Beschreibungsstand: Funktionsbereich: Anwendungsbereich: Privilegierung: | DSSM V21.0A Subsysteme verwalten SYSTEM-MANAGEMENT OPERATING |
Berechtigungsschlüssel: | R |
Funktionsbeschreibung
Die folgende Kommandobeschreibung ist nur für das Subsystem MSCF gültig.
Die vollständige Beschreibung des Kommandos kann im Handbuch „Kommandos“ [10] nachgeschlagen werden.
Für die Aktivierung des Subsystems MSCF werden folgende Informationen aus dem dynamischen Subsystemkatalog benutzt:
Angaben zum Laden und Binden des Subsystems
Angaben zur Initialisierung/Deinitialisierung und zum Beenden der Auftragsbeziehungen
Angaben zu Aufrufstellungen, Nebenkomponenten und betrieblichen Abhängigkeiten (siehe die entsprechenden SSCM-Anweisungen im Handbuch „DSSM/SSCM Subsystem Management in BS2000“ [6]).
Das Kommando wird abgewiesen, wenn
das Subsystem im dynamischen Subsystemkatalog nicht gefunden wird
das Subsystem bereits aktiv ist
Subsysteme, von denen das zu aktivierende Subsystem abhängt, nicht geladen sind
eine benötigte Datei (z.B. Meldungsdatei, Bibliothek) fehlt.
Eine entsprechende Meldung informiert die Systembetreuung über die Annahme/Zurückweisung des Kommandos.
Format (Auszug)
START-SUBSYSTEM | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Operandenbeschreibung
SUBSYSTEM-NAME = MSCF
Name des zu aktivierenden Subsystems.
VERSION = *STD / <product-version mandatory-man-corr> / <product-version without-man-corr> / *HIGHEST
Vereinbart die Versionsnummer.
Bei Angabe einer Versionsnummer muss das hier angegebene Format mit dem bei der Definition des Subsystems benutzten Format übereinstimmen (Freigabe- und Korrekturstand müssen angegeben werden oder dürfen nicht angegeben werden).
VERSION = *STD
Existieren für das angegebene Subsystem mehrere Versionen und wird keine Version oder explizit STD angegeben, wird die niedrigste im statischen Subsystemkatalog für dieses Subsystem angelegte Versionsnummer ausgewählt.
VERSION = *HIGHEST
Es wird die höchste Version des Subsystems, die im statischen Subsystemkatalog eingetragen ist, ausgewählt.
SUBSYSTEM-PARAMETER = *NONE / C' ... '
Vereinbart, ob spezielle Parameter, die nur das angegebene Subsystem (MSCF) auswerten kann, verarbeitet werden sollen.
SUBSYSTEM-PARAMETER = *NONE
Voreinstellung. Die im DSSM-Katalog als Subsystemdatei angegebene Datei wird als MSCF-Konfigurationsdatei ausgewertet. Ist im DSSM-Katalog keine Datei angegeben, so wird lediglich das Subsystem MSCF geladen. Verbindungen werden nicht aufgebaut. Erforderliche Verbindungen müssen explizit über das Kommando START-MSCF-CONNECTION aufgebaut werden.
SUBSYSTEM-PARAMETER = <c-string 1..254>
Spezielle, nur vom Subsystem MSCF auswertbare Parameter sollen verarbeitet werden. Die folgenden Angaben sind als C-String (C'...') anzugeben.
FILE-NAME = *NONE / *SYSTEM / <filename 1...54>
Name der MSCF-Konfigurationsdatei, die beim Laden des Subsystems ausgewertet und abgearbeitet werden soll. Die MSCF-Konfigurationsdatei enthält die MSCF-Konfigurationsparameter einschließlich der Beschreibung der automatisch aufzubauenden MSCF-Verbindungen (siehe "MSCF-Konfigurationsdatei ").
Wird der Parameter FILE-NAME nicht explizit angegeben, so wird die im DSSM-Katalog als Subsystemdatei angegebene Datei als Konfigurationsdatei verwendet.
