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Erstellen einer Directory-Datei

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Jeder Benutzer kann eine eigene Directory-Datei mit beliebigem Namen definieren, in die ARCHIVE Informationen über die Sicherungsversionen einträgt. Mit dieser Directory-Datei kann der Benutzer seine Dateien und Jobvariablen rekonstruieren.

Eine Directory-Datei können Sie mit den Anweisungen EXPORT, SAVE und POOL erstellen. Den Namen legen Sie mit dem Operanden DIRECTORY=dateiname fest. Zusätzlich müssen Sie beim DIRECTORY-Operanden NEW angeben. Wenn Sie NEW bei einer nicht leeren Directory-Datei angeben, bricht ARCHIVE den Lauf mit einer Meldung ab.

Beispiel

/START-ARCHIVE ————————————————————————————————————————————————————————  (1)

%  BLS0990 PROCESSING OF REP FILE ':SBZ3:$TSOS.SYSREP.ARCHIVE.120' STARTED
%  ARCLOAD Program 'ARCHIVE', version '12.0A' of '2018-06-04' loaded from file 
           ':1OSH:$TSOS.SYSLNK.ARCHIVE.120'
%  ARCCOPY Copyright (C) FUJITSU TECHNOLOGY SOLUTIONS 2018. All rights reserved 
%  ARC0001 ARCHIVE READY

*POOL DIRECTORY=DIR.TEST,NEW,ADD=OS0310,DEVICE=TAPE-C4 ————————————————  (2)

%  ARC0002 STATEMENT ACCEPTED. ARCHIVE SEQUENCE NUMBER 'A.200810.133604', VERSION='12.0A'
%  MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'OS0310'/'0001' MODIFIED
%  ARC0010 VOLUME OF TYPE 'TAPE-C4' WITH VSN 'OS0310' ADDED TO THE POOL   (3) 
%  ARC0003 ARCHIVE STATEMENT COMPLETED
. . .

(1)

Der Benutzer ruft ARCHIVE auf.

(2)

Mit der POOL-Anweisung wird die Directory-Datei DIR.TEST neu eingerichtet. Die Magnetbandkassette wird dem Datenträger-Pool der Directory-Datei hinzugefügt.

(3)

ARCHIVE meldet, dass die Magnetbandkassette dem Datenträger-Pool hinzugefügt wurde.

Außerdem können Sie eine Directory-Datei durch /CREATE-FILE oder /ADD-FILE-LINK anlegen. In diesem Fall benutzt ARCHIVE den Linknamen DIRLINK für diese Directory-Datei.

Beim Anlegen durch /CREATE-FILE oder /ADD-FILE-LINK können Sie einige Dateiattribute der Directory-Datei selbst bestimmen; andernfalls werden nur die Standardwerte zugewiesen. Nicht verändern können Sie die Werte für:

  • die Zugriffsmethode (ACCESS-METHOD=*ISAM)

  • das Satzformat (RECORD-FORMAT=*VARIABLE)

  • die Schlüssellänge und -position (KEY-LENGTH und KEY-POSITION)

Für die Directory-Datei muss Schreibzugriff erlaubt sein (ACCESS=WRITE), und sie muss leer sein. Außerdem müssen Sie beim nächsten ARCHIVE-Lauf DIRECTORY=NEW angeben.

Die Directory-Datei wird entsprechend der Systemvoreinstellung mit oder ohne PAM-Schlüssel angelegt. Auch in Systemen mit PAM-Schlüssel können Sie die Directory-Datei als NK-Datei, also ohne PAM-Schlüssel, anlegen
(siehe Handbuch „Einführung in das DVS“ [2]).

Es wird eine neue Directory-Datei mit der Eigenschaft BLOCK-CONTROL-INFO=*WITHIN-DATA-BLOCK erzeugt (DATA-2K oder DATA-4K, je nachdem, ob es sich um eine NK2- oder eine NK4-Platte handelt). Dazu muss eine der drei folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Systemparameter BLKCTRL=NONKEY, wenn die Platte PAM-Schlüssel hat

  • Systemparameter BLKCTRL=KEY, wenn die Platte keine PAM-Schlüssel hat

  • oder das folgende Kommando muss explizit angegeben werden:

    /ADD-FILE-LINK LINK-NAME=DIRLINK,FILE-NAME=<directory-name>,
                   BLOCK-CONTROL-INFO=*WITHIN-DATA-BLOCK

Außerdem muss der Benutzer den Operanden DIRECTORY=directory-name,NEW im folgenden ARCHIVE-Lauf angeben.

Bei der expliziten Angabe sind alle drei Operanden obligatorisch. Der Benutzer kann /ADD-FILE-LINK noch um die Operanden POOL-LINK und WRITE-IMMEDIATE ergänzen, um die NK-ISAM-Behandlung zu unterstützen.

Wenn der Benutzer eine bestehende Directory-Datei mit der Eigenschaft BLOCK-CONTROL-INFO=*WITHIN-DATA-BLOCK mit einem eigenen ISAM-Pool verbinden möchte, muss er /ADD-FILE-LINK mit dem zusätzlichen Operanden POOL-LINK eingeben. Falls /ADD-FILE-LINK nicht angegeben wird oder aber ohne den Operanden POOL-LINK, dann wird die Directory-Datei mit dem task-lokalen Standardpool verbunden.

Jede Directory-Datei enthält ein Kennzeichen, das den Modus anzeigt, in dem sie erstellt wurde. Nur in diesem Modus können Sie die Directory-Datei verwenden. Sie können aber eine mit CATID=NO erstellte Directory-Datei mit dem Programm DIRCONV konvertieren (siehe Handbuch „HSMS“ [9]). Nach der Konvertierung können Sie diese Directory-Datei nur noch für ARCHIVE-Läufe mit CATID=YES verwenden. 

Directory-Dateien können Sie nicht als Dateigenerationsgruppen-Dateien führen.

Mit derselben Directory-Datei können Sie nicht gleichzeitig mehrere Sicherungsläufe durchführen.