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START-MSCF-CONNECTION MSCF-Verbindung zu Partner-System dynamisch aufbauen

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Beschreibungsstand:

Funktionsbereich:

Anwendungsbereich:

Privilegierung:

MSCF V21.0A

Pubset- und MRSCAT-Verwaltung

MULTI-CATALOG-AND-PUBSET-MGMT

TSOS
OPERATING

Berechtigungsschlüssel:

R

Funktionsbeschreibung

Mit dem Kommando START-MSCF-CONNECTION wird die Verbindung zu einem Partner-System aufgebaut. Dabei kann zwischen einer LCS- und einer CCS-Verbindung gewählt werden. Für einen Shared-Pubset- oder XCS-Verbund sind CCS-Verbindungen notwendig. Wenn Kennwörter für das lokale System und/oder Partner-System vereinbart wurden, müssen diese beim Aufbau einer Verbindung vom Typ CCS angegeben werden.

Beim Starten von MSCF erfolgt ein Verbindungsaufbau über Einträge in einer Konfigurationsdatei (im Subsystemkatalog eingetragen oder mit SUBSYSTEM-PARAMETER='FILE-NAME=...' im Kommando START-SUBSYSTEM angegeben). Über die Kommandos START-MSCF-CONNECTION und STOP-MSCF-CONNECTION lassen sich MSCF-Verbindungen auf- und abbauen. Eine Modifikation der Konfigurationsdatei erfolgt dadurch nicht.

Die Verbindung zu einem Partner-System kommt nur zu Stande, wenn auf dem im Kommando genannten Partner-System bereits das entsprechende Kommando für das lokale System ausgeführt wurde. Andernfalls wird der Verbindungswunsch nur vorgemerkt, d.h. das lokale System wird zukünftige Verbindungsanforderungen des Partner-Systems annehmen.

Format

START-MSCF-CONNECTION

PROCESSOR-NAME = <alphanum-name 1..8>

,CONNECTION-TYPE = *CLOSELY-COUPLED (...) / *LOOSELY-COUPLED


*CLOSELY-COUPLED (...)



|

REMOTE-PASSWORD = *NONE / *SECRET / <c-string 0..8> / <x-string 1..16>



|

,LOCAL-PASSWORD = *NONE / *SECRET / <c-string 0..8> / <x-string 1..16>



|

,NUMBER-OF-CTRL-CONN = *NOT-SPECIFIED / 1 / 2



|

,RECOVERY-START = *NOT-SPECIFIED / *STD / *AUTOMATIC / *BY-OPERATOR /



|


*CONSISTENT-BY-OPERATOR / *SECURE

Operandenbeschreibung

PROCESSOR-NAME = <alphanum-name 1..8>
Processor-Name des Systems, zu dem eine Verbindung aufgebaut werden soll.

CONNECTION-TYPE = Angabe des Verbindungstyps.

CONNECTION-TYPE = *CLOSELY-COUPLED(...)
Der CCS-Verbindungstyp ist Voreinstellung. Er ist Voraussetzung für einen Shared-Pubset- oder XCS-Verbund.

REMOTE-PASSWORD = *NONE / *SECRET / <c-string 1..8> / <x-string 1..16>
Ist für das Partner-System ein Kennwort vereinbart, so muss es hier angegeben werden. Andernfalls wird der Aufbau der Verbindung durch das Partner-System abgelehnt. Der Operand REMOTE-PASSWORD hat folgende Besonderheiten:

  • Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.

  • Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.

  • Bei Angabe von *SECRET oder ^ im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren stellt SDF ein dunkel-gesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des des Kennworts zur Verfügung.

LOCAL-PASSWORD = *NONE / *SECRET / <c-string 1..8> / <x-string 1..16>

Über eine MSCF-Konfigurationsdatei (siehe Kommando SET-MSCF-ENVIRONMENT, SET-MSCF-ENVIRONMENT MSCF-Konfigurationsparameter festlegen) kann für eine MSCF-Session auf einem System ein Kennwort festgelegt werden. Ist dies für das lokale System erfolgt, so muss das Kennwort hier angegeben werden. Andernfalls wird das Kommando zurückgewiesen.
Auf dem Partner-System muss dieses Kennwort im Operanden REMOTE-PASSWORD des Kommandos START-MSCF-CONNECTION für das lokale System angegeben werden. Der Operand LOCAL-PASSWORD hat folgende Besonderheiten:

  • Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.

  • Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.

  • Bei Angabe von *SECRET oder ^ im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren stellt SDF ein dunkel-gesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des des Kennworts zur Verfügung.

NUMBER-OF-CTRL-CONN = *NOT-SPECIFIED / 1 / 2
Anzahl der unabhängigen Überwachungsverbindungen, über die der Partner überwacht werden soll.

NUMBER-OF-CTRL-CONN = *NOT-SPECIFIED
Wird die Verbindung erstmals aufgebaut, so wird der Partner über eine Überwachungsverbindung überwacht. Andernfalls bleibt der Wert gültig, der mit dem zuletzt ausgeführten Kommando START- bzw. MODIFY-MSCF-CONNECTION eingestellt wurde.

NUMBER-OF-CTRL-CONN = 1
Der Partner soll über eine Überwachungsverbindung überwacht werden.

NUMBER-OF-CTRL-CONN = 2
Der Partner soll über zwei unabhängige Überwachungsverbindungen überwacht werden. Durch ihren gleichzeitigen Ausfall kann auch ohne Shared-Pubset ein Partnerausfall automatisch erkannt werden, wenn partnerspezifisch RECOVERY-START= *AUTOMATIC eingestellt ist.

Hinweis

Unabhängige Überwachungsverbindungen liegen nur dann vor, wenn mittels BCMAP-Kommandos physikalisch unabhängige Kommunikationspfade jeweils zwischen den gleichnamigen MSCF-Applikationen $MRSAPP4 und $MRSAPP5 auf dem lokalen System und auf dem Partner-System konfiguriert wurden. Diese Voraussetzungen können durch MSCF nicht geprüft werden. D.h. durch die Angabe von NUMBER-OF-CTRL-CONN=2 wird bestätigt, dass die genannten Kommunikationspfade physikalisch unabhängig sind. Eine falsche Angabe kann zu einer fehlerhaften Ausfallerkennung und zu Verlust der Datenintegrität führen.

RECOVERY-START = *NOT-SPECIFIED / *STD / *AUTOMATIC / *BY-OPERATOR / *CONSISTENT-BY-OPERATOR / *SECURE

Legt partnerspezifisch fest, wann der Partner überwacht wird (siehe Abschnitt „Ein- und Ausschalten der MSCF-Partnerüberwachung“ (Globale Steuerungsparameter )) und auf welche Art Recovery-Maßnahmen bei einem Fehler (z.B. Ausfall eines Systems oder einer Verbindung) eingeleitet werden sollen.

Hinweise

  • Die Einstellung von RECOVERY-START kann nicht geändert werden, solange eine Systemkomponente den Cluster Recovery Lock (CRL) hält (siehe auch Kommando RELEASE-CLUSTER-RECOVERY-LOCK).

  • Eine Fail-Rekonfiguration kann nur dann automatisch gestartet werden, wenn die Partnerüberwachung sich über den Ausfall des Partners sicher ist, und es die allgemeinen und die partnerspezifischen RECOVERY-START-Einstellungen des lokalen Rechners und des Partner-Rechners erlauben (siehe Abschnitt „Verbot des automatischen Starts einer Fail-Rekonfiguration“ (Globale Steuerungsparameter )).

RECOVERY-START = *NOT-SPECIFIED
Wird die Verbindung erstmals aufgebaut, ist das Verhalten identisch mit RECOVERY-START=*STD (s.u.). Andernfalls gilt der Wert, der mit dem in der laufenden MSCF-Session zuletzt ausgeführten Kommando START- bzw. MODIFY-MSCF-CONNECTION eingestellt wurde.

RECOVERY-START = *STD
Die Überwachung des Partners beginnt erst dann, wenn sowohl die MSCF-Verbindung aufgebaut als auch mindestens ein gemeinsames Shared-Pubset importiert ist.
Den Start-Zeitpunkt der Fail-Rekonfiguration bestimmt die allgemeine Einstellung des Parameters RECOVERY-START.
Unabhängig davon kann eine Fail-Rekonfiguration nie automatisch eingeleitet werden, wenn der Partner nur über zwei unabhängige Überwachungsverbindungen überwacht wird.

