Die Bibliotheken SYSLNK.CRTE.PARTIAL-BIND und SYSLNK.CRTE.COMPL ermöglichen es, C-Programme, C-/COBOL-Mischprogramme oder COBOL-Programme so zu binden, dass die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Die C-Programme, C-/COBOL-Mischprogramme oder COBOL-Programme enthalten keine offenen Externverweise mehr.
Das C-/COBOL-Laufzeitsystem bzw. die gemeinsamen internen Routinen werden erst zum Ablaufzeitpunkt dynamisch nachgeladen.
Dazu enthalten die Bibliotheken SYSLNK.CRTE.PARTIAL-BIND und SYSLNK.CRTE.COMPL Verbindungsmodule, die an Stelle der C-Laufzeitmodule, der COBOL-Laufzeitmodule bzw. der gemeinsamen internen Laufzeitroutinen eingebunden werden und die alle offenen Externbezüge eines Programms auf die vorladbaren Teile des C-/COBOL-Laufzeitsystems bzw. der gemeinsamen internen Laufzeitroutinen befriedigen.
Die Bibliotheken enthalten Module, die für das Binden eines C- bzw. COBOL-Programms ohne offene Externbezüge auf das CRTE benötigt werden. Dies sind u.a.
nicht vorladbare Module des C-Laufzeitsystems, Namens-Adaptermodule, ILCS-Module sowie
nicht vorladbare COBOL85/COBOL2000-Laufzeitmodule.
Das eigentliche C-/COBOL-Laufzeitsystem bzw. die eigentlichen internen Laufzeitroutinen stehen als dynamisch nachladbare Großmodule in der Bibliothek SYSLNK.CRTE und als Bestandteil der Subsysteme CRTEPART/COBPART bzw. CRTESIS zur Verfügung.
Wenn Sie CRTE privat installiert haben und die Verbindungsmodule mit der Prozedur ICXPPART geändert haben, werden die benötigten Module unabhängig von vorgeladenen Subsystemen und IMON-Zugriffen aus der Bibliothek von der privaten Kennung nachgeladen. Das gilt auch dann, wenn die mit diesen Verbindungsmodulen gebundenen Programme an einer anderen Anlage eingesetzt werden.
Wenn Sie die offizielle CRTE-Installation verwenden, wird zum Ablaufzeitpunkt zunächst versucht, die Großmodule aus dem Klasse 4-Speicher nachzuladen. Ist das Subsystem CRTEPART/COBPART bzw. CRTESIS nicht gestartet, so wird über die get-path-name
-Funktionalität von IMON ermittelt, wo die Bibliothek SYSLNK.CRTE abgelegt wurde und anschließend aus dieser Bibliothek dynamisch nachgeladen. Ist weder das Subsystem noch IMON verfügbar, dann wird die Bibliothek unter der Standardkennung $ gesucht bzw. unter der beim Aufruf von ICXPART angegebenen Kennung.
Da weder das gesamte C-/COBOL-Laufzeitsystem noch die gemeinsamen internen Laufzeitroutinen eingebunden werden, sondern lediglich die Verbindungsmodule (und noch einige Module, die nicht zum vorladbaren LZS gehören), benötigt das fertig gebundene Programm bzw. Modul deutlich weniger Plattenspeicherplatz als beim statischen Einbinden der C- / COBOL- Laufzeitmodule und der gemeinsamen internen Laufzeitroutinen aus der Bibliothek SYSLNK.CRTE. Außerdem wird die Bindezeit und, sofern das bzw. die benötigten Subsysteme vorgeladen sind, die Ladezeit beschleunigt.