FILE-NAME = *NONE
Es soll keine MSCF-Konfigurationsdatei verwendet werden. Auch eine im DSSM-Katalog als Subsystemdatei angegebene Konfigurationsdatei wird ignoriert.
Das Subsystem MSCF wird geladen. Verbindungen werden nicht aufgebaut; sie müssen explizit über das Kommando START-MSCF-CONNECTION aufgebaut werden.
FILE-NAME = *SYSTEM
Es soll die MSCF-Konfigurationsdatei mit dem Namen SYS.MSCF-CONFIGURATION verwendet werden. Die Datei wird unter der Benutzerkennung TSOS und, wenn nicht gefunden, unter der System-Standardkennung (Secondary Read) gesucht. Eine im DSSM-Katalog als Subsystem-Datei angegebene Konfigurationsdatei wird ignoriert.
FILE-NAME = <filename 1..54>
Es soll die angegebene Datei als MSCF-Konfigurationsdatei verwendet werden. Ist im Dateinamen keine Benutzerkennung angegeben, so wird die Benutzerkennung $TSOS und, wenn nicht gefunden, die System-Standardkennung (Secondary Read) verwendet.
Eine im DSSM-Katalog als Subsystem-Datei angegebene Konfigurationsdatei wird ignoriert.
NUMBER-OF-SERVERS = *STD / <integer 2..10>
Anzahl der MSCF-Servertasks, die auf diesem Rechner (zum Startzeitpunkt) bereitgestellt werden sollen. Je nach Operandenwert werden mindestens 2 und maximal 10 Servertasks bereitgestellt. Wird dieser Operand nicht angegeben so gilt die Angabe in der Konfigurationsdatei (vgl. Kommando SET-MSCF-ENVIRONMENT). Ein über diesen Operanden festgelegter Wert hat Vorrang vor einer Angabe in der Konfigurationsdatei. Im Verlauf der MSCF-Session kann sich die Anzahl erhöhen.
NUMBER-OF-SERVERS = *STD
Es werden vier Servertasks bereitgestellt.
NUMBER-OF-SERVERS = <integer 2..10>
Die angegebene Anzahl von Servertasks wird bereitgestellt.
RESET = *NO / *YES
Beeinflusst Verhalten und Dringlichkeit der Kommandobearbeitung.
RESET = *NO
Befindet sich das betreffende Subsystem im Abbau, wird das Kommando solange abgewiesen, bis dieser blockierende Prozess beendet ist.
RESET = *YES
Das Kommando wird ohne Rücksicht auf einen evtl. noch ausstehenden Abbau-Prozess akzeptiert und das Subsystem oder einige Komponenten initialisiert.
Der Versionsparameter ist für diesen Operanden verpflichtend.
SYNCHRONOUS = *NO / *YES
Erlaubt die Wahl zwischen synchroner und asynchroner Verarbeitung.
SYNCHRONOUS = *NO
Das Kommando soll asynchron verarbeitet werden. Sofort nach Eingabe des Kommandos können weitere Kommandos eingegeben werden. Fehlermeldungen über den Ablauf des Kommandos werden auf der Bedienstation ausgegeben.
SYNCHRONOUS = *YES
Die Ausführung des Kommandos muss abgewartet werden, bevor weitere Kommandos eingegeben werden können. Fehlermeldungen über den Ablauf werden ausgegeben.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Kommando ohne Fehler ausgeführt | |
1 | 0 | CMD0001 | Keine Aktion notwendig |
32 | ESM0224 | Kommando wird nicht verarbeitet | |
32 | ESM0228 | Kommando abnormal beendet |
Hinweis
Um ein hohes Maß an Parallelität und Datenintegrität zu gewährleisten, werden zeitaufwändige Verwaltungsaufgaben nicht unter der Kontrolle der aufrufenden Task ausgeübt, sondern einer DSSM-Task übertragen.
In der Regel wird nur die Prüfung der geforderten Funktion synchron (d.h. verbunden mit einem Wartezustand für die aufrufende Task) realisiert. Die eigentliche Verarbeitung jedoch führt DSSM asynchron und unabhängig von der aufrufenden Task durch.