Nachdem ein Auftrag an einen Rechner des MSCF-Verbunds übergeben worden ist, wird für diesen Auftrag am Zielrechner eine Auftragsfolgenummer (TSN) vergeben. Diese TSN ist nur am Zielrechner gültig, der Auftrag kann also nur dort über die TSN angesprochen werden. Von einem anderen Rechner kann der gestartete Auftrag über eine überwachende Jobvariable (MONJV) angesprochen werden, vorausgesetzt, das Produkt JV ist geladen und dem Auftrag eine netzweit eindeutig benannte MONJV (über das Kommando ENTER-JOB / ENTER-PROCEDURE bzw. den ENTER-Makro) zugeordnet. Dadurch wird es möglich, die Kommandos SHOW-JOB-STATUS, CHANGE-TASK-PRIORITY, CANCEL-JOB und FORCE-JOB-CANCEL für den über die MONJV identifizierbaren Auftrag rechnerübergreifend auszuführen. Durch festgelegte Werte, die während der Auftragsverarbeitung zu bestimmten Zeitpunkten in die MONJV eingetragen werden, informiert diese darüber hinaus über den aktuellen Verarbeitungszustand des Auftrags, dem sie zugeordnet ist (siehe "Auftrags- und Programmüberwachung ").
In den genannten Kommandos können Stapelaufträge auch über das Tupel TSN und Hostname angesprochen werden (siehe Handbuch „Kommandos“ [10].
Beispiel
Die Aufträge JOB-A, JOB-B und JOB-C werden in einem MSCF-Verbund auf einzelne Systeme verteilt. Vom initiierenden System aus soll auf die Aufträge zugegriffen werden können, um Status-Abfragen durchzuführen, Auftrags-Prioritäten zu modifizieren und den Abbruch eines Auftrags zu ermöglichen.
Folgende ENTER-Datei sei gegeben:
/SET-LOGON-PARAMETERS /ENTER-JOB FROM-FILE=JOB-A,MONJV=ID.JOB.A,HOST=C'RECHNER1' ———————————— (1) /ENTER-JOB FROM-FILE=JOB-B,MONJV=ID.JOB.B,HOST=C'RECHNER2' /ENTER-JOB FROM-FILE=JOB-C,MONJV=ID.JOB.C,HOST=C'RECHNER3' /SHOW-JOB-STATUS JOB-IDENTIFICATION=MONJV(MONJV=ID.JOB.A) ————————————— (2) /CHANGE-TASK-PRIORITY JOB-ID=MONJV(MONJV=ID.JOB.B),RUN-PRIORITY=200 ——— (3) /CANCEL-JOB JOB-IDENTIFICATION=MONJV(MONJV=ID.JOB.C) —————————————————— (4) /EXIT-JOB
(1) | Die Aufträge JOB-A, JOB-B und JOB-C werden an verschiedene Rechner (RECHNER1, RECHNER2 und RECHNER3) verteilt. Ihr Verarbeitungszustand wird durch die angegebenen überwachenden Jobvariablen überwacht (MONJV-Operand). |
(2) | Der Verarbeitungszustand des Auftrags JOB-A wird abgefragt. |
(3) | Die Verarbeitungspriorität für den Auftrag JOB-B wird auf 200 gesetzt. |
(4) | Die Verarbeitung von JOB-C wird abgebrochen. |