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SAVE Daten sichern

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Mit der SAVE-Anweisung können Sie folgende Daten auf Magnetband oder Platte sichern:

  • Katalogeinträge von Dateien auf privaten Datenträgern

  • komplette Dateien auf privaten oder gemeinschaftlichen Platten

  • Dateiblöcke, die sich seit der letzten Vollsicherung geändert haben

  • Jobvariablen

Sicherungsbestände, die in einem früheren SAVE-Lauf erstellt wurden, können Sie auf diese Datenträger kopieren. Die mit SAVE erstellten Sicherungen können Sie in einem RESTORE-Lauf wiedereinlesen.

Bevor Sie die SAVE-Anweisung eingeben, müssen Sie die Dateien bzw. Jobvariablen, die Sie bearbeiten wollen, mit FILES- bzw. JOBVAR-Anweisungen bestimmen.

S[AVE]

DIR[ECTORY] = ARCHIVE.DIR[,NEW] / dateiname[,NEW] / NONE

,DIRSAVE = NO / YES
,BACKUP = E / D / C / B / A
,CH[ANGED] = YES[,LARGE / PAM-Seiten] / NO
,UNUSED = 0 / tage
,CAT[ONLY] = NO / YES
,DUP[LICATE] = YES / NO

,S[AVE]-ACL = YES / NO

[,CONT[INUE] = svid / [svid,](vsn,...),...]
,TAPES / VOLUME = PO[OL] / OP[ERATOR] / vsn / (vsn,...)
[,MAREN-LOCATION = <alphanum-name 1..8>]
,DEVICE = TAPE-C4 / gerätetyp
,DRIVES = 1 / zahl

,RETPD = 0 / tage
,SH[ARE] = NO / YES
[,SVPASS = kennwort]
,PRIM[ARY] = 500 / PAM-Seiten
,SEC[ONDARY] = 100 / PAM-Seiten
[,BL[OCK-SIZE] = STD / MAX / PAM-Seiten]
,COMP[RESS] = NO / YES
,CONSISTENCY-CHECK / CONS-CHK = NO / YES

,ER[ASE] = NO / YES / ALL / ALLP / ALLCNS / ALLPCNS

,NOW = YES / NO[,TIME = sek]
[,P[ASSWORD] = kennwort / (kennwort,...)]
,L[IST] = SYSLST / SYSOUT / BOTH / NONE


DIRECTORY =
bestimmt, ob und mit welcher Directory-Datei der SAVE-Lauf durchgeführt wird.
Der Initiator des Laufs muss dazu privilegiert sein, in dieser Directory-Datei zu lesen und zu schreiben. Eventuelle Kennwörter sind mit /ADD-PASSWORD einzugeben.

DIRECTORY = ARCHIVE.DIR / dateiname
Name der Directory-Datei, die für diesen SAVE-Lauf verwendet wird.
Die Datei muss bereits vorhanden sein, und in ihr müssen Einträge von ARCHIVE stehen.

DIRECTORY = dateiname,NEW
Die Datei dateiname wird als Directory-Datei neu eingerichtet.
NEW müssen Sie auch dann angeben, wenn die Datei bereits existiert, aber noch leer ist, also keine Einträge von ARCHIVE enthält.

DIRECTORY = NONE
Für diesen Lauf wird keine Directory-Datei verwendet.
  

DIRSAVE =
bestimmt, ob die Directory-Datei mitgesichert wird.

DIRSAVE = NO
Die Directory-Datei wird nicht mit auf den Datenträger gespeichert.
Alle Dateien, die denselben Namen wie die verwendete Directory-Datei haben, werden übersprungen.
Bei einer Kopie einer Sicherungsdatei in eine andere Sicherungsdatei, bei der die Eingabe-Sicherungsversion eine Datei mit demselben Namen wie die verwendete Directory-Datei enthält, wird diese Datei nicht kopiert.

Wenn die Directory-Datei in der Liste der zu bearbeitenden Dateinamen enthalten ist und DIRSAVE=NO angegeben ist, wird die Directory-Datei nicht bearbeitet.

