Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Leistenerklärung

&pagelevel(4)&pagelevel

Funktion

Die Leistenerklärung beschreibt und definiert das Format, den Typ und die Eigenschaften einer Leiste als eine Folge von elementaren und mit Informationen gekoppelten Feldern, die - in Zeilen und Spalten organisiert - die Druckzeile(n) der Leiste formieren.

Eine Vorpositionierung für die als nächste zu druckende Leiste ist durch eine NEXT GROUP-Angabe möglich.

Über den Typ der Leiste sind sowohl Anforderungen an die Beschreibung der Leiste, als auch an das Listenprogramm bei der Erzeugung der Leiste gestellt. So hängt die Seitenpositionierung einer Leiste auch vom Typ der Leiste ab. Ähnliches gilt für den Zeitpunkt der Leistenerstellung. Summationen können z.B. nur in Gruppenfüßen definiert werden. Durchgeführt werden sie je nach Art der Summation unmittelbar vor Erstellung von Postenleisten oder der betroffenen Gruppenfüße.

Format


01 [datenname-1]
    TYPE-Klausel
   [LINE-Klausel]
   [NEXT GROUP-Klausel]

02 [datenname-2]
   [LINE-Klausel]
   [COLUMN-Klausel]
   [GROUP INDICATE-Klausel]
   [PICTURE-Klausel]
   [BLANK WHEN ZERO-Klausel]
   [JUSTIFIED RIGHT-Klausel]
   [SIGN-Klausel]
   [USAGE-Klausel]

   {SOURCE-Klausel | SUM-Klausel | VALUE-Klausel}


Syntaxregeln

  1. Die Leistenerklärung muss mit einem Eintrag auf Stufe 01 beginnen. Mindestens ein Eintrag mit Stufe 02 muss folgen.

  2. Der Datenname muss unmittelbar der Stufennummer folgen. Die Klauseln können in beliebiger Reihenfolge angegeben werden.

  3. Eine Liste besteht aus einer Folge von Leisten. Bis zu sieben verschiedene Leistentypen (siehe „TYPE-Klausel") können in der Liste vorkommen.

    Eine Leiste setzt sich ihrer Beschreibung nach aus einem oder mehreren elementaren Feldern zusammen, wobei jedes Feld, das mit einer COLUMN-Klausel versehen ist (druckfähiges Feld) einer Zeile zugeordnet sein muss. Leisten ohne druckfähige Felder sind nicht druckbar. Eine druckfähige Leiste ist eine Einheit, die sich aus einer oder mehreren Zeilen zusammensetzt.

    Mit Ausnahme des Listenkopfes und des Listenfußes kann eine Leiste im Laufe der Listenerstellung wiederholt erzeugt werden, wobei sich am Leistenformat und an den konstanten Informationsinhalten keine Änderung ergeben darf.

  4. Innerhalb einer Listenerklärung dürfen nicht mehr als 127 Leistenerklärungen angegeben sein.

  5. Der Datenname, der unmittelbar auf die Stufennummer 01 folgt, ist der Name der Leiste. Seine Angabe ist erforderlich, wenn die Leiste in einer GENERATE-Anweisung (Postenleiste), einer USE BEFORE REPORTING-Anweisung, einer UPON-Angabe einer SUM-Klausel (Postenleiste) direkt angesprochen werden muss oder zur Kennzeichnung verwendet wird.

  6. Die TYPE-Klausel spezifiziert die Leistenart, durch die das Listenprogramm entscheidet, wann und wo diese Leiste erstellt wird.

  7. Die LINE-Klausel ordnet den in ihrem Gültigkeitsbereich angegebenen druckfähigen Feldern eine Zeile der aktuellen oder der nächsten Druckseite zu. Diese erste LINE-Klausel der Leistenerklärung ist daher für die Positionierung der Leiste maßgeblich.
    Der Gültigkeitsbereich erstreckt sich bis zur nächsten LINE-Klausel oder bis zum Ende der Leistenerklärung.

  8. Die NEXT GROUP-Klausel bewirkt, dass am Ende der Leistenerstellung für die als nächste zu erzeugende Leiste eine Positionierung auf die Zeilennummer aus den Angaben der NEXT GROUP-Klausel vorgenommen wird.

    Die COLUMN-, GROUP INDICATE-, BLANK-, JUSTIFIED- und PICTURE-Klauseln definieren Lage und Format des druckfähigen Datenfeldes bezüglich einer Druckzeile der Leiste.

  9. SOURCE-, SUM- und VALUE-Klauseln verknüpfen die Datenfelder mit Informationen. Darüberhinaus definiert die SUM-Klausel einen Summenzähler, den das Listenprogramm automatisch aktualisiert.

  10. Jedes druckfähige Feld muss durch eine LINE-Klausel abgedeckt sein. Eine solche LINE-Klausel stellt eine Druckzeile dar.

