) / *DEVICE-RANGE(...)

Legt fest, für welche Geräte die IO-Einstellungen geändert werden sollen.

UNIT = alphanum-name_2..2 / x-text_4..4 

2- oder 4-Zeichen lange mnemotechnische Bezeichnung des Gerätes.

UNIT = *ALL

Die Änderung wird auf alle Geräte angewendet. Die Kombination UNIT=*ALL und TIMEOUT = <integer> wird abgewiesen.

UNIT = *CONTROLLER(...) 
Die Änderung soll auf alle Geräte an einer Steuerung angewendet werden.

NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>
2- bzw. 4-Zeichen lange mnemotechnische Bezeichnung der Steuerung.

UNIT = *DEVICE-RANGE(...)
Die Änderung soll auf einen Gruppe von Geräten angewendet werden.

Die über den Bereich angegebenen mnemotechnischen Gerätenamen müssen nicht lückenlos generiert sein. Ist für einen Gerätenamen kein Gerät generiert, wird die Verarbeitung mit dem darauf folgenden Gerätenamen fortgesetzt. Ausgehend von der Mnemonik des ersten Geräts (Operand FROM) wird die Mnemonik des folgenden Geräts bei 4-stelligen (hexadezimalen) Mnemoniks jeweils durch Addition von 1 ermittelt, bis die im Operanden TO angegebene Mnemonik erreicht ist. Bei zweistelligen (alphanumerischen) Mnemoniks werden die Folge-Mnemoniks lexikografisch aufsteigend gebildet, also Buchstaben vor Ziffern (A, B, ..., Z, 0, 1, ..., 9). Der Bereich darf aus maximal 256 Gerätenamen bestehen. Der Bereich muss so gewählt werden, dass bei der Berechnung der Folge-Mnemoniks der Endwert FFFF bzw. 99  nicht überschritten wird.

FROM = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>

2- oder 4-Zeichen lange mnemotechnische Bezeichnung des ersten Gerätes.

TO = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>

2- oder 4-Zeichen lange mnemotechnische Bezeichnung des letzten Gerätes.

TIMEOUT = *UNCHANGED / *SYSTEM-DEFAULT / <integer 16..86400 >

Gibt die Timeout-Zeit an, die für die im Operanden UNIT angegebenen Geräte eingestellt werden soll. 

Die Einstellung der Timeout-Werte ist immer nur auf die Geräte bezogen und unabhängig vom Ein-/Ausgabe-Pfad. Ist ein Gerät über mehrere Steuerungen angeschlossen und werden die Timeout-Werte für mehrere dieser Steuerungen geändert, so gilt für dieses Gerät immer die zuletzt vorgenommene Einstellung.

Die Veränderung der Timeout-Werte sollte nur kurzfristig für bestimmte Aktionen erfolgen (z.B. bei Online-Update der Firmware im RAID-System). Danach sollten mit TIMEOUT-VALUE= *SYSTEM-DEFAULT wieder die vom System vorgegebenen Timeout-Werte eingestellt werden.

TIMEOUT = *SYSTEM-DEFAULT

Es wird der Default-Timeout-Wert des Systems eingestellt. Dieser Wert ist abhängig vom Gerätetyp. Er kann mit dem Kommando /SHOW-IO-OPTIONS ermittelt werden.

TIMEOUT = <integer 16..86400 >
Angabe des neuen Timeout-Wertes in Sekunden. Der Wert wird auf ein Vielfaches von 8 aufgerundet.

FAST-DPAV = *UNCHANGED / *PARAMETER(...) 

FastDPAV-Einstellungen festlegen.

FAST-DPAV = *PARAMETER(...) 

PREFERRED-DEVICE = *BASE-DEVICE / *ALIAS-DEVICE 

Legt die Auswahl-Reihenfolge von Base-Gerät und Alias-Geräten für die IO-Ausführung fest, wenn FastDPAV unterstützt wird und die Platte dem System VM-shared zugewiesen ist.

Diese Einstellung wird unabhängig von der Geräteangabe im UNIT-Operanden übernommen.

Wenn FastDPAV im System nicht unterstützt wird, wird das Kommando abgewiesen.

PREFERRED-DEVICE = *BASE-DEVICE

Ist bei einem Ein-/Ausgabe-Auftrag (IO) das Base-Gerät nicht aktiv, wird die IO auf dem Base-Gerät gestartet. Ist auf dem Base-Gerät bereits eine IO aktiv, wird eine Folge-IO über ein Alias-Gerät gestartet , sofern verfügbar. Das ist die vom System voreingestellte Geräteauswahl.

PREFERRED-DEVICE = *ALIAS-DEVICE

Ist bei einem IO-Auftrag keine  IO für das Gerät (weder Base noch Alias) aktiv, wird diese IO über ein Alias-Gerät gestartet, sofern verfügbar. Ist bereits eine IO (oder mehrere) aktiv, dann wird eine Folge-IO auf dem Base-Gerät ausgeführt, wenn dieses nicht aktiv ist oder wenn keine (weiteren) Alias-Geräte verfügbar sind.

Diese Auswahl kann zu Performance-Verbesserungen führen, wenn genügend Alias-Geräte verfügbar sind. Sie kann sich aber ungünstig auswirken, wenn Volumes mit geringer IO-Last die Alias-Geräte belegen und dadurch andere Volumes mit höherer Last keine oder zu wenige Alias-Geräte zur Verfügung haben.

SCOPE = *OWN-SYSTEM-ONLY / *VM2000-GLOBAL

Gibt an, wie das Kommando unter VM2000 ausgeführt werden soll.

SCOPE = *OWN-SYSTEM-ONLY

Das Kommando wird nur im lokalen System ausgeführt.

SCOPE = *VM2000-GLOBAL

Bei Eingabe im Monitorsystem wird das Kommando in allen Gastsystemen ausgeführt, die das Kommando unterstützen. Bei Eingabe in einem anderen Gastsystem wird das Kommando abgewiesen.

Kommando-Returncodes

(SC2)

SC1

Maincode

Bedeutung

 

0

CMD001

Kommando erfolgreich ausgeführt

 

64

NDI0711

UNIT nicht vorhanden

 

64

NDI0715

Ungültiger Gerätebereich

 

64

NDI0758

Nicht privilegiert für SCOPE=VM

 

64

NDI0716

Ungültige Operandenkombination

 

64

NDI0714

FastDPAV wird vom Server nicht unterstützt

 

32

NDI0713

Interner Fehler

 

32

NDI0759

Fehler bei der VM-Kommunikation 


Beispiele

/MODIFY-IO-OPTIONS A500,TIMEOUT=300

%  NDI0718 'TIMEOUT' VALUE OF 'DEVICE' 'A500' MODIFIED

/MOD-IO-OPT *ALL,FAST-DPAV=*PAR(ALIAS)

%  NDI0718 'FAST-DPAV' VALUE OF 'ALL' 'DEVICES' MODIFIED

/MOD-IO-OPT *CONTROLLER(AK),TIME=300,SCOPE=*VM

%  NDI0718 'TIMEOUT' VALUE OF 'CONTROLLER' 'AK' MODIFIED 
%  NDI0753 MODIFICATION OF IO OPTIONS COMPLETED AT VM SYSTEM 'VMGUEST3' 
%  NDI0753 MODIFICATION OF IO OPTIONS COMPLETED AT VM SYSTEM 'VMGUEST5' 
%  NDI0757 VM COMMUNICATION FOR IO OPTIONS NOT SUPPORTED BY ' 2' VM SYSTEMS