DIRSAVE = YES
Die Directory-Datei wird als letzte Datei dieses Laufs auf dem Datenträger gespeichert.
Der DIRSAVE-Operand wird nur ausgeführt, wenn Dateien gefunden wurden, die gesichert werden sollen.

Die Directory-Datei wird vollständig gesichert, unabhängig von den Werten der CHANGED- und BACKUP-Operanden in der SAVE-Anweisung bzw. den entsprechenden Katalogeinträgen.

Eine Directory-Datei steht immer vollständig auf einem einzigen Datenträger, d.h. es gibt keine Folgedatenträger für eine Directory-Datei.

Eine gesicherte Directory-Datei kann nicht rekonstruiert werden, wenn Sie eine Directory-Datei mit demselben Namen beim RESTORE-Lauf angeben. Wenn die Directory-Datei in der Liste der Dateinamen, die bearbeitet werden sollen, enthalten ist und DIRSAVE=NO angegeben ist, wird die Directory-Datei nicht bearbeitet.

BACKUP = E / D / C / B / A
dient der Auswahl von zu sichernden Dateien abhängig vom BACKUP-Eintrag im Dateikatalog. Es werden nur die Dateien gesichert, deren BACKUP-Eintrag im Dateikatalog kleiner oder gleich dem BACKUP-Wert in der SAVE-Anweisung ist; es gilt: A < B < C < D < E.

Dateien, die nicht gesichert werden sollen, sollten den BACKUP-Eintrag E im Dateikatalog haben. Aber auch Dateien mit dem BACKUP-Eintrag E können mit SAVE gesichert werden. Dieses Vorgehen wird aber nicht empfohlen.
Für Jobvariablen wird dieser Operand ignoriert.
 

CHANGED =
legt fest, welche Dateien vollständig, partiell oder nicht gesichert werden.

CHANGED = YES
Nur die Dateien werden vollständig gesichert, die entweder in der Directory-Datei noch nicht verzeichnet sind oder dort verzeichnet sind, sich aber seit ihrer letzten Sicherung geändert haben.
Differenzsicherungen von einer privaten Platte im Zustand „Schreiben gesperrt“ (PPD) dürfen nicht durchgeführt werden.

CHANGED = YES,LARGE
Von den Dateien, die im Katalog als LARGE gekennzeichnet sind, werden nur die Seiten gesichert, die sich seit ihrer letzten Sicherung geändert haben (partielle Sicherung). Wenn sich keine Seiten geändert haben, wird die Datei nicht gesichert. Wenn keine oder keine zur letzten partiellen Sicherung passende Vollsicherung vorhanden ist, wird die Datei vollständig gesichert.

CHANGED = YES,PAM-Seiten
wirkt wie CHANGED=YES,LARGE. Gilt jedoch nur für Dateien, die mehr Seiten belegen, als in PAM-Seiten angegeben ist. PAM-Seiten muss eine ganze Zahl ≥ 0 sein.

CHANGED = NO
Die angegebenen Dateien werden in jedem Fall vollständig gesichert.

Bei CHANGED=YES müssen Sie eine Directory-Datei angeben.
Wenn Sie DIRECTORY=NONE angeben, müssen Sie auch CHANGED=NO angeben.
Wenn zu viele partielle Sicherungen zwischen zwei Vollsicherungen durchgeführt werden, führt ARCHIVE automatisch eine Vollsicherung durch.
Bei der Sicherung von Jobvariablen wird dieser Operand ignoriert.


UNUSED = 0 / tage
dient der Auswahl von zu sichernden Dateien abhängig vom ACCESS-DATE-Eintrag im Dateikatalog. Es werden nur die Dateien gesichert, auf die in diesem Zeitraum nicht zugegriffen wurde. Dateien, die noch keinen ACCESS-DATE-Eintrag besitzen, werden nicht gesichert.
Bei einem RESTART-Lauf wird der Zeitraum vom Datum des RESTART-Laufs an berechnet. tage kann einen Wert von 0 - 36159 (99 Jahre) annehmen.
Für Jobvariablen wird dieser Operand ignoriert.
 

CATONLY =
gibt an, ob nur die Katalogeinträge der Dateien gesichert werden.