  11. Die PICTURE-Klausel darf für ein Datenelement nur weggelassen werden, wenn eine VALUE-Klausel mit einem alphanumerischen oder hexadezimal-alphanumerischen Literal angegeben ist. Der Compiler nimmt dann eine PICTURE-Klausel PICTURE X(länge) an, wobei länge die Anzahl der durch das Literal dargestellten Zeichen ist.

Allgemeine Regeln

  1. Der Name einer Leiste kann in der REPORT SECTION und in der PROCEDURE DIVISION angegeben werden. Nur Namen von Gruppenfüßen und Postenleisten können in der REPORT SECTION angesprochen werden. Während der Name einer Postenleiste in einer UPON-Angabe einer SUM-Klausel angegeben werden kann, darf der Name eines Gruppenfußes nur als Kennzeichen eines Summenzählers verwendet werden. In der PROCEDURE DIVISION darf der Name einer Leiste nur in zwei Fällen angegeben werden:

    1. Der Name einer Postenleiste darf in einer GENERATE-Anweisung angegeben werden.

    2. In einer USE BEFORE REPORTING-Anweisung darf mit Ausnahme der Namen von Postenleisten jeder Leistenname verwendet werden.

    Als Kennzeichner eines Leistennamens ist nur der zugehörige Listenname zulässig.
  2. Die Angabe eines Datennamens unmittelbar nach der Stufennummer 02 einer Leisten-beschreibung hat nur dann einen Sinn, wenn diese Datenfeldbeschreibung eine SUM-Klausel einschließt. In einem solchen Falle wird der Datenname als Name des infolge der SUM-Klausel angelegten Summenzählers interpretiert (siehe „SUM-Klausel"). Der Name eines Summenzählers kann wieder in einer SUM-Klausel angeführt werden. Wird der Datenname auch dann angegeben, wenn keine SUM-Klausel vorliegt, d.h. wird der Datenname als Name des Feldes definiert, so darf er grundsätzlich nicht verwendet werden.

    Zur Kennzeichnung von Summenzählern können nur Leistennamen und/oder Listennamen verwendet werden.

Zusammenfassung der Klauseln aus der Leistenerklärung

In Tabelle 40 sind die Klauseln der Leistenerklärung mit Kurzbeschreibungen aufgeführt.

Die BLANK WHEN ZERO-, JUSTIFIED-, PICTURE-, USAGE- und VALUE-Klauseln werden auch in anderen Kapiteln des Datenteils verwendet, d.h. sie werden hier als bekannt vorausgesetzt (siehe die entsprechenden Beschreibungen).

Die anderen Klauseln aus der Listenerklärung sind anschließend detailliert in alphabetischer Reihenfolge der englischen Bezeichnungen beschrieben.

 

Klausel

Kurzbeschreibung

BLANK WHEN ZERO-Klausel

Sie bewirkt, dass nur ein von Null verschiedener Inhalt des Feldes ausgedruckt wird.

COLUMN-Klausel

Sie gibt die Anfangsposition (Spaltennummer) des Feldes auf der Druckzeile an. Damit ist das Feld als druckfähig definiert.

GROUP INDICATE-Klausel

Sie zeigt an, dass das druckfähige Feld nur dann gedruckt werden darf, wenn die Postenleiste, zu der sie gehört, zum ersten Mal in der Liste nach einem Seitenvorschub oder Gruppenwechsel erstellt wird.

JUSTIFIED-Klausel

Sie gibt explizit die Datenausrichtung (Positionierung) im zugehörigen Feld an.

LINE-Klausel

Sie ordnet den druckfähigen Feldern ihres Wirkungsbereiches eine Zeile einer Druckseite zu.

NEXT GROUP-Klausel

Sie bewirkt eine Vorpositionierung für die eventuell als nächste zu druckende Leiste.

PICTURE-Klausel

Sie gibt die charakteristischen Eigenschaften eines Datenfeldes oder eines Datenfeldes und Summenzählers an.

SIGN-Klausel

Sie beschreibt die Position und die Darstellung des Rechenvorzeichens für numerische Datenfelder.

SOURCE-Klausel

Sie ordnet einem Datenfeld ein Sendefeld als Informationsquelle zu.

SUM-Klausel

Sie gibt an, wie und welche Summanden im Summenzähler aufsummiert werden sollen. Der Summenzähler wird automatisch angelegt. Außerdem ordnet sie dem Datenfeld den Summenzähler als Informationsquelle zu.

TYPE-Klausel

Durch sie wird der Leiste ein spezieller Typ zugeschrieben.

USAGE-Klausel

Sie legt fest, in welchem Datenformat ein Datenelement abgespeichert wird.

VALUE-Klausel

Sie gibt einen konstanten Wert für ein druckfähiges Feld an.

Tabelle 40: Klauseln der Leistenerklärung