Einer S-Variablen Werte zuweisen
Komponente: | SDF-P-BASYS |
Funktionsbereich: | Prozeduren |
Anwendungsbereich: | PROCEDURE |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Funktionsbeschreibung
Das Kommando SET-VARIABLE weist einer S-Variablen Werte zu. Existiert die S-Variable noch nicht, wird sie von SDF-P implizit deklariert. Die implizite Deklaration von S-Variablen ist voreingestellt, kann aber mit dem Kommando SET-PROCEDURE-OPTIONS untersagt werden.
Bei der Kommandoeingabe reicht es aus, wenn statt
/SET-VARIABLE <variable1> = <variable2> / <text>
geschrieben wird
/
<variable1> = <variable2>
/ <text>
Die Schreibweise ohne den Kommandonamen ist auch aus Performance-Gründen zu empfehlen (siehe Handbuch „SDF-P“ [34]).
Einschränkungen
Ist das kostenpflichtige Subsystem SDF-P nicht verfügbar, können im Kommando SET-VARIABLE nur einfache S-Variablen verwendet werden (TYPE=*ANY und MULTIPLE-ELEMENTS=*NO).
Zusammengesetzte S-Variablen sind Bestandteil des kostenpflichtigen Subsystems SDF-P. Ihre Verwendung ist im Handbuch „SDF-P“ [34] beschrieben.
Format
SET-VARIABLE | Kurzname: STV | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Operandenbeschreibung
<composed-name1 1..255>
Name einer S-Variablen, der ein Wert zugewiesen wird.
= <text 0..1800 with-low expr>
weist der angegebenen S-Variablen composed-name1 den Wert zu, der sich aus der Auswertung von ausdruck ergibt. Für ausdruck muss ein gültiger SDF-P-Ausdruck angegeben werden (siehe Abschnitt „SDF-P-BASYS" bzw. im Handbuch „SDF-P“ [34]).
= <composed-name2 1..255>
weist der angegebenen S-Variablen composed-name1
den Wert der S-Variablen composed-name2 zu.
= *STRING-TO-VARIABLE(STRING=<text 0..1800 with-low string-expr>, VALUE-TYPE=...)
ist nur zulässig für zusammengesetzte S-Variablen
weist der angegebenen S-Variablen composed-name1 den Wert zu, der sich aus der Konvertierung von string-expr in eine S-Variablenstruktur ergibt. Konvertierungsregeln siehe Handbuch „SDF-P“ [34].
= *LIST( LIST-NAME=...,FROM-INDEX=...,NUMBER-OF-ELEMENTS=... )
ist nur zulässig für zusammengesetzte S-Variablen
weist der angegebenen S-Variablen composed-name1
die Elemente einer Listenvariablen zu. Je nach Anzahl zugewiesener Listenelemente muss composed-name1
eine einfache oder zusammengesetzte S-Variable sein.
WRITE-MODE
legt fest, in welcher Art die Wertzuweisung erfolgt.
= *REPLACE
überschreibt einen bereits existierenden Wert (Default-Wert).
= *MERGE
ist nur zulässig für zusammengesetzte S-Variablen
= *EXTEND
ist nur zulässig für zusammengesetzte S-Variablen
= *PREFIX
ist nur zulässig für zusammengesetzte S-Variablen
Zusammengesetzte S-Variablen sind Bestandteil des kostenpflichtigen Subsystems SDF-P. Ihre Verwendung ist im Handbuch „SDF-P“ [34] beschrieben.
Kommando-Returncode
Der Kommando-Returncode besitzt keinen garantierten Wert, wenn bei der Zuweisung von zusammengesetzten S-Variablen ein Fehler auftritt.
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung / garantierte Meldungen |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Ohne Fehler | |
1 | CMD0202 | Syntaxfehler | |
1 | SDP0118 | Kommando im falschen Kontext | |
3 | CMD2203 | Falsche Syntaxdatei | |
32 | CMD0221 | Systemfehler (interner Fehler) | |
64 | SDP0091 | Semantikfehler | |
130 | SDP0099 | Kein Adressraum mehr verfügbar |