RECOVERY-START = *AUTOMATIC
Die Überwachung des Partners beginnt mit dem Aufbau der MSCF-Verbindung. Das lokale System kann eine Fail-Rekonfiguration für den Partner auch dann automatisch starten, wenn dieser nur über zwei unabhängige Überwachungsverbindungen überwacht wird (siehe Operand NUMBER-OF-CTRL-CONN).

RECOVERY-START = *BY-OPERATOR
Die Überwachung des Partners beginnt mit dem Aufbau der MSCF-Verbindung. Das lokale System startet eine Fail-Rekonfiguration für diesen Partner nur nach Bestätigung durch die Systembetreuung.

RECOVERY-START = *CONSISTENT-BY-OPERATOR
Verhalten wie bei RECOVERY-START=*BY-OPERATOR. Zusätzlich startet das Partner-System eine Fail-Rekonfiguration für das lokale System nur nach Bestätigung durch die dortige Systembetreuung.

RECOVERY-START = *SECURE
Der Wert *SECURE wird aus Kompatibilitätsgründen weiterhin akzeptiert. Das Verhalten ist wie bei RECOVERY-START=*CONSISTENT-BY-OPERATOR.

CONNECTION-TYPE = *LOOSELY-COUPLED
Der LCS-Verbindungstyp erlaubt keinen Shared-Pubset- und keinen XCS-Verbund.


Kommando-Returncode

(SC2)SC1MaincodeBedeutung

0CMD0001Kommando ohne Fehler ausgeführt

1CMD2201Parameterfehler

2CMD2202Subsystem MSCF nicht definiert

3CMD2203Installationsfehler

32MCS0025Interner Fehler (Börsenaufruf, Request Memory)

64CMD0216Benutzer ist nicht privilegiert

64MCS0009Lokales Kennwort ungültig oder lokales System als Partner angegeben

65CMD2241Subsystem MSCF nicht geladen

65MCS0003Subsystem MSCF wird gerade geladen

65MCS0004Subsystem MSCF wird gerade entladen

66CMD2242keine Verbindung zum Subsystem MSCF

128CMD2280Subsystem MSCF kurzzeitig nicht verfügbar

129CMD2281Subsystem MSCF für längere Zeit nicht verfügbar

130CMD2282Subsystem MSCF für unbestimmte Zeit nicht verfügbar


Hinweise

  • Die Kommandos START- und STOP-MSCF-CONNECTION verändern keine Einträge in der MSCF-Konfigurationsdatei.

  • Geht eine MSCF Verbindung wegen eines Fehlers verloren, startet MSCF automatisch eine Verbindungs-Recovery. Wenn dadurch die Verbindung wieder hergestellt werden kann, erscheint auf der Bedienstation die Meldung MCS0018 und die Kommunikation läuft weiter. Während der Verbindungs-Recovery können Remote-Aufträge verloren gehen, die u.U. einen Fehler beim Aufrufer verursachen.

  • Ist die Verbindungs-Recovery nicht erfolgreich, wird automatisch und ggf. wiederholt versucht, die Verbindung neu aufzubauen. Die Versuche werden abgebrochen, wenn sie keinen Erfolg mehr versprechen (z.B. der Partner ist ausgefallen oder ist BCAM unbekannt). Während der Verbindungs-Recovery-Versuche besteht keine Verbindung zum Partner, Remote-Aufträge werden deshalb abgelehnt.

  • Fällt eine MSCF-Verbindung BCAM-bedingt aus, so kommt eine neue MSCF-Verbindung nicht automatisch wieder zu Stande, wenn das BCAM-Netz durch äußere Eingriffe (z. B. BCIN-/BCACT-Kommando) wiederhergestellt ist. Das Kommando START-MSCF-CONNECTION muss erneut eingegeben werden. Bei Neueingabe des Kommandos START-MSCF-CONNECTION müssen vom Standardwert *NONE abweichende Werte für die Operanden REMOTE-PASSWORD und LOCAL-PASSWORD erneut angegeben werden. Jedoch bleiben die aktuellen Werte der Überwachungsparameter NUMBER-OF-CTRL-CONN und RECOVERY-START erhalten. Dies gilt auch nach einem explizitem Abbau der Verbindung.