CATONLY = NO
Die Dateien werden einschließlich ihres Katalogeintrags gesichert.

CATONLY = YES
Von den in der FILES-Anweisung angegebenen Dateien werden nur die Katalogeinträge der Dateien gesichert, die sich auf privaten Datenträgern befinden.
CATONLY=YES setzt voraus, dass ohne Directory-Datei gearbeitet wird. Deshalb wird DIRECTORY=NONE selbst dann angenommen, wenn eine Directory-Datei angegeben ist.
Bei der Sicherung von Jobvariablen wird der Operand ignoriert.

Katalogeinträge, die mit CATONLY=YES gesichert werden, werden mit dem Wert der Dateigröße zum Zeitpunkt des Sicherungslaufs rekonstruiert.


DUPLICATE =
legt fest, ob Dateien oder Jobvariablen, die mehrmals in verschiedenen FILES- oder JOBVAR-Anweisungen angegeben sind, auch mehrmals gesichert werden.

DUPLICATE = YES
Dateien oder Jobvariablen, die mehrmals angegeben sind, werden mehrmals gesichert. Dabei wird eine Warnung ausgegeben.

DUPLICATE = NO
Alle doppelten Dateien oder Jobvariablen werden nur einmal gesichert, d.h. nur die erste Datei oder Jobvariable, die in der FILES- oder JOBVAR-Anweisung angegeben ist, wird bearbeitet.

DUPLICATE=NO ist nur erlaubt, wenn eine Directory-Datei angegeben ist.


SAVE-ACL =
legt fest, ob die ACL-Einträge (bis SECOS V3.0) der gesicherten Dateien auch gesichert werden.

SAVE-ACL = YES
Die ACL-Einträge der gesicherten Dateien werden ebenfalls gesichert.

Der Wert des Operanden BLOCK-SIZE muss mindestens 3 sein.

Sicherungsdateien, die mit SAVE-ACL=YES erzeugt wurden, können vom Softwareprodukt SIR nicht gelesen werden.

SAVE-ACL = NO
Die ACL-Einträge der gesicherten Dateien werden nicht gesichert.
 

CONTINUE =
legt fest, dass eine bereits bestehende Sicherungsversion erweitert wird.
Der letzte Datenträger dieser Sicherungsversion wird angefordert. Nach der letzten Datei bzw. Jobvariablen werden die neuen Dateien bzw. Jobvariablen geschrieben. 

Wenn der Benutzer für die Sicherung, die fortgesetzt werden soll, eine Directory-Datei angegeben hat, dann sichert ARCHIVE folgende Dateien nicht:

  • Dateien, die in einer späteren Sicherungsversion der angegebenen Directory-Datei bereits gesichert wurden.

  • Dateien, die in der fortzusetzenden Sicherungsversion schon gesichert wurden. 

ARCHIVE führt die deshalb nicht gesicherten Dateien im Report auf. Dadurch wird sichergestellt, dass

  • eine Datei nicht mehrmals unter einer svid gesichert wird.

  • ein späterer RESTORE-Lauf mit der Angabe FROM=LATEST korrekte Ergebnisse liefert.

Zusätzlich benötigte Folgedatenträger für die Ausgabe müssen Sie im TAPES-/VOLUME-Operanden angeben.

Der erste Datenträger, d.h. der fortzusetzende, darf nicht im TAPES-/VOLUME-Operanden angegeben werden. Er ist im CONTINUE-Operanden anzugeben, oder er wird automatisch gefunden, wenn Sie mit einer Directory-Datei arbeiten.

Für die Operanden DIRECTORY, CATONLY, SAVE-ACL, BACKUP, CHANGED, COMPRESS, CATID, SVPASS und BLOCK-SIZE müssen Sie dieselben Werte angeben wie für die entsprechenden Operanden des fortzusetzenden Laufs.
Wenn die Operanden DIRSAVE, DEVICE, ERASE, LIST oder SHARE nicht dieselben Werte wie beim ersten Lauf haben, wird die Warnung ARC0055 ausgegeben.

Der RETPD-Operand wird bei einem CONTINUE-Lauf ignoriert. Die neue Schutzfrist wird intern so berechnet, dass das Verfallsdatum mit dem der ursprünglichen Sicherung übereinstimmt.

