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COBOL85- bzw. COBOL2000-Laufzeitsystem

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Das COBOL85- bzw. COBOL2000-Laufzeitsystem besteht aus Laufzeitmodulen, die beim Binden eines COBOL85/COBOL2000-Objekts zum ablauffähigen Programm verwendet werden.

Die COBOL-Laufzeitmodule sind an dem Präfix „ITC“ zu erkennen. Sie stehen, soweit sie nicht mit dem Subsystem vorgeladen werden, als Elemente in den folgenden Bibliotheken zur Verfügung:

  • Bibliothek für das statische Binden:

    • SYSLNK.CRTE (/390-Systeme)

      Die COBOL-Laufzeitmodule liegen im Bindemodul-Format (Typ R) vor.

    Beim statischen Binden mit CRTE werden alle unbefriedigten externen Referenzen befriedigt.

  • Bibliothek für das Binden mit der Partial-Bind-Bindetechnik

    • SYSLNK.CRTE.PARTIAL-BIND und SYSLNK.CRTE.COMPL (/390-Systeme)

    Diese Bibliotheken unterstützen die Partial-Bind-Bindetechnik, die eine signifikante Reduzierung der Größe von fertig gebundenen COBOL-Programmen ermöglicht. Hierbei werden alle unbefriedigten Referenzen durch Verbindungsmodule befriedigt. Das CO-BOL85/COBOL2000-Laufzeitsystem wird erst zum Ablaufzeitpunkt dynamisch nachgeladen (siehe Abschnitt "Bibliotheken für die Bindetechnik Partial-Bind auf /390-Systemen“).

    Die mit der Partial-Bind-Bindetechnik gebundenen Programme verwenden das Subsystem COBPART (Binden mit SYSLNK.CRTE.PARTIAL-BIND oder SYSLNK.CRTE.COMPL).

    Die Bindetechnik Complete Partial-Bind (Bibliothek SYSLNK.CRTE.COMPL) darf bei COBOL- und gemischten C-/COBOL-Programmen nur eingesetzt werden, wenn die Objekte unter POSIX ablaufen und Shared Objects geladen werden.

Nähere Informationen sowie Beispiele zu den verschiedenen Bindetechniken finden Sie im Kapitel "Binden mit CRTE“.

Die meisten gemeinsam benutzbar gestalteten Laufzeitmodule sind in einem Großmodul namens ITCSR85 in der Bibliothek SYSLNK.CRTE.SHARE vorgebunden. Dieses Großmodul kann mit dem Subsystem CRTECOB vom Systemverwalter in den Klasse-4-Speicher geladen werden (siehe "Gemeinsam benutzbares CRTE").

Die Laufzeitmodule stellen dem COBOL85- bzw. COBOL2000-Compiler bekannte Unterprogramme dar, die im Wesentlichen in zwei Gruppen unterteilt werden können:

  1. Unterprogramme für komplexe COBOL-Anweisungen

  2. Unterprogramme zum Anschluss des generierten Moduls an Betriebssystemfunktionen

    Diese Unterprogramme dienen hauptsächlich dazu, die Codegenerierung des Compilers völlig unabhängig vom Betriebssystem zu halten.

    Wesentliche Funktionen unter diesem Titel sind:

    • Anschluss der COBOL-Programme an das Ein-/Ausgabesystem

    • Anschluss der COBOL-Programme an SORT

    • Anschluss der COBOL-Programme an UDS

    • Anschluss der COBOL-Programme an Ablaufteil-Funktionen

Eine Liste mit den Namen und Funktionen aller COBOL85- bzw. COBOL2000-Laufzeitmodule befindet sich in den COBOL-Benutzerhandbüchern.

Unterstützung großer Dateien (> 2 GB) in COBOL-Programmen

COBOL-Programme, die mit COBOL85 V2.3A oder COBOL2000 kompiliert und mit CRTE V10.1A gebunden wurden, können große BS2000-Dateien (> 2 GB) verarbeiten.

Die maximale Größe einer BS2000-Datei beträgt 4096 Gigabyte (= 4 Terabyte), eine POSIX-Datei kann maximal 1024 Gigabyte (= 1 Terabyte) groß sein.