Mit dem Kommando EXPORT-PUBSET kann ein Pubset wieder außer Betrieb genommen werden. Voraussetzung für die Außerbetriebnahme eines Pubsets ist, dass kein Benutzer diesen Pubset noch als Ressource verwendet.
Auskunft über die Tasks, die momentanen einen Pubset benutzen, gibt das Kommando SHOW-PUBSET-OCCUPATION. Der Export-Auftrag sollte daher erst gestartet werden, wenn mit SHOW-PUBSET-OCCUPATION keine Belegung mehr angezeigt wird.
Wenn die Vermutung besteht, dass noch nicht freigegebene Dateilocks bestehen (z.B. wegen eines vorangegangenen Fehlers oder Systemabsturz), dann kann der Operator diese mit UNLOCK-DISK beseitigen (plattenweise oder für die den kompletten Pubset). Der Operator muss dabei sicherstellen, dass kein System ausgetragen wird, das noch mit der Platte arbeitet.
Besonderheiten der Außerbetriebnahme
Wenn der Operator den Pubset-Export starten möchte, obwohl der Pubset noch belegt ist, dann hat er folgende Möglichkeiten:
Er startet den Export-Auftrag und wartet, bis alle Pubset-Beleger ihre Belegung freigegeben haben. Danach beginnt der eigentliche Pubset-Export.
Dauert die Freigabe zu lange, kann er den Exportauftrag mit dem Kommando CANCEL-PUBSET-EXPORT abbrechen. Der Pubset ist dann wieder komplett verfügbar.Er startet den Export mit dem Kommando EXPORT-PUBSET ...,TERMINATE-JOBS=*YES. Alle Pubset-Beleger werden gezwungen, ihre Belegung freizugeben. Dadurch werden alle noch belegenden Tasks zwangsweise beendet, wobei in der Terminierungsphase auch die Pubset-Belegungen zurückgegeben werden.
Letzte Alternative ist das Kommando FORCE-PUBSET-EXPORT. Hier wird trotz noch existierender Belegungen der Pubset-Export eingeleitet. Die Konsequenz ist, dass die Pubset-Verwaltungsdaten nicht korrekt abgebaut werden können, sodass es bei einer erneuten Inbetriebnahme in derselben BS2000-Session zu schweren Inkonsistenzen innerhalb der Verwaltungsdaten kommen und ein reibungsloser Pubset-Betrieb nicht gewährleistet werden kann. Diese Funktion soll also nur als äußerste Notmaßnahme eingesetzt werden. Sie wird mit der Meldung
DMS0379
an der Konsole protokolliert.