Wenn Magnetbänder/Magnetbandkassetten, die mit ARCHIVE < V2.8A erstellt wurden, trotzdem aus irgendeinem Grund fortgesetzt werden müssen, dann müssen sie vorher mit Hilfe einer Band-zu-Band-Sicherung in das neue Format konvertiert werden (siehe FROM-Operand in der FILES-Anweisung).

Der Benutzer muss bei Läufen mit DIRECTORY=NONE dafür sorgen, dass Dateien mit demselben Namen nicht in derselben Sicherungsversion gesichert werden. Sonst lässt sich nicht eindeutig vorhersagen, welche der Dateien bei einem späteren Rekonstruktionslauf zurückgeschrieben wird.

Für Sicherungsversionen auf Platte ist die Angabe svid,(vsn,...) zwingend.
Die Folgeplatten müssen beim VOLUME-Operanden angegeben werden. Sie müssen denselben Gerätetyp haben.
Wenn keine Folgeplatte gebraucht wird, kann die VOLUME-Angabe entfallen.
Wenn die angegebenen Platten voll sind, bricht ARCHIVE den Lauf ab. Deshalb müssen Sie vorher genügend Platten angeben.

Wenn DIRSAVE=YES zusammen mit dem Operanden CONTINUE angegeben wird und der ursprüngliche Sicherungslauf ebenfalls mit DIRSAVE=YES durchgeführt wurde, wird die Meldung ARC0040 für die Directory-Datei ausgegeben.

CONTINUE = svid
Eine Directory-Datei muss angegeben sein. Für jeden Parallellauf wird die letzte Archivnummer der Directory-Datei entnommen.

CONTINUE = svid,(vsn,...)
Wenn Sie bei dieser Operandenkombination auch eine Directory-Datei angeben, prüft ARCHIVE, ob die angegebenen Datenträger zu dieser Sicherungsversion (svid) gehören:

  • Ist dies nicht der Fall, dann führt ARCHIVE den Sicherungslauf nicht durch.

  • Ist dies der Fall, dann wird der letzte Datenträger angefordert und fortgeschrieben.

Wenn Sie keine Directory-Datei angeben, fordert ARCHIVE nur den letzten Datenträger an und überprüft, ob dieser zur angegebenen Sicherungsversion gehört. Ist dies der Fall, dann wird die Sicherungsversion fortgeschrieben.

Unabhängig davon, ob Sie eine Directory-Datei verwenden oder nicht, genügt es, jeweils die Archivnummer des letzten Datenträgers anzugeben. 

CONTINUE = (vsn,...),...
Diese Operandenkombination ist nur bei Magnetbändern und Magnetbandkassetten zulässig. Wenn Sie nur die Archivnummern angeben und mit einer Directory-Datei arbeiten, überprüft ARCHIVE, ob alle Datenträger zur selben Sicherungsversion (svid) gehören. Wenn nicht alle Datenträger zur angegebenen Sicherungsversion gehören, führt ARCHIVE den Sicherungslauf nicht durch.

Die Angabe von vsn bzw. vsn-Gruppen hat keinen Einfluss auf die Verteilung der Datenträger an die Subtasks. Die Fortsetzungsdatenträger werden in diesem Fall den Subtasks automatisch zugeordnet. Die Zuordnung wird entsprechend der Aufteilung des ursprünglichen Sicherungslaufs vorgenommen.

Wenn Sie keine Directory-Datei angeben, findet keine Überprüfung statt.

Unabhängig davon, ob Sie eine Directory-Datei angeben oder nicht, genügt es, jeweils die Archivnummer des letzten Datenträgers anzugeben.
 

TAPES / VOLUME =
bestimmt die Archivnummern der Ausgabedatenträger.
POOL und OPERATOR sind nur für Magnetbänder und Magnetbandkassetten zugelassen. POOL ist nur zusammen mit einer Directory-Datei von Bedeutung; ansonsten wird FROM=OPERATOR angenommen.

