Mit der LIST-Anweisung können Sie eine Liste der Dateien, Jobvariablen und Katalogeinträge anfordern, die auf einem oder mehreren Datenträgern eines Sicherungslaufs gesichert sind.
Bevor Sie die LIST-Anweisung eingeben, müssen Sie die Dateien bzw. Jobvariablen, die Sie bearbeiten wollen, mit FILES- bzw. JOBVAR-Anweisungen bestimmen.
L[IST] |
DIR[ECTORY] = NONE / dateiname ,FR[OM] = svid / [svid,](vsn,...),... ,CONSISTENCY-CHECK / CONS-CHK = NO / YES ,NOW = YES / NO[,TIME = sek] |
DIRECTORY =
legt fest, ob für den ARCHIVE-Lauf eine Directory-Datei verwendet wird.
DIRECTORY = NONE
Standardmäßig werden LIST-Läufe ohne Directory-Datei durchgeführt.
DIRECTORY = dateiname
Name der Directory-Datei, die für den SAVE- oder EXPORT-Lauf verwendet wurde.
FROM =
gibt die Eingabedatenträger oder die Sicherungsversion an, von denen die Dateien oder Jobvariablen gelesen werden.
FROM = svid
Jede Datei oder Jobvariable wird aufgelistet, die mit der FILES- bzw. der JOBVAR-Anweisung angefordert wurde und in dieser Sicherungsversion (svid) enthalten ist.
Eine Directory-Datei muss angegeben sein.
FROM = (vsn,...),...vsn
gibt die Archivnummer des Datenträgers an, von dem die Dateien aus der FILES-Anweisung und die Jobvariablen aus der JOBVAR-Anweisung aufgelistet werden sollen. Diese Form ist für Sicherungen auf Platte nicht erlaubt.
Die Archivnummern müssen entsprechend den Parallelläufen gruppiert sein, d.h. die innerhalb einer Klammer in der richtigen Reihenfolge angegebenen Archivnummern müssen zum selben Subsave gehören.
FROM = svid,(vsn,...),...
Wie der Punkt vorher.
Hier wird zusätzlich geprüft, wenn eine Directory-Datei angegeben wurde, ob die angegebenen Datenträger zu dieser Sicherungsversion gehören. Ist dies nicht der Fall, wird dieser Lauf abgebrochen.
DEVICE = gerätetyp
gibt den Gerätetyp an. Für gerätetyp
müssen Sie denselben Typ wie beim Sicherungslauf angeben.
Der DEVICE-Operand legt für alle vsns den Gerätetyp fest. Dies gilt auch für jene vsns, die nur indirekt angegeben sind, wie z.B. in FROM=svid
.
Standardwert ist TAPE-C4
bei DIRECTORY=NONE
; sonst wird der Gerätetyp der Directory-Datei entnommen.
DRIVES = 1 / zahl
gibt die Anzahl der Parallelläufe (maximal 16) an.
CONSISTENCY-CHECK / CONS-CHK =
bestimmt, ob eine Konsistenzprüfung der Sicherungsdaten durchgeführt wird.
CONSISTENCY-CHECK = NO
Es wird keine Konsistenzprüfung durchgeführt.
CONSISTENCY-CHECK = YES
Vor dem Übertragen der Sicherungsdaten werden Prüfbytes berechnet und mit den bei EXPORT oder SAVE mir den Sicherungsdaten hinterlegten Prüfbytes verglichen. Im Fehlerfall wird die Meldung ARC0413
ausgegeben.
Dieser Operandenwert wird ignoriert, wenn der EXPORT oder SAVE mit CONSISTENCY-CHECK=NO
durchgeführt worden war.
NOW =
gibt an, wann die LIST-Anweisung ausgeführt wird.
NOW = YES
Die LIST-Anweisung wird sofort ausgeführt.
NOW = NO
Die LIST-Anweisung wird auf korrekte Syntax geprüft und in die Wartedatei ARCHIVE.LATER
geschrieben. Dieser Prozess bekommt das ARCHIVE-Kennzeichen L.yymmdd.hhmmss
. Das Kennzeichen wird nur dann vergeben, wenn noch kein LATER-Auftrag im selben Benutzerauftrag gegeben wurde. Sonst wird der Prozess unter dem bereits vorhandenen Kennzeichen gespeichert.
Den LATER-Auftrag können Sie mit der PROCESS-Anweisung starten oder mit der DELETE-Anweisung löschen.
NOW = NO,TIME = sek
Anzahl der CPU-Sekunden, die dieser Prozess zur Verfügung hat, wenn er gestartet wird. Diese Angabe entspricht dem Operanden CPU-LIMIT bei /START-(EXECUTABLE-)PROGRAM
.
PASSWORD = kennwort / (kennwort,...)
Wenn der Operand NOW=NO
angegeben ist, müssen Sie hier die Kennwörter angeben für
die Directory-Datei, wenn sie mit einem Schreibkennwort geschützt ist und nicht unter TSOS steht.
die Sicherungsversion, wenn sie mit SVPASS mit einem Kennwort geschützt ist.
Magnetbänder und Magnetbandkassetten, die in MAREN mit einem Kennwort (max. 4 Zeichen) geschützt sind.
In allen anderen Fällen sollten Sie die Kennwörter vor dem Aufruf von ARCHIVE mit /ADD-PASSWORD
eingeben. Nur dann gelten die Kennwörter auch für die folgenden ARCHIVE-Läufe desselben Benutzerauftrags.
Die Systembetreuung muss das Kennwort für die Directory-Datei angeben, wenn die Directory-Datei einer fremden Benutzerkennung zugeordnet ist.
LIST =
bestimmt das Ausgabemedium für den Report dieses ARCHIVE-Laufs
LIST = SYSLST
Der Report wird über SYSLST ausgegeben.
LIST = SYSOUT
Der Report wird im Dialogbetrieb über die Datensichtstation ausgegeben.
LIST = BOTH
Der Report wird über SYSLST und SYSOUT ausgegeben.
LIST = ...,ALL
Alle Dateinamen, die auf dem eingelesenen Datenträger stehen, werden aufgelistet. Wenn gleichzeitig eine Sicherungsversion (svid) im FROM-Operanden angegeben ist, werden alle Dateinamen, die in dieser Sicherungsversion enthalten sind, aufgelistet (nicht nur die, die in der FILES- bzw. JOBVAR-Anweisung angegeben wurden).