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Die Systemdatei SYSOUT

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Im Dialogbetrieb werden folgende Ausgaben des EDT nach SYSOUT geschrieben:

  1. Sowohl im F-Modus als auch im L-Modus werden die Ausgaben der Anweisungen @COMPARE (Format 1), @LIMITS, @ON COLUMN, @SEQUENCE CHECK, @TABS VALUES nach SYSOUT geschrieben.

  2. Nur im L-Modus werden die Ausgaben der Anweisungen @COMPARE (Format 2), @FSTAT, @PROC (Format 2), @SHOW, @STAJV, @STATUS nach SYSOUT geschrieben.

  3. Nur im L-Modus werden EDT-Fehlermeldungen nach SYSOUT geschrieben.

  4. Die Logging-Ausgaben als Folge der Anweisungen @CHECK (nur L-Modus), @DO PRINT, @EDIT PRINT, @INPUT PRINT werden nach SYSOUT geschrieben. Hier werden Arbeitsdateisätze oder EDT-Anweisungen (zum Teil mit Zusatzinformationen) ausgegeben.

  5. Sowohl im F-Modus als auch im L-Modus werden die Ausgaben der Anweisungen @ON PRINT und @PRINT (ohne Operand V) nach SYSOUT geschrieben. Hier werden Arbeitsdateisätze zusammen mit Zeilennummern ausgegeben.

Im Stapelbetrieb werden nur die Meldungen zur normalen oder abnormalen Beendigung (z.B. EDT8000) nach SYSOUT geschrieben, sofern nicht der Auftragsschalter 8 gesetzt ist.

Tritt beim Schreiben nach SYSOUT ein nicht behebbarer Fehler auf, so wird der EDT beendet.

Das erste Zeichen jedes Satzes bei der Ausgabe nach SYSOUT ist ein Vorschubsteuerzeichen. Ist SYSOUT der Datensichtstation zugeordnet, wird es nicht mit angezeigt. Ist SYSOUT einer Datei zugeordnet, wird es Bestandteil der Datei. Durch das System wird bei Zuweisung einer nicht existierenden Datei im Katalog gekennzeichnet, dass die Datei EBCDIC-Steuerzeichen enthält. Der EDT wertet den Katalog-Eintrag aber nicht aus, sondern erzeugt immer EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen bzw. die diesen EBCDIC-Zeichen entsprechenden Steuerzeichen des Zeichensatzes, der SYSOUT zugeordnet ist.
Wenn der Anwender die Datei ausdrucken will, können diese Vorschubsteuerzeichen ausgewertet werden. Bei der Ausgabe nach SYSOUT werden die gleichen Vorschubsteuerzeichen benutzt wie bei SYSLST (siehe Abschnitt „Die Systemdatei SYSLST“).

Die Ausgaben nach SYSOUT sind in der Länge beschränkt (2032 Byte inklusive Satzlängenfeld und Vorschubsteuerzeichen bei Ausgabe in Dateien und 32767 Byte bei Ausgabe auf das Terminal).

Hat eine Ausgabe eine größere Länge, dann wird der auszugebende Satz in Stücke von max. 2027 Byte bei Dateiausgabe bzw. 32762 Byte bei Terminalausgabe aufgeteilt und in mehreren Teilen ausgegeben.
Dabei wird, falls SYSOUT in einem Unicode-Zeichensatz vorliegt, sichergestellt, dass der Umbruch immer an einer Zeichengrenze stattfindet.

Die Ausgaben nach SYSOUT erfolgen durch den EDT im zugeordneten Zeichensatz, der mit dem BS2000-Makro GCCSN ermittelt wird, wenn es sich nicht um die Datensichtstation handelt. Ausgaben auf die Datensichtstation erfolgen immer im eingestellten Kommunikations-Zeichensatz. Ändert sich die Zuweisung zu SYSOUT, wird der Zeichensatz erneut ermittelt und danach mit dem neuen Zeichensatz geschrieben. Ist dieser *NONE, wird EDF03IRV verwendet. Falls die Ausgabe Zeichen enthält, die im Ziel-Zeichensatz nicht darstellbar sind, wird das mit @PAR SUBSTITUTION-CHARACTER definierte Ersatzzeichen eingesetzt. Ist kein solches definiert, wird ein Leerzeichen eingesetzt.

Bei der Zuordnung eines Zeichensatzes zu SYSOUT sollte man aber immer beachten, wer alles Ausgaben dorthin erzeugt, da noch nicht alle System-Komponenten einen Zeichensatz von SYSOUT korrekt berücksichtigen.
So werden z.B. Ausgaben des EDT im Dialogbetrieb, die mit WRTRD erzeugt werden im Kommunikationszeichensatz zum Terminal gesendet.
Ist in diesem Fall SYSOUT einer Datei zugewiesen, werden vom System diese im Kommunikationszeichensatz (z.B. UTFE) vorliegenden Daten und die darauf erfolgten Benutzereingaben (ebenfalls in diesem Zeichensatz) ohne jede Berücksichtigung des Zeichensatzes der Datei (auf die SYSOUT gelegt wurde) zusätzlich in diese Datei geschrieben, was problematisch ist, wenn diese einen anderen Zeichensatz hat.
Es muss daher zurzeit empfohlen werden, als Zeichensatz für SYSOUT nur EBCDIC-Zeichensätze zu verwenden und im Dialogbetrieb möglichst SYSOUT nicht in eine Datei umzulenken.

Bei eingeschalteter Bildschirmkontrolle und wenn SYSOUT einem Terminal zugeordnet ist, kann eine Ausgabe mit [K2] unterbrochen werden. Wird der EDT-Lauf mit /RESUME-PROGRAM oder /INFORM-PROGRAM fortgesetzt, so wird die Ausgabe abgebrochen und ggf. eine oder mehrere Meldungen ausgegeben.