TAPES / VOLUME = POOL
Die Archivnummern werden in aufsteigender Reihenfolge dem Datenträger-Pool der angegebenen Directory-Datei entnommen.
Werden zusätzliche Datenträger benötigt oder ist keine Directory-Datei angegeben, dann fordert das Operating bzw. MAREN die Datenträger an.
Diese Angabe ist für Sicherungen auf Platte nicht erlaubt.
Nach dem Löschen der Sicherungsversion stehen die Datenträger im Datenträger-Pool wieder als AVAILABLE zur Verfügung.

TAPES / VOLUME = OPERATOR
Beim Einsatz von MAREN stellt MAREN einen Datenträger zur Verfügung. Sonst wird über den Bedienplatz mit der Meldung DMS0591 der Name einer Archivnummer angefordert. Die angegebene Archivnummer wird mit dem Vermerk OPERATOR in den Datenträger-Pool eingetragen.
Beim Löschen der Sicherungsversion werden die Datenträger aus dem Datenträger-Pool entfernt.
Diese Angabe ist für Sicherungen auf Platte nicht erlaubt.

TAPES / VOLUME = vsn / (vsn,...)
Die Datenträger werden in der angegebenen Reihenfolge angefordert.

Bei Magnetbändern und Magnetbandkassetten:
Die angegebenen Archivnummern werden mit dem Vermerk OPERATOR in den Datenträger-Pool eingetragen. Beim Löschen der Sicherungsversion werden die Datenträger aus dem Datenträger-Pool entfernt.
Zusätzlich benötigte Datenträger werden von MAREN bzw. vom Operating zugewiesen.

Bei Platten:
Wenn die angegebenen Platten für die Sicherung nicht ausreichen, bricht ARCHIVE den Lauf ab. Nur die Systembetreuung darf eine gemeinschaftliche Platte angeben, und zwar nur eine Platte des Home-Pubsets.

vsn darf nicht mit PO oder OP beginnen (Konflikt zu den Operandenwerten OPERATOR bzw. POOL).


DEVICE = TAPE-C4 / gerätetyp
legt den Gerätetyp für alle Archivnummern fest, die im TAPES-/VOLUME- oder CONTINUE-Operanden angegeben wurden. Dies gilt auch für jene Archivnummern, die nur indirekt angegeben sind, wie z.B. in CONTINUE=svid.
 

MAREN-LOCATION=<alphanum-name 1..8>
gibt an, von welchem MAREN-Lagerort freie Datenträger genommen werden sollen, wenn in der Anweisung kein Datenträger angegeben ist und im Directory-Pool von ARCHIVE kein Datenträger mehr verfügbar ist. Dabei gilt Folgendes:

  • Wenn das Softwareprodukt MAREN nicht installiert oder gestartet ist, hat dieser Operand keine Wirkung.

  • Falls das Softwareprodukt MAREN installiert ist, kann die angegebene MAREN-LOCATION durch MAREN-EXITS oder den Angaben aus einer Reservierungsdatei implizit überschrieben werden. In diesem Fall erhält der Nutzer keine Information über den Wechsel der MAREN-LOCATION. Soll der Lauf der Lauf jedoch abgebrochen werden, kann dies unter MAREN ab V12.5A mit dem MAREN-Parameter OVERRULE-LOCATION = *REJECT eingestellt werden. Wenn der Operand angegeben ist, hat er Vorrang gegenüber den Auswahlkriterien, die in den MAREN-Ausgängen definiert sind. Es wird empfohlen, den Operanden MAREN-LOCATION nicht zu verwenden, wenn MAREN-EXITS und / oder eine Reservierungsdatei verwendet werden.
     

DRIVES = 1 / zahl
gibt die Anzahl der Parallelläufe (maximal 16) an. Mehrere Geräte werden parallel bedient. Der Wert für zahl muss kleiner oder gleich der Anzahl der zur Verfügung stehenden Geräte sein.

Bei der Sicherung von Net-Storage-Dateien hängt die Menge der erzeugten Pakete von der Menge der Volumes ab, auf denen die Dateien liegen:
Wenn z.B. nur Dateien auf Net-Storage zum Sichern ausgewählt wurden, die alle auf demselben Net-Storage-Volume liegen, wird nur ein Paket pro CATID-USERID generiert, selbst, wenn DRIVES = 2 oder mehr angegeben wurde. Wenn jedoch Dateien auf Net-Storage und z.B. auf Public-Disk zum Sichern ausgewählt wurden, erzeugt ARCHIVE 4 Pakete pro CATID-USERID bei DRIVES >= 2.


