Beim Binden mit dem BINDER werden Symbole (CSECTs, ENTRYs) standardmäßig nicht maskiert und bleiben für spätere Bindeläufe mit dem BINDER oder DBL sichtbar.Beim Binden mit dem DBL hat dies folgende Auswirkungen: Wenn in einer Bibliothek sowohl vom Compiler generierte Einzelmodule als auch LLMs mit eingebundenem Laufzeitsystem stehen, werden beim dynamischen Binden der Einzelmodule u.U. die Externbezüge auf das Laufzeitsystem aus irgendeinem vorgebundenen Modul befriedigt und nicht aus der Laufzeitbibliothek. In diesem Fall erhält man diverse „DUPLICATES“-Warnungen vom DBL. Auf Grund des Autolink-Mechanismus wird nämlich zuerst die Bibliothek durchsucht, in der das Einzelmodul steht und erst anschließend die mit den Linknamen
BLSLIBnn zugewiesenen Laufzeitbibliotheken.
Um sicherzustellen, dass beim dynamischen Binden die Externbezüge immer aus der aktuellen Laufzeitbibliothek und nicht aus einem beliebigen Modul befriedigt werden, empfiehlt es sich deshalb,
entweder Einzelmodule und vorgebundene Module in unterschiedlichen Bibliotheken zu halten oder
beim Binden mit dem BINDER die Symbole z.B. mit der Anweisung
MODIFY-SYMBOL-VISIBILITY VISIBLE=NO zu maskieren.