RETPD = 0 / tage
legt eine Schutzfrist in Tagen für die Sicherungsversion fest. In diesem Zeitraum

  • ist die Sicherungsversion in der Directory-Datei gegen Löschen (PURGE) geschützt.

  • sind die Magnetbänder oder Magnetbandkassetten gegen Überschreiben geschützt.

  • sind die Sicherungsdateien auf Platte gegen Überschreiben und Löschen geschützt.

Die maximale Schutzfrist beträgt 32767 Tage, also ca. 90 Jahre.
 

SHARE = 
legt fest, ob die erzeugten Datenträger bzw. Sicherungsdateien die Eigenschaft „mehrbenutzbar“ erhalten. 

SHARE = NO
Die erzeugten Datenträger bzw. Sicherungsdateien sind nicht mehrbenutzbar. Sie können die gesicherten Dateien und Jobvariablen nur unter der Benutzerkennung wieder einlesen, unter der sie gesichert wurden.
Der Benutzer kann seine Dateien und Jobvariablen auch nicht aus einer Sicherung der Systembetreuung einlesen. Auf diese Datenträger können andere Benutzer nicht zugreifen.

SHARE = YES
Die erzeugten Datenträger bzw. Sicherungsdateien sind mehrbenutzbar. Sie können die gesicherten Dateien und Jobvariablen der eigenen Kennung einlesen. Dagegen ist der Zugriff auf Dateien und Jobvariablen anderer Benutzer nicht möglich, auch nicht durch LIST. Auf die Datenträger selbst können allerdings andere Benutzer zugreifen.

Diese Angabe ist nur für die Systembetreuung sinnvoll. Wenn Systemsicherungen mit SHARE=YES durchgeführt werden, kann jeder Benutzer seine Dateien und Jobvariablen aus der Sicherung rekonstruieren.
 

SVPASS = kennwort
legt ein Lesekennwort für die Sicherungsdatei fest.
Wenn eine Datei oder Jobvariable wieder eingelesen werden soll, müssen Sie dieses Kennwort im PASSWORD-Operanden oder mit /ADD-PASSWORD angeben.
 

PRIMARY = 500 / PAM-Seiten
gibt bei Sicherungen auf Platte die Anzahl der Blöcke (2048 Byte) für die Primärzuweisung der Sicherungsdatei (Datei, in die gesichert wird) an.
PAM-Seiten muss eine ganze Zahl zwischen 32 und 50331645 sein.
Bei Sicherungen auf Magnetband oder Magnetbandkassette wird die Angabe ignoriert.
 

SECONDARY = 100 / PAM-Seiten
gibt bei Sicherungen auf Platte die Anzahl der Blöcke (2048 Byte) für die Sekundärzuweisung der Sicherungsdatei an.
PAM-Seiten muss 0 oder eine ganze Zahl zwischen 32 und 32767 sein. Beim Wert 0 tritt aber ein DMS-Fehler auf, wenn ARCHIVE die Sicherungsdatei zu erweitern versucht.
Bei Sicherungen auf Magnetband oder Magnetbandkassette wird die Angabe ignoriert.
 

BLOCK-SIZE =
spezifiziert die maximale Anzahl der PAM-Seiten der gesicherten Datei, die in einem ARCHIVE-Sicherungsblock abgelegt werden. Beispielsweise bedeutet BLOCK-SIZE=16, dass maximal 16 PAM-Seiten der gesicherten Datei in einem einzigen Sicherungsblock eingefügt werden.

Der Operandenname TAPE-BLOCK-SIZE kann aus Kompatibilitätsgründen noch angegeben werden.

Wenn dieser Parameter nicht angegeben wird, dann verwendet ARCHIVE für MBK-Geräte die Einstellung im ARCHIVE-Parameter BLOCK-SIZE-T-C, für Langbänder die Einstellung im ARCHIVE-Parameter BLOCK-SIZE-TAPE.

BLOCK-SIZE = STD
Die kompatible Blockgröße von 32 kB, entsprechend BLOCK-SIZE=15 wird verwendet. 

BLOCK-SIZE = MAX
Die in dieser BS2000-Version und für dieses Gerät maximal mögliche Blockgröße wird verwendet, also 256 kB für BS2000/OSD ab V6.0 und mit MBK ab TAPE-C3, 32 kB sonst. Bei Sicherung auf gemeinschaftliche Platte bestimmt ARCHIVE die BLOCK-SIZE anhand der maximalen Transfer-Länge der Platte.

BLOCK-SIZE = PAM-Seiten
Der Wertebereich hängt von der Sicherung ab; er geht von 2 bis 35:

  • Der Mindestwert ist 2 für SAVE-ACL=NO bzw. 3 für SAVE-ACL=YES.

  • Der Maximalwert beträgt 15 für eine Sicherung auf Magnetband oder Magnetband-kassette, 31 bei einer Sicherung auf Privatplatte und 35 bei einer Sicherung auf gemeinschaftliche Platte.

Bei Werten größer als 31 muss der Benutzer seine Gerätekonfiguration überprüfen (mit /SHOW-MASTER-CATALOG-ENTRY ...,INFORMATION=*USER), um sich zu vergewissern, ob solche Werte auch zugelassen sind.

Bei der Sicherung von NK4-Platten werden nur ungerade Werte bearbeitet, d.h. bei Angabe eines geraden Wertes wird dieser auf den nächsten ungeraden Wert abgerundet, wobei eine Warnung ausgegeben wird.

Der Standardwert ist bei einem Magnetband- oder Magnetbandkassetten-Gerät 15 und bei einem Plattengerät 31. Bei einem Plattengerät verschlechtern Werte kleiner als 15 die Performance von ARCHIVE.
 

COMPRESS =
bestimmt, ob die Daten komprimiert in die Sicherungsdatei geschrieben werden.

COMPRESS = NO
Die Daten werden nicht komprimiert in die Sicherungsdatei geschrieben.

COMPRESS = YES
Die Daten werden nach einer Komprimierung durch die Software in die Sicherungsdatei geschrieben.
Bei Gerätetypen, die automatisch eine hardwareseitige Komprimierung durchführen (z.B. TAPE-C4), wird COMPRESS=NO angenommen.
Die mit COMPRESS=YES erzeugten Sicherungsdateien können vom Softwareprodukt SIR nicht gelesen werden.
 

CONSISTENCY-CHECK / CONS-CHK =
bestimmt, ob Prüfbytes für eine Konsistenzprüfung der Sicherungsdaten berechnet werden.

CONSISTENCY-CHECK = NO
Es werden keine Prüfbytes berechnet.

Bei einem nachfolgendem RESTORE oder LIST wird dann eine Angabe CONSISTENCY-CHECK=YES ignoriert.

CONSISTENCY-CHECK = YES
Es werden Prüfbytes berechnet und mit den Sicherungsdaten hinterlegt.
Bei einem nachfolgendem RESTORE oder LIST mit CONSISTENCY-CHECK=YES wird dann die korrekte Übertragung der Sicherungsdaten geprüft.
 

ERASE =
bestimmt, ob die Dateien und Jobvariablen nach der Sicherung gelöscht werden.

ERASE = NO
Die Dateien und Jobvariablen bleiben nach der Sicherung erhalten.

ERASE = YES
Die gesicherten Dateien und Jobvariablen werden nach der Sicherung gelöscht, wenn sie nicht durch Kennwort oder Sperrfrist geschützt sind und wenn für sie ein modifizierender Zugriff zulässig ist.

ERASE = ALL
Wie bei YES; zusätzlich werden aber auch die Dateien und Jobvariablen gelöscht, die durch eine Sperrfrist geschützt sind und für die nur der Lesezugriff gestattet ist.

ERASE = ALLP
können Sie nur mit dem Privileg TSOS angeben.
Wie bei ALL; zusätzlich werden auch die Dateien und Jobvariablen gelöscht, die mit einem Kennwort geschützt sind, ohne dass Sie das Kennwort angeben müssen.

ERASE = ALLCNS
Wie bei ALL; es werden aber auch die Dateien gelöscht, die in diesem aktuellen ARCHIVE-Lauf nicht gesichert wurden, da sie nicht geändert wurden (Eintrag in der Directory-Datei: CNS).

ERASE = ALLPCNS
können Sie nur mit dem Privileg TSOS angeben.
Wie bei ALLP; es werden aber auch die Dateien gelöscht, die in diesem aktuellen ARCHIVE-Lauf nicht gesichert wurden, da sie nicht geändert wurden (Eintrag in der Directory-Datei: CNS).

Dateigenerationsgruppen (FGG) und Dateigenerationen werden nur gelöscht, wenn die gesamte FGG in diesem Lauf gesichert wird.

Wenn Sie den ERASE-Operanden gleichzeitig mit CATONLY=YES angeben, wird nur der Katalogeintrag gelöscht und nicht die Datei.

Beim Kopieren von Sicherungsbeständen wird der ERASE-Operand ignoriert.


NOW =
gibt an, wann die SAVE-Anweisung ausgeführt wird.

NOW = YES
Die SAVE-Anweisung wird sofort ausgeführt.

NOW = NO
Die SAVE-Anweisung wird auf korrekte Syntax geprüft und in die Wartedatei ARCHIVE.LATER geschrieben. Dieser Prozess bekommt das ARCHIVE-Kennzeichen L.yymmdd.hhmmss. Das Kennzeichen wird nur dann vergeben, wenn noch kein LATER-Auftrag im selben Benutzerauftrag gegeben wurde. Sonst wird der Prozess unter dem bereits vorhandenen Kennzeichen gespeichert.
Den LATER-Auftrag können Sie mit der PROCESS-Anweisung starten oder mit der DELETE-Anweisung löschen.

NOW = NO,TIME = sek
Anzahl der CPU-Sekunden, die dieser Prozess zur Verfügung hat, wenn er gestartet wird. Diese Angabe entspricht dem Operanden CPU-LIMIT bei /START-(EXECUTABLE-)PROGRAM.
 

PASSWORD = kennwort / (kennwort,...)
Wenn der Operand NOW=NO angegeben ist, müssen Sie hier die Kennwörter angeben für

  • Dateien oder Jobvariablen, die mit einem Lesekennwort geschützt sind.

  • die Directory-Datei, wenn sie mit einem Schreibkennwort geschützt ist und nicht unter TSOS steht.

  • die Sicherungsversion, wenn sie mit SVPASS mit einem Kennwort geschützt ist.

  • Magnetbänder und Magnetbandkassetten, die in MAREN mit einem Kennwort (max. 4 Zeichen) geschützt sind.

In allen anderen Fällen sollten Sie vor dem Aufruf von ARCHIVE die Kennwörter mit /ADD-PASSWORD eingeben.

Die Systembetreuung kann Dateien und Jobvariablen ohne Angabe der Kennwörter bearbeiten. Das Kennwort für die Directory-Datei muss sie dagegen angeben, wenn die Directory-Datei einer fremden Benutzerkennung zugeordnet ist.
 

LIST =
bestimmt das Ausgabemedium für den Report des SAVE-Laufs.

LIST = SYSLST
Der Report wird über SYSLST ausgegeben.

LIST = SYSOUT
Der Report wird im Dialogbetrieb über die Datensichtstation ausgegeben.

LIST = BOTH
Der Report wird über SYSLST und SYSOUT ausgegeben.

LIST = NONE
Es wird kein Report erzeugt.

Hinweis zu SAVE

ARCHIVE überprüft bei einem SAVE-Lauf die Kennsätze der Magnetbänder bzw. Magnetbankkassetten. Wenn eine Meldung vom DVS kommt (z.B. fehlerhafte Kennsätze), darf diese nicht mit tsn.IGNORE beantwortet werden. Sonst besteht die Gefahr, dass die in der Directory-Datei gespeicherte Archivnummer des Datenträgers nicht mit der tatsächlichen übereinstimmt; dies führt bei einem späteren RESTORE-Lauf zu Problemen.